Samstag, 27.04.2013 FSV Optik Rathenow - 1. FC Lok Leipzig 1:1(0:0)
Er hat wieder getroffen, Christoph Schulz. Unser neuer Goalgetter war
im Gewühl zur Stelle, als es in Rathenow galt, den
urplötzlichen Rückstand wieder wettzumachen. Zuvor hatte der
FC Lok die Sache eigentlich gut im Griff und auf gutem Kurs
Punktgewinn. Der schnelle Ausgleich war deshalb wichtig, sowohl
für die Tabelle als auch für das neu erwachte Selbstvertrauen
der Truppe von Trainer Marco Rose.
Man ist auf sehr gutem Weg - auch
der Gesamtverein mit den neuen Machern im Vorstand. Da ist wieder
Vertrauen zu spüren, für die Mannschaft und auch für die
Fans.
Für die Bustouristen ging es ab 9 Uhr los, über die A9 und
diverse Rastplätze führte die Route bis hin zur Havelstadt
Rathenow. Die ereichte man etwa eine Stunde vor Spielbeginn. Entspannt
die Sicherheitskräfte, kein Vergleich zu manch szenischen
Aussetzern der Sheriffs in Sachsen. Für 8 Euro durfte man
eintreten, die Programme waren allerdings schon allesamt aufgekauft,
wie man hörte, von sammelwütigen Leipziger Fans. Im
Einheimischen-Bereich konnte das letzte Exemplar gesichtet und
gesichert werden, unter Aufsicht eines aufmerksamen Cops, der
Leibwächter spielen wollte.
Das Stadion Vogelsang macht einen
Top-Eindruck, eine sehr gepflegte Erscheinung. Für die Gäste
gab es eine Extra-Tribüne auf der Gegenseite und die Banner
passten auch optimal an den Zaun. Platz war also genug und auch die
Pausenversorgung konnte sich sehen und schmecken lassen. Richtiges Bier
und leckere Würste zu normalen Preisen, dazu freundliche
Präsentation.
Zum Spiel kann die Presse besser Auskunft geben, das
Remis geht jedenfalls in Ordnung.
Auf der Rückfahrt im Bus wurde
ordentlich gefeiert, hat Spaß gemacht heute. Auch wenn der
Fahrpreis mit 25 € pro Person höher als sonst war, die
Auslastung war halt nicht optimal.
RT (nach Bericht des Randleipzigers)
Mike schreibt dazu noch:
In Rathenow war ich wieder auf der Tribüne. Dort war es sehr
entspannt, Polizei war zwar sehr präsent, machte aber keine
Probleme. Mit dem Leipziger Kennzeichen konnten wir problemlos im
Heimbereich parken. Auch die Ordner waren sehr entspannt. So
geht‘s also auch.
Die Heimtribüne hat ihren Namen aber gar nicht verdient. Das sah
eher wie eine Bushaltestelle aus. Im Übrigen auch der
Gästeblock, von dem ich dir ein Foto angehangen habe (diesmal das
richtige). Unsere Plätze in der ersten Reihe hatten den Vorteil,
dass man beim 1:0 der Rathenower den Torschützen, diesen Sami
Khedira-Verschnitt, bei seinem Jubel direkt vor der "Heimtribüne"
richtig schön belöffeln konnte. Der war dann ganz schön
verdutzt.
Der Bratwursttest im Heimbereich fiel sehr gut aus, war sehr lecker und
hat, wie mittlerweile üblich, 2 Euro gekostet. Eine lustige
Anekdote gab‘s noch vom Getränkestand, ich bestellte "Eine
Cola bitte". Der Typ goß einen halben Becher voll und begann
dann, Bier darauf zu zapfen. Ich fragte ihn, was das soll. Da meinte
er: "Du hast doch Colabier bestellt." Unser Dialekt muss in Rathenow
ganz schlecht ankommen.
Stadion Vogelsang Rathenow: 552 Zuschauer
1:0 Kapan (65.), 1:1 Schulz (69.)
Fotos zum Spiel
+++ PRESSESCHAU +++
Lok Leipzig holt Punkt beim Tabellennachbarn
Voller Optimismus und mit Rückenwind nach dem 4:0 gegen Hertha II
trat Lok Leipzig am Samstag beim punktgleichen Tabellennachbarn Optik
Rathenow an. Dort reichte es immerhin zu einem 1:1 vor 552 Zuschauern.
Fürs Auswärtsspiel beorderte Lok-Coach Rose Seipel und
Saalbach zurück in die Startelf, musste aber auf den gelb
gesperrten Seifert verzichtet. Auch Spahiu blieb draußen. Leipzig
beginnt unbeschwert und offensiv. Nach elf Minuten klatscht Hildebrand
einen Freistoß an die Latte. Im Nachschuss verzieht Rolleder
– das hätte die Führung sein müssen (11.). Auf der
Gegenseite scheitert Stürmer-Hüne Turhan (1,95 Meter) zweimal
an Lok-Keeper Gäng (16., 18.) – zur Freude der ca. 150
mitgereisten Fans von Blau-Gelb. Die sehen zunächst weiterhin eine
muntere und ausgeglichene Partie mit Chancen auf beiden Seiten. Die
größte für Lok vergibt Schulz in der 33. Minute. Nach
Pass von Theodosiadis zieht der Stürmer aus zwölf Metern ab.
Doch Optik-Torwart Subke ist auf dem Posten. Danach ist erstmal die
Luft raus. Tore bis zur Pause? Fehlanzeige! Nach dem Wechsel Lok
schwungvoll, erhöht den Druck aufs Tor. Theodosiadis bedient
Hildebrandt. Der zieht aus 14 Metern ab - leider vorbei (48.). Neun
Minuten später scheitert Theodosiadis beim Freistoß an
Subke. Die schlechte Chancenverwertung sollte sich in der 65.
rächen. Im Konter setzt sich Murat Turhan gegen zwei Abwehrspieler
durch. Pass auf Kapan – Tor. Lok plötzlich 0:1 hinten. Aber
nicht geschockt! Nur vier Minuten später gibt Christoph Schulz die
Antwort. Hildebrandt bringt einen Freistoß in den Strafraum.
Schulz fischt den Ball aus der schlecht aufgestellten Abwehr, zieht
eiskalt ins linke Eck – 1:1 (69.). Doch Rose will mehr, ersetzt
in der 80. seinen Torschützen durch den frischen Engler. Bringt
aber nichts mehr. Am Ende trennen sich die Tabellennachbarn
unentschieden. Lok damit weiterhin auf Rang 11 punktgleich hinter
Rathenow.
© LVZ-Online, 27.04.2013 - 15:21 Uhr
Schulz findet die Lücke im Gewühl: 1. FC Lok Leipzig sichert sich Remis in Rathenow
Der 1. FC Lok Leipzig hat sich im Samstagsspiel gegen Optik Rathenow
mit einem 1:1 (0:0) einen Punkt gesichert. Die Gastgeber aus
Brandenburg agierten zu Beginn der Partie agiler und mit mehr Zug nach
vorn. Doch Lok-Torwart Christopher Gäng parierte immer wieder
stark und hielt seinen Kasten sauber. Die Abwehr der Leipziger hatte
Probleme, sich gegen Rathenows hochgewachsenen Stürmer Murat
Turhan zu behaupten. Auch die Blau-Gelben – unterstützt von
150 mitgereisten Fans –suchten den Abschluss im gegnerischen
Strafraum, letztlich fehlte es aber am entscheidenden Quäntchen
Glück. Nach der Halbzeitpause legte Lok schwungvoll los und setzte
die Rathenower gehörig unter Druck. Doch die Gastgeber lauerten
weiter auf ihre Chance. In der 65. Minute gelang es Murat Turhan zwei
Leipziger auszuspielen. Er passte auf Dejan Kapan, der frei aus 14
Metern traf. Keine fünf Minuten später nutze Chistoph Schulz
das Durcheinander im Strafraum nach einem Freistoß von Raik
Hildebrandt. Er jagte den Ball ins linke Eck – 1:1-Ausgleich.
Nach dem Ausgleich zeigen sich die Gäste wieder aktiver, ohne
jedoch noch einmal zum Abschluss zu kommen.
© LVZ-Online, 27.04.2013 - 15:34 Uhr - von joka