Samstag, 06.10.2012 Berliner AK 07 - 1. FC Lok Leipzig 1:0 (0:0)
Etwa 300 LOK-Fans wollten an diesem regnerischen Samstag ihre
Mannschaft beim Berliner Athletik-Klub 07 unterstützen. Dazu war
es nötig, zum Poststadion im Stadtteil Moabit zu kommen, einem
stark türkisch geprägten Teil der Hauptstadt. Ob mit der Bahn
oder in einer Fahrgemeinschaft, irgendwie kamen alle gut am Spielort
an. Wir auch, zu fünft rollte man in LOKRUF-Renés Kombi ab
10 Uhr aus Leipzig zum Spiel. Zweieinhalb Stunden und einige
Pinkelpausen später erreichte man das Poststadion. René
hatte es wegen seiner Akkreditierung für die
Internetradioübertragung ziemlich eilig. Meine Blase forderte
plötzlich ihr Recht, während die Jungs unsere Sachen
ausluden. Dabei vergaßen sie leider unsere Fahne.
Renés Handy war tot, und auch über S.K., der sich
dankenswerterweise kümmern wollte, erreichte man ihn nicht. Also
blieb das Loco-Banner heute quasi außen vor.
Der Eintritt hier war ziemlich happig, 10 Euro wollten die haben.
Hauptstadtzuschlag wohl. Der Block war auf der Geraden, alles mit
flachen Schalensitzen bestückt. Viele standen allerdings
später darauf, sitzen konnte man wegen des nasskalten Wetters
kaum. Das Programm kostete einen Euro, inhaltlich ein
“Wurschtblatt” (Panikmache vor den bösen LOK-Fans,
Angst vor Gewalt) - aber immerhin gab es welche. Die Verpflegung vor
Ort ging besser als bei Hertha vonstatten, die Qualität der
Bratwurst war allerdings nicht dolle. Sehr fettreich, das Brötchen
frostig - gerade so Note 3. Als die Bratwürste später
“aus” waren, wurden einfach Bockwürstchen auf den Rost
gelegt. In südlichen Gefilden nennt man das “Rote
Wurst”, reine Geschmackssache. Bier floss hier nur ohne Promille,
wer’s mag.
Zum Spiel selbst gibt es nur einen Kommentar: Enttäuschend! So hat
man keinen Punkt verdient, zu wenig investierte man in ein
vernünftiges Angriffsspiel.
Unser LOKRUF-Kommentator erschien nach dem Schlußpfiff mit einem
dicken Hals, gegenüber von unserem Fanblock musste er sich die
ganze Zeit üble Sprüche der meist türkischen
BAK-Anhängerschaft anhören. Vom Veranstalter bekam er einen
BAK-Schlüsselband als Geschenk - als Entschuldigung? Die
Rückfahrt verlief für uns gediegen, im Rasthof Fläming
war Stärkung angesagt. Die Bratwurst kam hier schon mal 4,50 Euro,
im Riesenformat zwar, aber ohne jeglichen Geschmack. Nun, später
in Leipzig konnte auf einer privaten Fete noch gut nachgefeiert
werden…
Der Randleipziger (notiert von RT)
Poststadion Berlin: 418 Zuschauer
Schiedsrichter: Manuel Gräfe
1:0 Ali Avcioglu (54.)
Fotos zum Spiel
+++ PRESSESCHAU +++
Starker Christopher Gäng kann erneute Auswärtsniederlage nicht verhindern
Die Regionalliga-Fußballer vom 1. FC Lok Leipzig bleiben
auswärts weiter ohne Punktgewinn. Die Mannschaft von Trainer Marco
Rose unterlag am Samstag beim Berliner AK 07 mit 0:1 (0:0). „Wir
hatten den Gegner vorher gut studiert und haben anfangs auch nicht viel
zugelassen. Wie so oft unterlaufen uns aber einfache Fehler im
Spielaufbau“, ärgerte sich der Coach nach der Partie. Auch
nach dem Rückstand hätten seine Spieler viel versucht.
Allerdings fehle der Mannschaft die Konsequenz im letzten Drittel.
Dabei spielte der Aufsteiger zunächst auf Augenhöhe. Mit
zunehmender Spieldauer agierte Berlin jedoch aggressiver –
besonders aus dem Mittelfeld heraus - und erspielte sich dadurch gleich
vier gute Torchancen. Allerdings hatten die Leipziger mit dem wieder
genesenen Christopher Gäng im Tor einen starken Rückhalt, der
Lok durch seine Paraden zunächst vor einem Rückstand
bewahrte. So wie in der 34. Minute, als er den Schuss von Burak
Altimparmak von der Strafraumgrenze zur Ecke klären konnte.
Spektakulärer war die Szene fünf Minuten darauf, als der
Keeper den Schuss von Kevin Kruschke aus zwei Metern bravourös
abwehrte. Machtlos war Gäng schließlich in der zweiten
Hälfte, als Ali Avcioglu nach einer Linksflanke die Berliner mit
1:0 (55.) in Führung brachte. Danach bemühten sich die
Messestädter um den Ausgleich. Allerdings agierte Lok offensiv oft
zu harmlos.
© LVZ-Online, 06.10.2012, 16:29 Uhr - von aku
Auswärts wieder harmlos - Lok verliert 0:1 in Berlin
Es war das typische Lok-Auswärtspiel. Gut dagegen gehalten, eigene
Chancen nicht genutzt und einmal in der Abwehr gepennt. Logisches
Resultat: 0:1. 418 Zuschauer sahen ein schwaches Spiel. Erster
Aufreger: Schiri Gräfe gibt ein Tor der Berliner wegen Handspiels
nicht. Nach 30 Minuten erhöhen die Gastgeber den Druck und
erspielen sich drei gute Chancen. Alle werden vom starken Gäng
vereitelt. Die zweite Halbzeit bringt kaum Besserung im Spiel. Schon
gar nicht für die Lok. Eine Linksflanke der Berliner kann
Avicioglu vor den Augen der interessiert zuschauenden Lok-Abwehr aus 10
Metern ins Tor hämmern (55.). Die Blau-Gelben erspielen sich noch
zwei gute Chancen zum Ausgleich. Doch Spahiu scheitert am Torwart (74.)
und Grandner trifft frei vorm Tor nur das Außennetz.
Quelle: Bild-online vom 06.10.12
Drittes Auswärts-0:1 in Folge Die Pannen-Lok - Und dann ging auch noch der Bus kaputt
Wenigstens brummte der Mannschaftsbus nach Abpfiff wieder. Und somit
konnte der 1. FC Lok nach dem 0:1 beim Berliner AK zumindest
pünktlich heeme fahren. Im Gepäck die kaputte Lichtmaschine,
die Fahrer Dieter „Bussi" Barth (68) mit Hilfe des
ADAC-Pannendienstes während des Spiels wechselte. Im Gepäck
aber auch das dritte Auswärts-0:1 in Folge. Zum vierten Mal (bei
nur sieben Spielen) blieb Lok damit ohne eigenes Tor.
„Täglich grüßt das Murmeltier", schüttelte
Trainer Marco Rose (36) den Kopf. „Was uns abgeht, ist die letzte
Konsequenz im letzten Drittel vorm Tor." Nur zwei wirkliche Chancen
durch Spahiu (72./Kopfball, Torwart hielt) und Grandner (79., rechts
vorbei) gabs. Die Berliner, die immerhin Hoffenheim im DFB-Pokal 4:0
weggekegelt hatten, nicht so viel besser. Aber mit dem goldenen Treffer
(55.), an dem gleich drei Lok-Kicker beteiligt waren: Hildebrandt
lässt Blazynski unbedrängt flanken, Lichte köpft (weil
Seifert nicht hoch genug springt) nach innen, Avcioglu trifft mit dem
linken Außenrist – Theodosiadis steht zu weit weg. Kann mal
passieren.
Quelle: Bild-Leipzig vom 08.10.2012 — 00:40 Uhr - von André Schmidt