Donnerstag, 05.04.2012  1. FC Lok Leipzig - FSV Budissa Bautzen  0:1 (0:0)

Riesiger Spannungsabfall bei den über 3.400 Fans des 1. FC Lok nach dem rassigen Duell mit Budissa Bautzen in der 92. Minute: Gerade noch schraubte LOK vorn am Bautzener Tor am möglichen Last-minute-Sieg, da lief anschließend ein Konter über links. Man sah Schwitzky plötzlich allein und frei vor unserem Superkeeper Christopher Gäng. Der hatte diesmal keine Chance, es folgte ein gefühlvoller Schlenzer ins lange Eck - und die schöne Serie war dahin. Entsetzen, Ungläubigkeit, Trauer - was soll man beim Rückblick auf diese spielentscheidende Szene den eigenen Fans in ihre Gedankenwelt schreiben…
Dabei war es ein Spiel auf Augenhöhe, mit wenigen Chancen zwar, aber sehr guten Ballstafetten, viel energischem Kampf um den Ball und enormem Tempo fast über die gesamte Distanz. Jeder hätte den Sieg verdient gehabt, aber es entscheiden da eben die kleinsten Nuancen.
Was doch beruhigen sollte: Für LOK sind es zwar drei Punkte weniger als möglich, aber doch nur einer mehr wäre es ohne dieses vermaledeite Tor. Das große Ziel Regionalligaaufstieg bleibt deshalb weiter aktuell - mit dieser spielerischen Leidenschaft sollte das für unser blaugelbes Team in den nächsten Begegnungen zu schaffen sein.
RT

Bruno-Plache-Stadion: 3.438 Zuschauer
Schiedsrichter: Felix Anger (Schmalkalden)
0:1 Schwitzky (90.)

Fotos zum Spiel



+++ PRESSESCHAU +++

Siegesserie gerissen – Lok Leipzig verliert unglücklich in der Nachspielzeit gegen Bautzen
Die Siegesserie von Lok Leipzig ist gerissen. Gegen Budissa Bautzen musste der Fußball-Oberligist am Donnerstagabend eine unglückliche Niederlage hinnehmen. Sylvio Schwitzky erzielte das Tor zum 0:1 (0:0) für die Gäste in der Nachspielzeit. 3438 Zuschauer im heimischen Bruno-Plache-Stadion sahen eine engagierte Leistung der Probstheidaer. Konnte Bautzen das Spiel in der ersten Halbzeit noch ausgeglichen gestalten, waren die Gastgeber im zweiten Durchgang die bestimmende Mannschaft. „Wir haben Druck aufgebaut und Bautzen in die eigene Hälfte gedrängt“, analysierte Lok-Trainer Willi Kronhardt. Am Ende scheiterte sein Team aber an der eigenen Chancenverwertung. In der 85. Minute hatte Rico Engler die Führung auf dem Fuß, vergab aber aus acht Metern Entfernung zum Tor. „Man kann der Mannschaft null Vorwürfe machen“, zeigte sich Leipzigs Trainer gegenüber LVZ-Online dennoch zufrieden. „Sie haben gut gespielt. Das macht wirklich Freude – gerade bei einer so jungen Mannschaft, die vor zweieinhalb Monaten noch totgesagt wurde. Wir haben nur die letzte Konsequenz vermissen lassen.“ Das 0:1 war die erste Niederlage für die Blau-Gelben nach fünf Siegen in Folge. Damit hat Lok vorerst die Chance vergeben, auf Rang 3 der Oberliga-Tabelle vorzurücken, und rangiert weiter auf Platz 5. Vor dem Spiel war Leipzig 392 Minuten ohne Gegentor geblieben. „Die Niederlage wird uns aber nicht aus der Bahn werfen“, ist Kronhardt überzeugt. „Jede Mannschaft verliert irgendwann einmal. Beim nächsten Spiel in Dresden werden wir die Antwort geben.“ Lok Leipzig tritt am Mittwoch um 18.30 Uhr in der Landeshauptstadt zum Nachholspiel an.
© LVZ-Online, 05.04.2012, 21:22 Uhr - von maf

Niederlage gegen Bautzen - Loks Expressfahrt gestoppt
Gegen Bautzen stand die Null leider nur im Angriff. Vor 3 438 Zuschauern vergeigte Lok das Spiel durch ein Last-Minute-Treffer mit 0:1. Vom Anpfiff weg entwickelte sich ein munteres Spiel. Bautzen versteckt sich keineswegs, spielt nach vorn und hat die erste Riesenchance. Gäng lenkt den Kopfball mit einer Glanzparade um den Pfosten (7.). Lok nimmt den Kampf an und kommt besser ins Spiel. Englers Freistoß streicht 30 Zentimeter am linken Pfosten vorbei (15.), Seipels Schuss pariert Bautzens Schlussmann Stefan Richter (20.). Nach einer halben Stunde verflacht das Spiel – Mittelfeldgeplänkel und Fehlpässe statt Torchancen. Der nächste Riese wieder für die Ostsachsen: In der 45. Minute flattert ein abgefälschter Flankenball an den Leipziger Pfosten. Nach der Pause kommt Filip Racko für Stratmann und mit ihm mehr Schwung ins Lok-Spiel. Zwingende Chancen bleiben aber trotzdem aus. Auch weil es die Blau-Gelben immer wieder mit dem Kopf durch die Wand versuchen. In der 75. Minute soll die Einwechslung von Fraunholz für mehr Druck sorgen. Engler rückt zusätzlich in den Sturm. Auch diese Schlussoffensive verpufft. Stattdessen der Schock in der Nachspielzeit. Schwitzky zieht volley ab und der Ball landet im Lok-Tor (92.).
Quelle: Bild-Leipzig-online - 05.04.2012 — 20:45 Uhr