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Am Sonntag, 07.08.2011 ist Scharfer Saisonstart des 1. FC Lok Leipzig
2011/12: Ab 13:30 rollt der Oberligafußball wieder für uns,
beim vogtländischen VfB Auerbach! +++
Sonntag, 31.07.2011 Saisoneröffnung beim 1. FC Lok Leipzig
- Stadionfest im Bruno-Plache-Stadion
Leider machte Petrus aus dem geplanten großen Sommerfest nur ein
laues Fantreffen im großen Saal des Club-Casinos. Dennoch wollten
sich zahlreiche blaugelbe Fans den unmittelbaren Kontakt mit ihren
Lieblingsspielern nicht entgehen lassen. Die LOK-Kicker schrieben sich
die Finger wund, als sie auf den vielen Bildern, Heften oder Trikots
der begeisterten Fans ihre Unterschriften verewigten. Garniert wurde
das Familienfest mit einer Tombola, einem Fanshop-Verkauf und einer
Souvenirbörse. Auch die Gaststätte hatte besten Umsatz und
servierte teilweise direkt im Saal, das kühle Blonde in
Gläsern fand dazu guten Absatz. Weil erst kurz nach um 12 Uhr
mittags feststand, dass das geplante Match der Ersten Mannschaft gegen
die LOK-Spieler der Ersten Stunde heute ausfallen musste, pilgerten
doch noch eine Menge Leute ahnungslos zum Bruno. Aber das Spiel soll in
Kürze nachgeholt werden, wenn es denn in den aktuellen Terminplan
passt. Nun gilt alle Aufmerksamkeit dem scharfen Start am kommenden
Sonntag beim VfB Auerbach!
RT
Fotos zum Ereignis
Vorbericht
+++ PRESSESCHAU +++
1. FC Lok am Scheideweg - Probstheidaer kämpfen ab Sonntag um den Aufstieg in die neue Ost-Regionalliga
"Es wird ein
großes Hauen und Stechen geben", prophezeit Lok-Trainer Mike
Sadlo für die am Wochenende beginnende Oberliga-Saison. In der
Südstaffel streiten 16 Vereine um maximal vier Plätze in der
neuen Regionalliga Ost - auch der 1. FC Lok Leipzig, der am Sonntag mit
einem schweren Auswärtsspiel beim VfB Auerbach startet.
Die Probstheidaer stehen am Scheideweg. Entweder sie verschwinden
endgültig in der Fußball-Provinz oder sie erkämpfen
sich wieder heiße und Zuschauer trächtige Derbys gegen
Halle, Magdeburg, Meuselwitz, Plauen und vielleicht sogar RB Leipzig.
Nach der vom DFB beschlossenen Spielklassen-Reform werden 2012 aus
derzeit drei Regionalligen fünf. In der künftigen Ost-Staffel
spielen 16 Teams. Die rekrutieren sich zunächst aus den Ost-Clubs
der bisherigen Regionalliga Nord. Im günstigsten Fall - kein
Drittligist (Erfurt, Jena, Chemnitz, Babelsberg) steigt ab, RB oder
Halle steigen auf - wären das acht Mannschaften. Dann würde
mit acht Vertretern der jetzigen NOFV-Oberligen Nord und Süd
aufgefüllt, dann wäre Lok schon als Vierter am Ziel.
Möglicherweise reicht aber nicht mal der dritte Platz.
Klingt kompliziert, ist es auch. Sadlo gibt deshalb eine einfache
Devise aus: "Wir müssen jede Partie wie ein Pokalspiel angehen,
mit höchstem Ehrgeiz alles rauskitzeln." Zu den Top-Favoriten
zählt er Lok, das in der Vorsaison lange gegen den Abstieg kickte,
nicht. Erster Anwärter sei der extrem aufgerüstete FSV
Zwickau. "Die pendeln zwischen Pleite und Reichtum, haben offenbar
Öl unter dem Marktplatz gefunden", giftet Sadlo, der zudem
Auerbach, Bautzen, Luckenwalde, Dynamo II "und ein, zwei
Überraschungs-Teams" auf der Rechnung hat.
Doch auch Lok hat sich verstärkt, acht neue Spieler verpflichtet,
darunter vier Tschechen. "Wir sind vor allem in der Offensive erheblich
besser aufgestellt", glaubt Sadlo. Er hofft auf Tore von Jiri Masek
(Viktoria Zizkov), der früher in der Türkei und
Österreich stürmte, Djibril N'Diaye (Rot-Weiß
Frankfurt) und Rico Engler, der nach einem frustrierenden Jahr auf der
Babelsberger Ersatzbank ("Trainer Dietmar Demuth hat kaum mit mir
gesprochen und mir nie erklärt, warum ich draußen bin") nach
Probstheida zurückkehrte. Im Mittelfeld sollen Filip Racko
(Cáslav) und Felix Bachmann, zuletzt Regionalliga-Stammkraft in
Plauen und wegen seines Sportstudiums nach Leipzig gewechselt, für
neue Impulse sorgen.
Ob das klappt, wird bereits das hammerharte Auftakt-Programm zeigen:
VfB Auerbach, Chemnitzer FC II, Budissa Bautzen, FSV Zwickau. Sadlo
bittet Fans und Medien zwar um Geduld ("Nach einem schlechten Ergebnis
sollte nicht gleich alles schlecht geredet werden"), weiß aber
auch: "Wir können sofort Ausrufezeichen setzen und grenzenlose
Euphorie entfachen."
Nur dann wird wohl der angepeilte Schnitt von 3000 Zuschauern im
Plache-Stadion erreicht. "Trotz RB gibt es immer noch sehr viele
Lok-Anhänger in der Stadt", meint Marketing-Chef Carsten
Muschalle, "und die werden wieder da sein, wenn wir Erfolg haben." Er
plant eine Werbe-Offensive, will gegen die "tief in den Köpfen
steckenden, aber völlig ungerechtfertigten Vorurteile vom
Schläger- und Nazi-Verein" ankämpfen: "Schon seit drei Jahren
können Familien zu uns ins Stadion gehen, ohne Ausschreitungen
befürchten zu müssen."
Quelle: Leipziger Volkszeitung vom 03.08.2011 - von Steffen Enigk