Sonntag, 21.10.2012  1. FC Lok Leipzig - 1. FC Union Berlin U 23  0:5 (0:2)

Es ist schon der Wahnsinn, was sich da an diesem Sonntagnachmittag auf dem für uns heiligen Probstheidaer Rasen abspielte. Da agierte eine Mannschaft ohne rechte Lust und trug ihre blaugelbe Spielkleidung mit wenig Enthusiasmus und noch viel weniger läuferischen Einsatz den immer weniger werdenden Zuschauern vor. Irgendwann begriffen das auch die heutigen Gäste aus der Hauptstadt, die sogenannte Unter-Dreiundzwanzig-Truppe der Berliner Union im Fußball und marschierten zum aus ihrer Sicht grandiosen Sieg.  Die die heute die blaugelben Farben trugen verharrten bereits nach dem ersten Gegentor in trügerischer Schockstarre, zerfielen als Team mit jedem Konter weiter. Unser Angriff stand vorn wie eine Viererkette auf einer Linie, wartete da auf Bälle, die nie ankamen, weil sie von niemandem gespielt werden konnten. Ein gebrauchter Tag für Probstheida, den die blaugelbe LOK-Welt nicht gebraucht hat.
RT

Bruno-Plache-Stadion:  2379 Zuschauer
0:1 Skrzybski (19.), 0:2 Ujazdowski (35.), 0:3 Skrzybski (70.), 0:4 Ujazdowski (71.), 0:5 Skrzybski (75.)

Fotos zum Spiel



+++ PRESSESCHAU +++

Herbe Niederlage: Lok Leipzig kassiert fünf Tore beim Heimspiel gegen Union Berlin II
Am 8. Spieltag der Regionalliga empfing der 1. FC Lok Leipzig die U23-Auswahl von Union Berlin auf heimischem Terrain. 2379 Zuschauer erlebten bei bestem Wetter eine Partie, bei der Lok eigentlich Boden auf die Abstiegsplätze gut machen wollte. Die Blau-Gelben mussten aber am Ende eine bittere Niederlage einstecken: Die Gastgeber verloren 0:5 gegen die Elf aus der Hauptstadt. Durch die 0:5 (0:2)-Debakel gegen das bisherige Tabellenschlusslicht Union Berlin II sind die Herren des 1. FC Lok Leipzig um zwei Plätze auf den vorletzten Rang der NOFV-Regionalliga zurück gefallen. „Erstmals in dieser Saison sind wir nicht mit der richtigen Einstellung ins Spiel gegangen“, haderte Lok-Trainer Marco Rose nach der Partie. „Das war in allen Belangen zu wenig. Wir sind bei den Zweikämpfen ständig zu spät gekommen. Nur zwei Spieler hatten Normalform.“ Das Team von Marco Rose startete engagiert in die Partie. In der ersten Viertelstunde spielten die Leipziger zwei Freistöße heraus. Einen Eckball in der 14. Minute konnte Berlins Torhüter Kilian Pruschke aber halten. In der 20. Minute dann der Schock für die Blau-Gelben: Steven Skrzybski, Angreifer aus der 1. Mannschaft, gelang der Führungstreffer für die Gäste. Danach wirkten die Lok-Spieler nervös. Pässe kamen nicht an, die Zuschauer machten aus ihrem Unmut keinen Hehl. Prompt kassierte Roses Team dann auch in der 35. Minute das nächste Tor durch den Stürmer Daniel Ujazdowski. Zwei Minuten später tauschte Coach Rose seinen Stürmer Rico Engler gegen Albrecht Brumme aus. Die letzten Minuten vor der Pause warfen sich die Leipziger mit aller Macht nach vorn, ließen dort aber so manche Chance liegen. Raik Hildebrandts Weitschuss aus 20 Metern machte dem Berliner Keeper keine Probleme, und Alexandros Theodosiadis traf nur den Pfosten.
Union startete Schützenfest: In der zweiten Halbzeit hatte Steve Rolleder von den Blau-Gelben starke Szenen. Aber ein Kopfball in der 52. Minute knallte nur an die Latte des Kastens von Keeper Pruschke. Das Union-Team konnte die Loksche immer wieder in Bedrängnis bringen, so bei der Ecke in der 56. und einer Torchance in der 59. Minute, die Torhüter Christopher Gäng mit einer Glanzparade gerade so abwehrte. Dass kurz darauf (63.) ein Berliner Verteidiger im eigenen Strafraum mit der Hand zum Ball ging, hätte aus Sicht der Lokschen geahndet werden müssen, so der Verein nach dem Spiel. Die U23 von Berlin-Coach Engin Yanova baute weiter Druck auf, und leitet ab der 70. Minute per Konter ein Schützenfest ein, dem Lok nichts mehr entgegenzusetzen hatte. Den Auftakt machte Steven Skrzybski mit seinem Treffer in der 70. Minute, schon zwei Minuten später landete Ujazdowski das nächste Tor. Als in der 75. Minute Skrzybski die Kugel wieder vorbei an Gäng ins Lok-Tor manövrierte, musste Lok einen 0:5-Rückstand realisieren. Die Leipziger wechselten schließlich Kapitän Kevin Kittler aus, der die Binde an Markus Krug übergab. Tino Oechsner als neuer Mann auf dem Platz konnte in den letzten Minuten aber auch nichts mehr ausrichten. Die Berliner ließen sich von ihrer Euphorie über den satten Vorsprung zu weiteren Angriffen und Chancen tragen. Lok-Keeper Gäng musste es im Lokschen Tor richten und ließ keinen neuen Treffer mehr zu – Endstand 0:5.
© LVZ-Online, 21.10.2012, 14:49 Uhr - von Evelyn ter Vehn

0:5! Lok von Union-Bubis abgeschossen
Au weia! Mit 0:5 verliert der 1. FC Lok gegen Union Berlin II. Ein katastrophale Vorstellung, nahe an der Arbeitsverweigerung! Die 2319 Fans waren bedient, pfiffen die Mannschaft beim Abgang gnadenlos aus. Zurecht! Weil Lok sich gegen die 6. Saisonpleite nicht mal wehrte. Sich Dabei hatte Trainer Marco Rose (36) vorm Spiel gegen das Schlusslicht umgebaut, Walthier und Spahiu für die verletzten Bachmann und Alemdar gebracht. Blieb ohne Wirkung. Die „Loksche“ ohne Mumm und Emotionen, die Union-Bubis hellwach. Skrzybski (19.) und Ujazdowski (35.) bestraften die Fehler vor der Pause gnadenlos. Und beide schossen Lok nach dem Wechsel mit drei weiteren Toren endgültig ab (Skrzybski 70.,75./Ujazdowski 71.). Bester Lok-Spieler war noch Torwart Gän
Quelle: Bild-online Leipzig, 21.10.2012 — 15:36 Uhr - von Christian Paulus