Sonntag, 21.04.2013  1. FC Magdeburg - 1. FC Lok Leipzig  3:2 (1:2)

Zweimal geführt und dennoch verloren - so kurz und knapp kann der Auftritt unseres FCL beim 1. FC Magdeburg beschrieben werden. Aber eben nur ergebnistechnisch. Denn ansonsten konnte man nicht meckern, wie ordentlich sich unser Team dort verkauft hat. Einzig der lange Beck machte den Unterschied, wenn es um die das Spiel entscheidenden Tore ging.
Die Fahrt mit dem Fanbus der Onlineaktivisten war dagegen diesmal total unspektakulär. Der Empfang durch die FCM-Fanatiker passierte an der Elbbrücke, in dem sie den Bus mit irgendwelchen Wurfgeschossen attackierten. Aber nichts kaputt gegangen, man erreichte opferlos das Stadiongelände. Strikte Fangruppentrennung ist hier überlebenswichtig, die Cops hatten richtig zu tun. Eine gute halbe Stunde vor Beginn durfte der Imbisstest nicht fehlen, die Stadionwurst war dabei nicht schlecht, aber auch nicht billig. Die Stimmung recht ordentlich, von beiden Seiten. Zweimal ging LOK in Front, da war bei uns die Hölle los. Leider kassierte man ziemlich billig die Gegentore, nach dem 2:3 flogen auch ein paar Böller. Im Block bei uns zahlreiche Hallenser, die hier noch offene Rechnungen begleichen wollten. Vor einigen Tagen wurde ihr HFC-Schmuckkästchen ziemlich unschön mit Grafitti verschandelt.
Der Schiri unterbrach heute ziemlich vorschnell für ein paar Minuten, übertriebene Vorsicht, wie später auch der FCM-Coach Petersen anmerkte. Leider schaffte unser Team den Ausgleich nicht mehr, wäre jedenfalls total verdient gewesen. Ohne lange Pausen verlief dann unsere Rücktour, gewonnene Punkte durften ja leider nicht gefeiert werden.
RT (nach Bericht des Randleipzigers)

Ernst-Grube-Stadion Magdeburg:  6.226 Zuschauer
0:1 Grandner (21.), 1:1 Reinhard (41.), 1:2 Grandner (45.) 2:2 Beck (50.), 3:2 Beck (63.)

Fotos zum Spiel


+++ PRESSESCHAU +++

Lok Leipzig unterliegt beim 1. FC Magdeburg mit 2:3 - Böller stören Spielverlauf
Lok Leipzig war zuversichtlich zum 1. FC Magdeburg gereist. Schließlich hatten die Leipziger das Hinspiel in der Regionalliga klar mit 3:0 gewonnen. Den Erfolg galt es nun auswärts in der MDCC-Arena zu wiederholen. Und es ging gut los: In der ersten Halbzeit schoss Patrick Grandner die Leipziger gleich zweimal in Führung. Am Ende vergaben die Blau-Gelben knapp den Dreier und unterlagen mit 2:3. Die erste Führung gelang mit einem Treffer Grandners in der 21. Minute. Ende der ersten Halbzeit machten es die Leipziger richtig spannend. Nachdem Rolleder in der 39. Minute eine Torchance vergeben hatte, brachte ein Treffer von Fabio Viteritti den Magdeburgern den Ausgleich. Mit dem Ergebnis wollten die Blau-Gelben aber offenbar nicht in die Kabine gehen. Grandner nutzte in der 43. Minute eiskalt seine Möglichkeit, Lok wieder in Führung zu bringen, und stellte einmal mehr seine Torschützen-Qualität unter Beweis. Beck trifft doppelt für Magdeburg - Nach der Pause holte Magdeburg auf, als Christian Beck vom 1. FC Magdeburg in der 50. Minute die Kugel in den Kasten schob. Als Beck eine knappe Viertelstunde später das dritte Tor für Magdeburg klar machte, zündeten Fans kurz danach die ersten Böller. Die Partie musste unterbrochen werden, Spieler versuchten die Fans zu beruhigen. Bald darauf warfen Zuschauer erneut mit Böllern, Polizei und Ordner mussten eingreifen. In dieser angespannten Lage auf den Rängen versuchte Lok Leipzig auf dem Feld ein ums andere Mal gegen Magdeburg anzurennen, blieb aber erfolglos. Am Ende vergaben die Leipziger den Dreier, der zumindest sehr gut möglich schien: Die Bilanz der vergangenen Spiele sprach durchaus für die Messestädter. Zwei Siegen gegen Union Berlin II und Neustrelitz folgte eine Niederlage in Jena (0:3). Magdeburg dagegen konnte nur einen Dreier aus den vergangenen fünf Partien vorweisen.
© LVZ-Online, 21.04.2013, 14:22 Uhr