Sonntag, 04.09.2011  1. FC Lok Leipzig - Hamburger SV  0:3 (0:0)

Zum zweiten Mal wollte man zum Sonntagmittag um 11 Uhr einem Bundesligaspiel der Frauen des 1. FC Lok beiwohnen. Die Tribüne war nicht ganz so gut gefüllt wie gegen Vizemeister Frankfurt, aber immerhin kamen doch gut 700 Besucher. Von der Tauschbörse der Souvenirsammler brachte Mitorganisator Jochen zwei HSV-Fans mit, und der eine machte mit lautstarken HSV-Rufen auch gut auf sich und sein Team aufmerksam. Er war genauso heiß auf einen Auswärtssieg wie die Rot-Weißen auf dem Platz. Unsere Mädels wollten den Sieg auch, natürlich. Fanden aber irgendwie kein Rezept, um die gut stehende HSV-Abwehr zu knacken. Im Gegenteil, man hatte lange Zeit viel Glück, dass nicht einer der zahlreichen Treffer an die Torbegrenzungen eher zählbares für die Gäste brachte.
Am Ende war es wie bei allen bisherigen LOK-Auftritten dieser Saison. Kein Tor geschossen und hinten die Bude voll gekriegt. Und das bei Frauen und Männerteam gleichermaßen. Sehr frustrierend...
RT

Bruno-Plache-Stadion: 726
Schiedsrichterin: Sandra Blumenthal (Pritzwalk)
0:1 Ewers (53.), 0:2 Bagehorn (57.), 0:3 Kameraj (90+1.)
1. FC Lok: Carolin-Sophie Härling - Josefine Krengel, Lysann Schneider, Angelina Lübcke, Jil Ludwig - Anne van Bonn, Marie-Luise Herrmann (60. Florin Wagner), Anne Heller (82. Erika Szuh), Jobina Lahr - Kathrin Patzke, Lyn Meyer

Statistik: LOK-Homepage

Fotos zum Spiel


Auch nach drei Spielen in der 1. Bundesliga sind die Frauen des 1. FC Lokomotive Leipzig weiterhin ohne Punktgewinn. Gegen den Tabellennachbarn Hamburger SV verloren sie mit 0:3 (0:0).
Bei einem Freistoß von Angelina Lübcke an die Querlatte (14. Min.) und einem Alleingang von Kathrin Patzke (16.) besaß Lok die Chance zur Führung. Hamburg übernahm erst nach einer halben Stunde die Initiative, war dann aber mit drei Aluminiumtreffern brandgefährlich. Nach feiner Vorarbeit von Lyn Meyer schob Patzke den Ball auf der Gegenseite haarscharf am Pfosten vorbei (39.).
Nach dem Seitenwechsel nutzten die Gäste ihre erste Chance zur Führung, als eine zu kurz abgewehrte Ecke von Marisa Henrike Ewers aus 20 Metern Torentfernung ins Netz befördert wurde (53.). Nur vier Minuten später verwandelte Marie Louise Bagehorn einen Freistoß zum vorentscheidenden 0:2. Nun verstärkte Lok die Angriffsbemühungen, konnte die routinierte Hamburger Hintermannschaft aber nicht mehr ernsthaft in Verlegenheit bringen. Stattdessen vollendete Aferdita Kameraj einen Konter in der Nachspielzeit zum 0:3.
„Wir machen noch zu viele Fehler im Spielaufbau. Und wenn nicht alle Spielerinnen ihre Bestleistung abrufen, können wir in der Bundesliga nicht bestehen", bedauerte Trainerin Claudia von Lanken.
Quelle: LOK-Homepage