+++ Der Heimspielauftakt gegen Chemnitzer Reserve geht 0:2 verloren +++ Der erste Gegentreffer nach einer Ecke bringt LOK völlig aus dem Konzept, da waren 16 Minuten gespielt +++ Knapp 3000 Besucher mussten am Ende enttäuscht den Heimweg antreten +++ Am Sonntag, 21.08. um 13:30 geht es auswärts nach Bautzen zu Mitfavorit Budissa! +++

Sonntag, 14.08.2011  1. FC Lok Leipzig - Chemnitzer FC 2.  0:2 (0:1)

“Der 1. FC Lok - eine Macht!” - nennt sich das wohl berühmteste Fanbanner im Bruno. Was auf gelbem Stoff so heroisch daher kommt, sieht auf dem aktuellen Oberliga-Rasen 2011 leider ganz anders aus. Der klassische Fehlstart - er ist nach dem unglücklichen 0:2 gegen die Zweite des CFC für uns real geworden.
Dabei fing alles perfekt an an diesem Sonntagmittag, die Wolken blieben überschaubar, die Zuschauer strömten ins schmucke Probstheidaer Oval und sahen eine fröhliche blaugelbe Truppe beim Warmschießen fürs Match. Selbst am Stadionmikrofon freute sich der „richtige Linke“ auf seinen ersten offiziellen Einsatz nach der selbst verpassten Auszeit, die Fans waren froh, wieder zusammen mit Mirko am Mikro richtig gute Stimmung zu verbreiten. Und auch das Programmheft präsentierte sich zum Saisonstart in neuem Look, verkündet doch der neue Titelname „Bruno“ von der Verbundenheit zum hiesigen Stadion. Auch inhaltlich kann das neue Heft punkten, es gibt neben den statistischen Inhalten ein paar lustige Storys rund um den FCL. Selbst Internet-User sind da zu Kolumnisten mutiert und machen hier die Welle…
Zu Beginn gab es gefällige Kombinationen, allerdings ohne das Gästetor irgendwie zu treffen. Nach einer Viertelstunde kamen die Chemnitzer zu einer Ecke, die der Anfang vom Durcheinander in der LOK-Elf werden sollte. Der Ball kam von links vor den Fünfmeterraum gesegelt. Eine Spielertraube kümmerte sich darum, mit dem Ergebnis des 0:1. Trotz guter Tribünensicht sah man den Verursacher selber nicht, geschrieben stand, es wäre das Ding von Marcus Brodkorb gewesen. Jedenfalls schockte dieser Rückstand zunächst alle auf dem Feld und auch auf den Rängen. Bis unser Trainer seine “Geheimwaffe” auspackte, unsere schwarze Perle Djibril N´Diaye löste Stephan Knoof ab. Weil nicht mal Mirko seinen Namen aussprechen kann, lebt er fortan unter seinem Synonym in den Köpfen der Fans: Dieter! Und er spielte sich sofort auch in die blaugelben Herzen, viel Technik und noch mehr Witz verbreitete er im Angriff. Nach der Pause zogen auch seine Mitspieler nach und ein regelrechtes Powerplay auf. Leider gelang kein einziger Treffer, obwohl es mehrmals gute Gelegenheiten gab. Die Chemnitzer erwiesen sich heute als robust und sehr gut organisiert und mit viel Dusel. Das teils hohe Tempo ließ bei manchem Blaugelben rapide die Kräfte schwinden, sodass immer wieder Fehlabspiele die Aufholjagd bremsten. Und zum Schluss fing man sich noch einen Konter ein - das traurige Ende eines hoffnungsvollen Sonntags und das 0:2 war das Resultat.
RT

Bruno-Plache-Stadion: 2.995 Zuschauer
Schiedsrichter: Marko Wartmann (Großvargula)
0:1 Paul (16.), 0:2 Schimmel (88.)
Gelb-Rot: Ponzel (69./wdh. Foulspiel)

Fotos zum Spiel


+++ PRESSESCHAU +++

Die Stimme des 1. FC Lok ist zurück!
Morgen (13.30 Uhr) der Heimspiel-Start für die Sadlo-Truppe gegen die Chemnitz-Reserve. Und dabei gibt Stadionsprecher Mirko Linke sein Comeback! Der legte im November freiwillig sein Amt nieder. Grund war die geplante Lok-Kooperation mit RB. Warum jetzt die Rückkehr? "Es hat sich einiges verändert. Ich wurde ständig im Stadion angesprochen. Und mir hat das schon gefehlt", gibt Linke zu. Linkes Ding: Er moderiert ab sofort mit seinem Nachfolger Stefan Linke.
Quelle: BILD Leipzig vom 13.08.2011 - von Julia Kynast

Nach Auswärtsniederlage nun glückloses erstes Heimspiel für Lok Leipzig – drei Punkte für CFC
Lok Leipzig hat auch zum ersten Heimspiel der Saison am Sonntag eine Niederlage einstecken müssen. Nach 90 Spielminuten stand es 0:2 für die Gäste vom Chemnitzer FC II. Der Elf von Trainer Mike Sadlo gelang damit auch im zweiten Punktspiel kein Treffer. Im Auswärtsspiel gegen Auerbach hatten die Blau-Gelben vor einer Woche bereits knapp mit 0:1 verloren.
Die Zuschauer im Bruno-Plache-Stadion sahen einen guten Start der Leipziger. Bereits nach vier Minuten versucht sich Racko nach einem Einwurf von der Strafraumgrenze aus, allerdings erfolglos. Der hoffnungsvolle Beginn der Partie aus Sicht der Gastgeber – findet in Minute 16 ein Ende. Nach einem Eckstoß befördert CFC-Mann Felix Paul den Ball via Kopf ins gegnerische Tor. 0:1.
Der Augleichstreffer will nicht fallen. Die beste Chance vergibt Rico Engler in der 22. Minute, als es ihm gelingt, sich im Strafraum gleich gegen drei Gegenspieler durchzusetzen. Der Ball endet jedoch vor der Torlinie an der Brust von Chemnitz-Keeper Maik Ebersbach.
Mitte der zweiten Halbzeit arbeitet sich Lok dann etwas druckvoller auf dem Platz nach vorn. Djibril N’Diayes erarbeitet gleich drei Chancen in wenigen Minuten. Sein Kopfball in der 57. Minute ist jedoch nicht von Erfolg gekrönt. Ebersbach kann den Ball mit einer Parade abwehren.
Die letzte Hoffnung auf den Ausgleich wird in der 88. Minute zerstört. Der CFC nutzt einen Konter und macht seinen Auswärtssieg perfekt, als Felix Schimmel im Strafraum aus zehn Metern unbehindert zum 2:0 Endstand abzieht.
Die nächste Chance auf die ersten Saisonpunkte haben die Blau-Gelben in einer Woche. Dann ist Lok bei Budissa Bautzen zu Gast (Sonntag, 13.30 Uhr).
Lok steht kein leichtes Spiel bevor. Budissa war an den ersten beiden Spieltagen sowohl gegen den VfL Halle (2:0) als auch gegen den FSV Luckenwalde (5:0) siegreich.
© LVZ-Online vom 14.08.2011, 16:03 Uhr - von Christiane Lösch