Samstag, 19.11.2011 1. FC Lok Leipzig - FC Carl-Zeiss Jena  1:2 (0:1)

Sie haben alles versucht - hatten aber keine Chance gegen die heutigen Mächte der Finsternis! Nicht nur die spielfreudige Jena-Reserve sondern auch der einäugig blinde Pfeifenmann waren die Gegner eines eigentlich fest eingeplanten LOK-Erfolges. Dabei sahen die gut 2000 Besucher im Bruno ein sehr temporeiches Gekicke, dass in der ersten Halbzeit schon klar für die Probstheidaer entschieden hätte sein müssen. Dieses Manko rächte sich später leider, denn unmittelbar vor der Pause kam die Jenaer Nummer 14 von halblinks zum Abschluss, wobei unser Martin Dolecek im Tor nicht so ganz glücklich aussah. Dieser Psycho-Hammer schmeckte gar nicht, der Pausenimbiss in Form einer Bratwurst auch nicht besser. Dann rannten die 11 von Mike Sadlo konsequent dem Rückstand hinterher, ohne Wirkung auf die Anzeigetafel. Im Gegenteil, ein harmlos aussehender Konter brachte wieder die Nummer 14 Shlomo Edri in Position, ein Lupfer über den diesmal machtlosen Dolecek und das Elend in Form des 0:2 war perfekt. Acht Minuten später wieder Spannung im Bruno, als Benny Fraunholz der Anschluß gelang. Leider reduzierte sich anschließend unser feldbezogener Kader, als Benedikt Seipel vom schwarzen Pfeifenmann die Rote Karte sah. Warum, blieb ein Rätsel. Das Anrennen der Blaugelben geschah bis in die 94. Minute - allein, es fehlte die Torkrönung. Der wuchtige Marcus Brodkorb mit wuchtigem Kopfstoß zielte auch knapp vorbei. Was positiv auffiel: Die Zuschauer spendeten im Anschluß den geplagten Kickern ordentlich Applaus und “LOK”-Laudatien - ihr super Kampfgeist entschädigte ein klein wenig für die so schmerzliche Null-Punkte-Erkenntnis des Nachmittags.
RT

Bruno-Plache-Stadion: 2.031 Zuschauer
Schiedsrichter: Marcel Riemer (Eisenhüttenstadt)
0:1 Edri (42.), 0:2 Edri (65.), 1:2 Fraunholz (73.)
Rote Karte: Seipel (76./Lok wegen Foulspiels)

Fotos zum Spiel