Samstag, 11.05.2013 VfB Auerbach - 1. FC Lok Leipzig 0:0
Nach dem grandiosen Spiel gegen RB folgte nun die nächste
Pflichtaufgabe im Kampf um den Klassenerhalt. Dazu ging es nach
Auerbach. Per Zug erreichten etwa ein Dutzend LOK-Fans das Vogtland,
allerdings nicht ohne Umsteigen in Zwickau, von da für die
Vogtlandbahn. Das Örtchen wurde gut bewacht, die Polizei erwartete
uns schon, es war 12:45. Unter scharfer Kontrolle wurde man Richtung
Stadion begleitet, dabei auch alle Bedürfnisse unter die Lupe
genommen. Für 8 Euro wurde man in das kleine Schmuckkästchen
eingelassen. Das Stadionheft erschien heute als Doppelprogramm mit dem
bereits gespielten Match am Mittwoch gegen Torgelow. Dabei hat Auerbach
schon nächsten Mittwoch wieder Heimrecht, dann gegen Rathenow. Die
meisten Leipziger waren heute mit PKWs angereist, so etwa 230 bis 250
schätzungsweise. Das Imbissangebot erschien sehr reichhaltig. Der
Nudeltopf für 3 Euro war allerdings bei Spielbeginn schon
ausverkauft, das Bratwurstgrillen wohl auch nicht so einfach…
Die Forumtester verteilten eine glatte Drei. Zum Spiel: Es ging sehr
kämpferisch zur Sache, man merkte die große Bedeutung dem
Spiel beider Mannschaften an. Auf unseren Hüter Gäng war zum
Glück wieder voll Verlass, sodass der Punkt ohne Tore am Ende
stand. Das wurde dann gut mit dem blaugelben Team gefeiert,
schließlich war es der sportlich sichere Regionalligaerhalt!
Über Zwickau und Werdau erreichte man, diesmal zusammen mit etwa
25 Leuten, gegen 19 Uhr wieder die Messestadt, umschwärmt wie
immer von den begleitenden Cops.
RT (nach Angaben des Randleipzigers)
Vogtlandstadion Auerbach: 920 Zuschauer
Keine Tore!
Fotos zum Spiel
+++ PRESSESCHAU +++
Jubel beim 1. FC Lok Leipzig: Probstheidaer sichern sich den Klassenerhalt
Die Vorlage hat der 1. FC Lok Leipzig am vergangenen Mittwoch mit dem
Punktgewinn bei RB gespielt. Am Sonnabend vollendeten nun die
Männer von Trainer Marco Rose: Mit einem 0:0 in Auerbach sicherten
sich die Probstheidaer den Klassenerhalt in der Regionalliga. Bei drei
noch ausstehenden Spielen haben sie jetzt zehn Punkte Vorsprung auf den
ersten Abstiegsplatz. "Den Punkt hat sich die Mannschaft tapfer
erkämpft", sagte Lok-Vorstandsmitglied René Gruschka
erleichtert nach dem Abpfiff. Eine Feier zu Hause in Leipzig sei aber
nicht geplant. "Im Bus wird es sicher das ein oder andere Bierchen
geben", so Gruschka. Was am Abend passiere sei Sache von Mannschaft und
Trainer. Die Erlaubnis zum Feiern habe das Team. Ein Spiel für
Fußball-Ästheten war die Partie in Auerbach nicht. Beiden
Mannschaften steckten die Nachholspiele dieser Woche in den Beinen.
Während Lok aber Ligameister RB ein 0:0 abtrotzte, schaffte der
VfB dieses Resultat zu Hause nur gegen den Tabellenletzten aus
Torgelow. Hinzu kam nach tagelangen Regenfällen ein aufgeweichter
Rasen im Vogtland. Dennoch: Die ersten Akzente setzten die Gäste.
Patrick Grandner stürmte in der siebten Minute allein auf das
Auerbach Tor zu, traf aber nur das Außennetz. Auf der anderen
Seite zog Roy Blankenburg nach einer Viertelstunde aus rund 20 Metern
einfach mal ab, Lok-Keeper Christopher Gäng war mit den
Fäusten aber auf dem Posten. Weitere Höhepunkte hatte die
ersten Halbzeit nicht zu bieten. Beide Teams neutralisierten sich im
Mittelfeld und boten den rund 920 Zuschauern, davon rund ein Drittel
aus Leipzig, ein langweiliges Spiel. In der zweiten Hälfte machte
Auerbach noch einmal Druck und erspielte sich vor allem eine Reihe von
Freistößen, die aber kaum Gefahr erzeugten. In der 78.
Minute hatten die Gastgeber dann den Torschrei bereits auf den Lippen.
Mirco Wemme köpfte auf das Lok-Tor und Gäng lenkte den Ball
an den Pfosten und packte im Nachfassen zu. In der Schlussminute hatte
Markus Bordkorb sogar noch den Siegtreffer auf dem Fuß, verzog
aber nach einem Konter. Fazit: Lok sichert sich mit einer beherzten
Abwehrleistung die Klasse, Auerbach darf mit dem Punktgewinn weiter mit
dem Verbleib in Liga vier rechnen.
© LVZ-Online, 11.05.2013, 15:47 Uhr - von Matthias Roth
Mit Nullnummer in Auerbach: Lok Leipzig macht den Klassenerhalt klar
Den Meister-Bullen ein 0:0 abgerungen und den Klassenerhalt so gut wie
in der Tasche. Auch ohne die gesperrten Kevin Kittler und Alexis
Theodosiadis trat Lok Leipzig am Samstag selbstbewusst die Reise zu
Kellerkind VfB Auerbach an. Und machte dort den Verbleib in der
Regionalliga klar! Blau-Gelb diesmal in schwarzen Trikots, weißen
Hosen und mit hitzigem Beginn. Anstoß - Pass auf Rolleder, der
attackiert Auerbach-Keeper Dölz im Strafraum. Schiedsrichter Klemm
(Gröditzt) belässt es bei einer Ermahnung. Und Lok
stürmt zunächst weiter. Grandner (6.) verzieht nach Flanke
von Seifert nur knapp. In der 9. Minute köpft Rolleder Dölz
das Leder in die Hände. Vier Minuten später setzt Hildebrand
einen Freistoß übers Tor. Auerbach beschränkt sich in
der Anfangsphase aufs Kontern, ist aber gefährlich. Blankenburg
zieht in der 15. aus 17 Metern direkt ab. Gäng hält
meisterlich, wenn auch überflüssig. Die Fahne ist oben -
Abseits. Die Luft danach erstmal raus. Das Spiel vor 920 Zuschauern
(darunter 300 Leipziger) verflacht im Mittelfeld. Auerbach zu harmlos.
Lok nach dem schweren Derby am Mittwoch zunehmend müde und
rüde. Hildebrand (32.) sieht nach Foulspiel im Mittelfeld bereits
die zweite Gelbe der Partie. Zuvor hatte bereits Rolleder (12.) die
gelbe Karte gezeigt bekommen. In der 38. Minute zückt Schiri Klemm
auch noch Gelb gegen Saalbach. Beide Teams sehnen die Pause herbei aus
der der Gastgeber etwas frischer zurück kommt. Pfoh vergibt die
Chance zur Auerbach-Führung (49.), auf der Gegenseite patzt Spahiu
(51.). Auerbach jetzt insgesamt aber druckvoller.
Trainer Rose reagiert auf die zunehmende Kraftlosigkeit seiner Lok,
bringt Seipel für Schulz (59.). Doch die Vogtländer immer
stärker. Aber das Abwehrbollwerk der Leipziger steht, rettet ein
ums andere Mal die Null! Und Rose wechselt weiter, macht wichtige
Sekunden wett. Wendschuch kommt für Hildebrandt (76).
Schocksekunde in der Schlussviertelstunde! Gäng bekommt einen
Wemme-Kopfball nicht zu fassen - Pfosten. Erst im Nachfassen hat der
Lok-Keeper das Leder sicher. Durchatmen, Abstoß und Riesenchance
für Lok. Der frisch eingewechselte Wendschuch bringt den Ball in
den Strafraum. Dölz muss mit den Fäusten zur Ecke abwehren
(81). Die bringt nichts ein. Der Rest geht im Jubel der Lok-Fans unter.
Abpfiff - 0:0! Lok jetzt zehn Punkte vor Abstiegskandidat Cottbus II.
Die Energie kann aus den verbleibenden drei Partien jedoch maximal noch
neun Zähler holen und theoretisch noch Auerbach verdrängen.
© BILD-Online, 11.05.2013 - 15:19 Uhr
Lok Leipzig holt in Auerbach den Klassenerhalt
Der 1. FC Lok Leipzig hat beim VfB Auerbach den Klassenerhalt perfekt
gemacht. Dabei reichte der Mannschaft von Lok-Trainer Marco Rose ein
unspektakuläres 0:0. Die Vogtländer müssen weiterhin auf
den Klassenerhalt hoffen. Das Regionalliga-Spiel startete vor 920
Zuschauern ausgeglichen, wobei der 1. FC Lok Leipzig mit etwas mehr
Selbstbewusstsein auftrat. Die erste Torchance hatten die Gäste
durch Grandner, der an das Außennetz schoss (7.). Bei den
Hausherren zog Blankenburg aus 20 Metern ab und scheiterte an
Lok-Schlussmann Gäng (20.). Da beide Abwehrreihen überwiegend
gut standen, fand das Spiel vor allem zwischen den Strafräumen
statt. Der weiche Boden und die englischen Wochen zehrten wohl
erheblich an den Kräften der Spieler. Weil es nur wenige
Strafraum-Szenen gab, war die erste Halbzeit langweilig. Nach dem
Seitenwechsel gab es gute Torchancen, die aber nicht genutzt wurden.
Auerbachs Pfoh scheiterte an Gäng (49.), Loks Spahiu schoss trotz
viel Platz vorbei (49.). Da beide Mannschaften zwischenzeitlich das
Tempo erhöhten, wurde die Partie besser. Auerbach investierte mehr
in das Spiel, viele Pässe waren aber ungenau und kamen nicht an.
Die beste Torchance hatte Zurawsky per Kopf, Gäng lenkte den Ball
aber an den Pfosten (78.). Ein Standardtor hätte das Spiel beleben
können, beide Mannschaften waren jedoch auch bei ruhenden
Bällen zu unpräzise. Für Lok reichte die Vorstellung
dennoch zum Klassenerhalt.
Das sagten die Trainer - Marco Rose (Lok): "Heute hatte das mit
Fußball wenig zu tun. Man merkte beiden die extrem intensiven
Wochen an. Das war teilweise Tipp-Kick-Fußball. Der eine oder
andere konnte sich am Ende gar nicht mehr bewegen. Ich muss allerdings
auch offen sagen, dass Auerbach heute den Sieg verdient gehabt
hätte. Denn der VfB hatte mehr Zug zum Tor. Wir fahren heute nach
Hause und freuen uns, konzentrieren uns aber noch auf die folgenden
Spiele und wollen die Saison ordentlich zu Ende bringen."
Steffen Dünger (Auerbach): "Ich muss meinem Trainerkollegen
widersprechen. Ich war mit dem Spiel nicht unzufrieden. Wir haben
schnell ins Spiel hinein gefunden. Uns fehlte allerdings vor dem
gegnerischen Tor die letzte Qualität. Es gab viele kleine
Möglichkeiten, die bei konzentrierterer Durchführung zu einem
Tor hätten führen können. Das war heute ein 0:0 der
anderen Qualität. Wir müssen jetzt den Kopf weiter oben
behalten und am Mittwoch weiter probieren. Wir müssen endlich
sieben Punkte vor Cottbus sein."
© MDR-Online, 11.05.2013