Mittwoch, 24.04.2013  1. FC Lok Leipzig - Hertha BSC 2.  4:0 (3:0)

Unglaublich, mit welcher Leichtigkeit doch der Fußball stattfinden kann. Wenn man an sich glaubt, einerseits. Und wenn auch die Dinger reingehen, das ist schließlich die Hauptsache. Denn für uns als Ganzes geht es in diesem ungleichen Fischteich Regionalligastaffel-Nordost immer noch um den Erhalt der so schwierig erreichten Klassifikation. Die drei Punkte sind das eine, sportliche Ding. Wesentlich komplizierter wird das mit dem Geld für den Spielbetrieb sein, das werden die neuen Personen an der Vereinsspitze viel besser wissen. Es ist jedenfalls für den gemeinen Fan ein sehr angenehmes Gefühl, wieder mehr Offenheit und Freundlichkeit zu erleben, jeder einzelne wird ernst genommen und dessen Spendenbereitschaft unglaublich honoriert. Wir alle hoffen sehr, dass es in Probstheida weitergeht mit dem blaugelben Fußball - möglichst natürlich in der vierthöchsten Spielklasse.
Christoph Schulz war heute der absolute Tor-King, unglaublich diese Entschlossenheit und Treffsicherheit. Dazu das Rolleder-Goal, was dem Guten mal wieder einen richtigen Kick geben sollte. Schade, dass wir mittlerweile unter der 2000er Zuschauermarke liegen, das sollte nach diesem grandiosen Auftritt bald wieder besser werden. Der frühe 18 Uhr-Anstoß war wohl weniger Schuld, der war berechtigt, denn pünktlich zum Schlußpfiff ging auch die bis dahin streng strahlende Frühsommersonne hinter der Tribüne stiften. Das Team durfte wegen der tollen Leistung trotzdem mit seinen Fans voll abfeiern.
RT

Bruno-Plache-Stadion: 1.805 Zuschauer
1:0 Schulz (5.), 2:0 Schulz (35.), 3:0 Rolleder (43.), 4:0 Schulz (51.)

Fotos zum Spiel



+++ PRESSESCHAU +++

Souveränes 4:0 - Lok-Kantersieg gegen die Hertha-Bubis
Nach zwei Pleiten in Folge dampfte Viertligist 1. FC Lok wieder zum Sieg. Und wie! Die Hertha-Bubis wurden eben mal 4:0 aus dem Plache-Stadion geballert. Christoph Schulz mit der 1. Chance – und gleich mit der Führung: Nach Pass von Hildebrandt trifft er abgezockt aus zehn Metern ins linke Eck (5.). Hertha, immerhin zweitstärkste Rückrundenmannschaft, spielerisch besser. Klar. Aber Lok setzte einen unbändigen Siegeswillen entgegen. Und wurde wiederum belohnt: Schulz mit einem rotzfrechen Heber, der sich über Hertha-Torwart Sprint ins Tor senkt (35.). Dann trifft auch noch Rolleder (43., 5m-Kopfball), diesmal ins richtige Tor. Zuletzt in Magdeburg (2:3) lochte der Stürmer ja unglücklich in den eigenen Kasten ein. 3:0 zur Pause. Die 1805 Fans völlig aus dem Häuschen! Doch es kam noch besser. Schulz legte per Kopf seinen 3. Treffer und das 4:0 nach (51.). Der Stürmer wie aufgedreht. Pech, dass ein weiterer Kopfball nur an den Pfosten klatschte (77.). Aber auch so wurde es der höchste Saisonsieg für die Blau-Gelben.
© BILD-Online, 24.04.2013, 19:54 Uhr - von Christian Paulus

Lok feiert Dreierpack von Schulz: Diese „6“ ist richtig geil
Ausgang für die Lok-Helden! In Leipzigs In-Diskothek „L1" wurde das 4:0 gegen Hertha II gefeiert. Der Tor-Held aber fehlte. „Sorry, ich muss früh raus", entschuldigte sich Christoph Schulz (24), dem gegen die Berliner ein Dreierpack gelang. Schon sein zweiter für Lok übrigens. „Im Test gegen Mölkau ist mir das schon einmal gelungen..." Die Fans feierten die geilste „6" (seine Rückennummer) aller Zeiten noch Minuten nach dem Abpfiff. Erklärung für seinen Tor-Lauf? Möglicherweise das: Schulz hat sich inzwischen für ein Technik-Studium entschieden. Zuvor arbeitete er im Tiefbau. Oft schwer körperlich. „Diese Körner fehlten dann hin und wieder." Frischer Geldfluss: Hauptsponsor „goldgas" überwies die letzte Rate von 50000 Euro vorfristig. Fetzt auch.
© BILD-Online, 25.04.2013, 23:39 Uhr - von André Schmidt

Heimsieg in Probstheida - Lok Leipzig schlägt die Zweite von Hertha mit 4:0
Souveräner Heimsieg: Der 1. FC Lok Leipzig hat im Regionalliga Spiel am Mittwochabend die zweite Mannschaft von Hertha BSC Berlin mit 4:0 geschlagen. Überragender Spieler des Abends war Leipzigs Stürmer Christoph Schulz, der allein drei der Treffer für die Blau-Gelben erzielte. Steve Rolleder ergänzte die Leipziger Bilanz mit dem 3:0 in der 44. Minute. Durch ein frühes 1:0 in der 5. Minute brachte Christoph Schulz die Gastgeber in Führung. Einen langen Ball nahm er im vollen Lauf an, überwand die Abwehr der Berliner und tunnelte schließlich Hertha-Schlussmann Philip Sprint. Die Gäste bemühten sich um eine rasche Antwort, vergeblich. Wenn auch knapp, so verfehlte Herthas Patrick Breitkreuz in der 7. Minute doch das Tor der Blau-Gelben. Lok nutzte in der Folge jede Chance zum Angriff, lies sich den Ball aber immer wieder abnehmen. In der 20. Minute hatte Hertha erneut eine Chance zum Ausgleich. Nach einem Eckstoß verfehlten die Berliner allerdings wieder das Leipziger Tor. Danach zeigte Christoph Schulz zum zweiten Mal, wie gefährlich seine Angriffe sein können. In der 38. Minute war der Lok-Stürmer erneut nach einem langen Ball entwischt. Von der Mitte der gegnerischen Hälfte aus traf er dann die Lattenunterkante des Berliner Tors, von wo aus der Ball zum 2:0 ins Netz Sprang. Kurz vor der Pause konnte der Berliner Torhüter einen 30-Meter-Volleyschuss von Jens Werner nur abprallen lassen. Steve Rolleder nutzte die Chance und köpfte aus Nahdistanz zum 3:0 ein. Kurz nach Beginn der zweiten Hälfte verhinderte Lok-Torhüter Christopher Gäng im Zweikampf die große Berliner Chance zum Anschlusstreffer (49.). Stattdessen erhöhte erneut Schulz nach einer Flanke von Sebastian Seifert per Kopf zum 4:0-Endstand. Damit war die Partie entschieden, auch wenn Hertha nicht aufsteckte und zwei sehr gute Möglichkeiten herausarbeitete. Insgesamt aber waren die nun souverän auftrumpfenden Leipziger dem nächsten Tor sogar näher. In der 77. Minute hatte Schulz eine neue Großchance, traf mit einem weiteren Kopfball aber nur den Pfosten. Kurz vor Abpfiff sahen die Lok-Spieler Ronny Surma und Sebastian Seifert in der 88. und 89. Minute die Gelbe Karte. Lok-Trainer Marco Rose sah nach dem Spiel selbstbewusst Parallelen zum Champions-League-Sieg von Bayern am Vortag: „Ich habe in der Spielvorbereitung noch darauf hingewiesen, dass wir so gierig und zugleich diszipliniert spielen müssen wie die Bayern“, verriet Rose. „Das haben die Jungs sensationell umgesetzt. Die Grundtugenden waren zu 100 Prozent da und in der Offensive funktionieren auch langsam die Automatismen.“
© LVZ-Online, 24.04.2013, 19:30 Uhr

„Dringend benötigte Liquidität“: Hauptsponsor überweist Lok Leipzig Abschlussrate vorzeitig
In der prekären Finanzsituation beim Fußball-Regionalligisten 1. FC Lokomotive Leipzig vermeldet das neue Präsidium erste Erfolge. Haupt- und Trikotsponsor Goldgas konnte dazu überredet werden, die noch ausstehende Abschlussrate in Höhe von 50.000 Euro bereits im April zu überweisen. „Das Geld bringt uns dringend benötigte Liquidität, um unseren laufenden finanziellen Verpflichtungen nachzukommen“, ließ Lok-Präsident Heiko Spauke am Donnerstag erklären. Wie sein Vorstandskollege René Gruschka gegenüber LVZ-Online ergänzte, werde in der aktuellen Situation jeder Cent benötigt, um die Saison ordentlich zu Ende bringen zu können. „Es gibt einige ausstehende Rechnungen, die uns das alte Präsidium hinterlassen hat. Zudem müssen wir am Ende der Saison der Mannschaft auch noch drei halbe Monatsgehälter nachzahlen. Wir versuchen deshalb alle verfügbaren Gelder aufzutreiben“, so der Vorstandssprecher. Anfang des Jahres hatte der bisherige Vorstand mit der Mannschaft eine Halbierung der Bezüge vereinbart und versprochen, diese zum Saisonende aufzufüllen. Die nun bereits im April gezahlten 50.000 Euro von Goldgas wären laut Sponsorenvertrag erst im Mai fällig gewesen. „Das Entgegenkommen ist keine Selbstverständlichkeit und sehr wichtig für uns“, so Lok-Präsident Spauke. Allerdings werde die nun verfügbaren Finanzmittel auch die letzte vom Energieunternehmen sein. Der anno 2008 vom einstigen Lok-Präsidenten Michael Notzon eingefädelte Vertrag wird nach dieser Saison nicht verlängert.
© LVZ-Online, 25.04.2013, 11:20 Uhr

Zukunft von Lok-Coach Rose ungewiss – Vorstand: „Eine Million andere Baustellen“
Trotz des sportlichen Auftriebs beim Fußball-Regionalligisten 1. FC Lokomotive Leipzig bleibt die Zukunft von Trainer Marco Rose weiter unklar. Der Chefcoach traf sich am Donnerstag zwar mit Präsident Heiko Spauke, allerdings wurden dabei Perspektiven nicht diskutiert. „Wir müssen erst einmal den Etat für kommende Saison festlegen, ehe wir Marco Rose ein Angebot machen können“, so Spauke am Freitag gegenüber LVZ-Online. Eine Entscheidung in dieser Frage könnte im Mai, unter Umständen aber auch erst in der Sommerpause fallen. „Wir haben momentan eine Million andere Baustellen, da spielt der Trainer noch keine Rolle“, erklärte der neue Lok-Präsident. Von Entspannung könne auch nach dem vorzeitig gezahlten Sponsoren-Salär noch keine Rede sein, im Präsidium werde derzeit von Tag zu Tag geplant. Genauere Angaben zur finanziellen Situation wollte Spauke mit Hinweis auf eine von den Rechtsbeiständen verordnete Schweigepflicht nicht machen. Beim Gespräch am Donnerstagabend standen vor allem die Erfolge in den vergangenen Wochen auf der Agenda. „Ich habe Herrn Rose zum Sieg gegen Hertha gratuliert. Trotz der finanziellen Spannungen herrscht eine gute Stimmung unter den Spielern. Ich denke, im Gegensatz zu unseren Vorgängern haben wir auch einen guten Draht zum Team“, so der Vorstandschefs.
© LVZ-Online, 26.04.2013, 10:18 Uhr