Freitag, 23.03.2012  FSV Luckenwalde - 1. FC Lok Leipzig  0:3 (0:0)

Es ist unglaublich, aber dieser FCL hat schon wieder klar gewonnen, 3:0 beim heimstarken FSV Luckenwalde. Was so locker leicht klingt, hat - wie man aus der LOKRUF-Reportage der ersten Halbzeit hören konnte - doch ziemliche Dellen in der blaugelben Spielanlage gehabt. Turm in der anfänglichen Abwehrschlacht einmal mehr unser Keeper Christopher Gäng, der kurz vor der Pause - selbst angeschlagen - erneut souverän klären konnte. Knapp die Hälfte der Gesamtzuschauer sollten heute Leipziger Fans sein, für einen Freitagabend eine Klasse Bilanz. Und sie durften sich auf eine zweite Halbzeit freuen, die ihresgleichen sucht. Wann und wie die Tore fielen für unseren FCL, das ist das eigentlich Mystische… Hier die Chronologie der Torereignisse aus dem berühmten LOK-Ticker, was alles bestens beschreibt:

50. Minute | TOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOR!!!

Aus dem NICHTS! Aber völlig egal!!!! Ivan Ristovski mit einem Kracher aus 25 Metern in den rechten Torwinkel... Was für ein Weckruf! Eine eher dürftige Leistung des FCL bislang und dann dieses Ausrufzeichen...

69. Minute | JAAAAAAAAAAAAAAWOLL!

Zum perfekten Zeitpunkt reagiert der FCL... und wie!!! Just als das Spiel auf Messers Schneide steht, trifft Neuzugang André Stratmann zum 2:0!!! Weiter Ball aus der Leipziger Hälfte, ein FSV-Verteidiger verschätzt sich mächtig, Stratmann lauert, ist allein vor Busch, behält die Ruhe und lupft abgezockt über den FSV-Keeper hinweg ins Netz!!!

81. Minute | Sauber.....!!!!

HERRLICH! Der FCL setzt noch einen drauf! Wieder ein tolles TOR!!! Der FSV wehrt eine Lok-Ecke zu kurz ab, Filip Racko nimmt volley aus 20 Metern Maß und setzt das Leder punktgenau ins rechte Eck...

In der aktuellen Oberliga-Tabelle rücken wir damit auf Platz 5 vor, mit Auerbach in guter Reichweite.
RT

PS: Und hier noch ein ausführlicher Bericht von der Voter-Fangemeinschaft-Busfahrt - von und mit UKW:

Eine Busfahrt, die ist lustig, das Ergebnis wunderschön

Nach den Erfolgen in den vorangegangenen Spielen, welche unseren 1. FC Lok wieder in die Nähe der Aufstiegsplätze rücken ließ, stand nun das nächste Auswärtsspiel in Luckenwalde an.
Zu diesem fuhr ich wieder mit dem Voterbus, da man, wie ich letztens bereits schrieb, unabhängig von den Repressalien der Staatsmacht ist, ein gemütliches Bierchen zischen kann, im Bus immer eine geile Stimmung herrscht und außerdem der Preis für die Fahrt unschlagbar ist. Kurzfristig bekam unser "Randleipziger" für die Fahrt auch noch ein Ticket, sodass Locomotion mit 2 Mann in Luckenwalde am Start war.
16 Uhr ging die Fuhre am Hbf ab und kurz nach 18 Uhr trafen wir gut gelaunt am Spielort ein. Auf der Fahrt dort hin überholten uns sehr viele PKW mit Lokfans, es war also von einem ordentlichen Auswärtsmob auszugehen. Am Einlass in das schmucke Stadion holte sich der gepflegte Lokist seine Karte + Programm und begab sich auf die Gegengerade. Sehr positiv überrascht stellte man fest, dass außer einer normalen Begrenzung zum Spielfeld, wie sie ansonsten nur bei Dorfvereinen gang und gäbe ist, keine weitere Absperrung für die Zuschauer zum Spielfeld vorhanden war. So hatte man herrlich freie Sicht und war unmittelbar am Geschehen.
Unter Flutlicht begann das Spiel pünktlich 19 Uhr.
Unsere Loksche legte gleich los wie die Feuerwehr, übernahm das Zepter und versuchte beizeiten ein Tor zu erzielen. Die erste Drangphase ging so ca. 20 Minuten, dann kamen auch die Luckenwalder durch guten kämpferischen Einsatz besser ins Spiel. Diese nutzten nun unsere (an diesem Tage) Schwachstelle auf der rechten Abwehrposition und hatten so mehrere gute Möglichkeiten, die ein wieder überragender Christopher Gäng im Tor unserer Loksche jedoch zunichte machte, Gott sei Dank. Nicht auszudenken, wenn wir bei diesem starken Gegner in Rückstand geraten würden.
Dann war Halbzeit und mit dem 0 : 0 waren wir auf Grund der Chancenverteilung gut bedient.
Die 2. Halbzeit begann und Lok legte wieder los. In der 50. Minute nahm unser bester Techniker Ivan Ristovski sein Herz in beide Hände, zog aus ca. 25 Metern einfach mal ab und der Ball schlug im rechten Angel der Gastgeber ein. Ein Wahnsinnstor, welche die bereits sehr gute Stimmung unter uns Fans weiter anheizte. Nun war es ein offener Schlagabtausch, denn die Luckenwalder wollten ihr Spiel des Jahres, wie sie es auch offiziell formulierten, auf keinen Fall verlieren. Dies ging so ca. 20 Minuten mit Chancen auf beiden Seiten. Dann kam ein langer Ball nach vorn hinter die Luckenwalder Abwehr, unser Andre Stratmann bekam den Ball und setzte ihn mit einem sehenswerten Heber über den Tormann hinweg in die Maschen zum 2 : 0. Doch die Gastgeber gaben noch nicht auf und rackerten weiter. Nach einem übertriebenen Foul eines Luckenwalders bekam dieser dann vom Schiri die Rote Karte und musste somit das Feld verlassen. Nun spielte unsere Mannschaft, angetrieben von uns nun sehr zufriedenen Fans, ihren Stiefel herunter und erzielte mit einem schönen Volleyschuss von Filip Racko im Anschluss an eine Ecke sogar noch das 3 : 0.
Dann war Schluss und wir über 500 mitgereisten Leipziger feierten unsere Mannschaft und vor allem unseren Trainer, der der nach der Hinrunde fast am Boden liegenden Mannschaft neues Leben einhauchte.
Eines möchte ich nach diesem geilem Auswärtssieg ausdrücklichst noch erwähnen: Nachdem man uns gelb-blauen in den Medien ständig unterstellt, wir könnten uns nicht benehmen, würden wie brandschatzende Horden in fremde Städte einfallen und dort nur Chaos hinterlassen, der hat gesehen, dass wir uns auch ohne Zäune benehmen können. Über 500 Mann, nur hinter einer kleinen Barriere und kein einziger Vorfall! Jeder achtete neben dem Spiel etwas auf seinen Nebenmann und schon geht auch so etwas! Woran das nur liegt? Vielleicht sollte man uns nicht ständig kriminalisieren, dann klappt es auch mit den Nachbarn, oder so ähnlich... ;)
Ich bedankte mich nach dem Spiel ausdrücklich bei den Luckenwalder Sicherheitskräften für ihr Vertrauen und zollte ihnen meinen Respekt für diesen Mut und auch für die absolut relaxte Stimmung vor, während und nach dem Spiel! Leider aber werden wir das schöne Luckenwalder Stadion wahrscheinlich nie wieder sehen.
Dann ging es mit dem Partybus wieder nach Leipzig, wo wir gegen Mitternacht ankamen.
Regionalliga, wir kommen!

Werner-Seelenbinder-Stadion Luckenwalde: 1.054 Zuschauer
Schiedsrichter: Sebastian Schmickartz (Berlin)
0:1 Ristovski (50.), 0:2 Stratmann (69.), Racko (81.)
Rote Karte: Haufe (74./grobes Foulspiel)

Fotos zum Spiel



+++ PRESSESCHAU +++


3:0 in Luckenwalde - Loks Siegeszug geht weiter
Der Lok-Wahnsinn nimmt kein Ende! Die Blau-Gelben gewannen in Luckenwalde nach drei Traumtoren mit 3:0. Der vierte Sieg in Folge, bei 12:0 Toren! Danach sah es in der 1. Halbzeit allerdings nicht aus. Luckenwalde steht vor 1054 Zuschauern tief und lauert auf gefährliche Konter. Lok spielt ohne Ideen gegen das Abwehrbollwerk. In der zweiten Halbzeit lässt Ristovski mit einem Sonntagsschuss den Knoten platzen. Aus 25 Metern hämmert er den Ball ins Angel (50.). Jetzt kommen die Kronhardt-Jungs in Schwung. Wieder Ristovski: Sei Schuss streicht knapp vorbei (58.). Als Luckenwalde dominanter wird, der entscheidende Konter. Stratmann schnappt sich einen langen Pass aus der eigene Abwehr und hebt den Ball gefühlvoll über den Tormann – 2:0 (69.). Den Schlusspunkt setzt Filip Racko (81.): Eine zu kurz abgewehrte Ecke versenkt er volley in die rechte Ecke.
Quelle: BILD-Leipzig-online vom 23.03.2012 - 21:05 Uhr

Fußball-Oberligist Lok Leipzig feiert gegen FSV Luckenwalde vierten Sieg in Serie
Die Fußballer des Oberligisten 1. FC Lok Leipzig schwimmen weiter auf der Erfolgswelle. Die Mannschaft um Trainer Willi Kronhardt hat sich am Freitagabend auswärts beim FSV Luckenwalde dank einer deutlichen Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit klar mit 3:0 (0:0) durchgesetzt. Damit feiert Lok den vierten Sieg in Serie und hält Anschluss an das obere Tabellendrittel. Henry Haufe sah in der 74. Minute nach überhartem Einsteigen gegen Ivan Ristovski die direkte rote Karte.
„Die ganze Mannschaft hat heute gezeigt, dass wir auf dem besten Weg nach oben sind“, freute sich Lok-Coach Kronhardt nach dem weiteren Sieg. Dennoch dauerte es eine Halbzeit, ehe sich die Messestädter durchsetzen konnten. Denn besonders mit der gegnerischen Defensive kam Lok anfangs nicht zurecht. Luckenwalde stand tief und dicht gestaffelt und wartete auf die Fehler der Leipziger. „Der Gegner hatte sich bestens auf uns eingestellt“, erklärte Kronhardt. „Aber wir haben geduldig weiter gespielt, auf unsere Stärken vertraut und auf die Chancen gewartet.“
Das geduldige Spielen zahlte sich aus. Unmittelbar nach dem Seitenwechsel brachte Ivan Ristovski (50.) mit einem Kracher aus 25 Metern in den rechten Torwinkel die Leipziger mit 1:0 in Führung. Von da an schienen die Messestädter sich gefangen zu haben. Obwohl es im weiteren Spielverlauf ein offener Schlagabtausch war, hatte Lok in der entscheidenden Phase die passende Antwort. Neuzugang André Stratmann nutzte gut 20 Minuten nach der Führung später einen Abwehrfehler des Gegners aus, als ein weiter Ball in die Luckenwalder Hälfte gespielt wurde und ein FSV-Verteidiger sich verschätzte. Stratmann stand frei vorm Tor und lupfte den Ball über den FSV-Keeper hinweg.
Den Leipziger Sieg perfekt machte schließlich Filip Racko (81.). Der FSV wehrte eine Lok-Ecke zu kurz ab. Racko nahm den Ball volley aus 20 Metern an und schoss den Ball ins rechte Eck.
Quelle: LVZ-Online, 23.03.2012 - 21:09 Uhr - aku