Freitag, 21.10.2011  1. FC Lok Leipzig - FSV Luckenwalde  2:1 (1:0)

Die totale Kehrtwende der Mannschaft beim letzten Auswärtstrip in Gotha lockte heute Abend knapp zweieinhalbtausend Zuschauer ins altehrwürdige Bruno. Und das trotz der vermeintlichen Konkurrenz des Regionalliga-Tabellenführers RB, der zeitgleich in der großen Schüssel den Eventfans die Steigbügel hielt. Wie man später hörte, reichte es gegen die U23-Bubis aus St. Pauli wieder nicht zu einem Heimsieg…
Aber wie geht es weiter mit unserer Loksche?. Die Antwort gaben die blaugelben Kicker auf dem Platz. Eine beeindruckende erste Halbzeit verhalf zu etlichen Torgelegenheiten, von denen Masek die eine entscheidende für uns nutzen konnte. Nach der Pause kamen die Gäste, die von einer Minischar an Fans per Trommel und frechen Gesängen gut unterstützt wurden - und das direkt im Sperrblock neben dem Spielertunnel - etwas mehr auf, ohne allerdings für Gefahr zu sorgen. Die Einwechslung von Rico Engler gab unserem gemächlichen Spiel dann endlich den Spirit zuück. Und das 2:0, erzielt durch einen Kullerschlenzer ins lange linke Eck, machte der gelernte Torjäger gleich noch selbst. Nun, der Jubel bei den Fans war überschwänglich. Allerdings auch ungeordnet bei den Kickern, was zur Folge hatte, dass die Luckenwalder sehr schnell den Anschlusstreffer erreichten. Das versprach ein Finale furioso, und so durfte ein weiterer Gäste-Paukenschlag erlebt werden, der Ball klatschte nur so an die Torlatte, dass dem Dolecek bei uns ganz schwindlig wurde. Am Ende reichte das 2:1 für drei wichtige Punkte, was uns im Aufstiegsrennen lässt.
RT

1. FC Lok: 1 Martin Dolecek – 5 Felix Bachmann, 12 Martin Schuster, 17 Thorsten Görke, 8 Jens Werner – 4 Djibril N'Diaye (65./21 Rico Engler), 15 Sebastian Seifert, 14 Albrecht Brumme, 2 Benedikt Seipel – 19 Ivan Ristovski (88./25 Marcus Brodkorb), 18 Jiri Masek (83./7 Filip Racko)
FSV Luckenwalde: 1 Robert Petereit – 6 Marcel Hadel, 7 Jens Neumann, 19 Florian Bitzka, 27 Aaron Bogdan – 8 Daniel Becker, 21 Felix Nachtigall, 5 André Zielke, 22 André Leimbach – 13 Markus Müller (22./9 Tilo Lindner), 11 Henry Haufe
Tore: 1:0 Masek (29.), 2:0 Engler (76.), 2:1 Haufe (78.)
Schiedsrichter: Michael Jäntsch (Meiningen)
Gelbe Karten: Brumme – Müller, Nachtigall, Zielke
Bruno-Plache-Stadion: 2.441 Zuschauer

Statistik: LOK-Homepage


Fotos zum Spiel


+++ PRESSESCHAU +++

Lok schießt sich nach oben - Der 1. FC Lok dampft Richtung Aufstiegsplätze!
Das 2:1 gegen Luckenwalde war bereits der vierte Sieg im fünften Spiel. Toll: Lok zeigte dabei vor 2441 Fans in der ersten Halbzeit richtig guten Fußball! Hinten sicher, nach vorne mit prima Kombinationen. Nach 29 Minuten sprang auch was Zählbares raus: Eine Seipel-Flanke köpfte Jiri Masek aus sechs Metern zur Führung ein (29.). Danach die Sadlo-Elf weiter am Drücker. Doch Masek vergab (35./37.).
In der zweiten Hälfte wurde Luckenwalde besser und Lok nervöser. „Wir hatten zu viel Angst vor dem Ausgleich", sagte Lok-Trainer Mike Sadlo hinterher. Rico Engler traf dennoch aus 18 Metern ins linke Eck zum 2:0 (76.). Haufe besorgte quasi im Gegenzug den Anschlusstreffer (78.). Noch mal zittern. Aber Lok schleppte den Sieg über die Linie. Jens Werner: „Drei wichtige Punkte, die uns weiter nach oben bringen."
Quelle: BILD Leipzig vom 22.10.2011 - von Rico Bräutigam

Die "Loksche" dampft wieder nach oben - Lok Leipzig feiert beim 2:1 gegen den FSV Luckenwalde den zweiten Sieg in Folge
Für die Oberliga-Kicker des 1. FC Lok Leipzig ist es ein angenehmes Herbst-Wochenende. Dank des 2:1-Erfolges am Freitag gegen den FSV Luckenwalde haben die Probstheidaer den Sprung in das Tabellenmittelfeld geschafft. Zum ersten Mal in dieser Saison schafften die Mannen von Trainer Mike Sadlo zwei Siege in Folge.
Es scheint fast so, als wollten die Lok-Kicker derzeit auf ihre Art zeigen, dass der nach dem verpatzten Saisonstart schon zum Abschuss freigegebene Coach genau der richtige Mann am richtigen Ort ist.
Wie schon beim jüngsten 5:0-Erfolg in Gotha drückten die Blau-Gelben von Beginn an auf den Führungstreffer - zunächst allerdings ohne Erfolg. Schon in der fünften Minute scheiterte Djibril N'Diaye aus Nahdistanz am glänzend reagierenden Gäste-Keeper Robert Petereit. Nur zwei Minuten später schoss N'Diaye knapp drüber. Nach einer Viertelstunde verpasste Jiri Masek per Kopf aus sechs Metern nur haarscharf das Tor. In der 29. Minute durften die knapp 2.500 Zuschauer dann endlich den längst fälligen Führungstreffer bejubeln. Nach einer Flanke von Ivan Ristovski köpfte Masek den Ball unhaltbar zum 1:0 ins Netz. Und auch danach ging das Spiel auf ein Tor weiter: Erst scheiterte Albrecht Brumme per Kopf am starken Luckenwalder Torhüter, wenig später hämmerte Masek den Ball volley knapp neben das Tor.
Von den Gästen war dagegen auch zu Beginn der zweiten Halbzeit nicht viel mehr zu sehen. Allerdings ließen es auch die Lok-Kicker in dieser Phase des Spiels etwas ruhiger angehen. Außerdem schlichen sich plötzlich Unkonzentriertheiten und Fehlpässe in das Lok-Spiel ein. Nach 15 Minuten bekamen die Gastgeber das Spiel aber wieder besser in den Griff. In der 67. Minute scheiterte Ristovski mit einem trockenen Schuss aus 17 Metern am Torhüter, kurze Zeit später fand Thorsten Görke bei einem Freistoß aus 23 Metern im Gästekeeper seinen Meister. Eine Viertelstunde vor Schluss sorgte Rico Engler nach einem Pass von Görke mit seinem Treffer scheinbar für die Vorentscheidung. Doch nur knapp zwei Minuten später machte es Henry Haufe mit seinem Anschlusstreffer noch einmal richtig spannend.
Und wenig später stockte Fans und Lok-Spielern gleichermaßen der Atem, als Felix Nachtigall den Ball aus 18 Metern an die Latte schoss. In der Schlussphase konnten die Gastgeber den vierten Sieg in den letzten fünf Spielen souverän über die Zeit „schaukeln".
Quelle: SachsenSonntag vom 23.10.2011 - von Andreas Neustadt