+++
LOK hält die Hallenser auf Distanz - beim schwer erkämpften
2:2 im Stadion am Zoo! +++ Nun wartet Germania Halberstadt im Bruno,
Anpfiff am Freitagabend um 19 Uhr! +++
Sonntag, 27.03.2011 VfL 96 Halle - 1. FC Lok Leipzig 2:2 (1:1)
Dieses Spiel passte irgendwie haargenau in die Vorstellungen unserer
Mannschaft in der letzten Zeit. Riesenkampf, Abwehrbolzen und
Schiedsrichter-Blackouts - alles dabei und alles schon mal dagewesen.
Aber der Respekt vor der weiterhin einsatzstarken Leistung des gesamten
Teams bleibt ungebrochen, auch wenn wir uns nur mühsam in kleinen
Schritten aus der Abstiegszone entfernen.
Das blaugelbe Licht scheint weiterhin heller denn je in Leipzig,
während andere Farbkombis für Fußballfanatiker hier
derzeit kaum auffallen. Wir haben nichts dagegen.
Am Freitag erscheint ein Oberliga-Schwergewicht in Probstheida:
Der VfB Germania Halberstadt kommt als Tabellenzweiter und will den
einen Zähler auf Spitzenreiter Auerbach unbedingt noch aufholen.
Wir haben was dagegen…
RT
(Ein kleiner Bericht von unserem "Sonderkorrespondenten" Mike folgt in Kürze)
Sadlo-Team verpasst Befreiungsschlag
Der 1. FC Lok Leipzig erreichte gestern beim VfL Halle zwar ein 2:2
(1:1), verpasste jedoch damit den Sprung ins Mittelfeld der
Fußball-Oberliga. Das Positive dieser heiß umkämpften
Partie: Die Probstheidaer konnten ihren Drei-Punkte-Vorsprung auf die
Saalestädter behaupten. Die stark ersatzgeschwächten
Leipziger spielten im Gegensatz zu den vergangenen Partien mit einer
Doppelspitze. Das Duo wurde von Benjamin Fraunholz und Christoph Schulz
gebildet, während der zuletzt an den Rippen verletzte René
Heusel auf der Bank saß. Aus dem Nichts gelang den
Saalestädtern die Führung. Nach einer Freistoßvorlage
von Nico Stein stieg der frühere Leutzscher Stefan Karau
höher als Lok-Kapitän Thorsten Görke und köpfte zum
1:0 (15.) ein. Torwart Jan Evers streckte sich vergeblich. Fast im
Gegenzug verhinderte VfL-Keeper René Hartleib mit einer
Glanzparade den Ausgleich, als der tschechische Mittelfeldmann Pavel
Devaty aus Nahdistanz geschossen hatte. Görke machte seinen Fehler
vom 0:1 schnell wett, denn er traf mit einem sehenswerten
Dropkickschuss aus 20 Metern zum 1:1-Ausgleich (31.). Die Ereignisse
überschlugen in dieser Phase, denn Evers klärte nur Sekunden
später mit letztem Einsatz gegen Stephan Neigenfink. Der
Probstheidaer Trainer Mike Sadlo, der einst in der dritten Liga auch
für den VfL Halle aktiv war, stellte sein Team in Halbzeit zwei
um. Görke ging ins defensive Mittelfeld, der eingewechselte Marcus
Brodkorb wechselte auf dessen Posten in der Innenverteidigung. Die
Begegnung blieb umkämpft und turbulent wie im ersten Abschnitt.
Benedikt Seipel gelang nach einer Ecke die umjubelte 2:1-Führung
(55.) für die Leipziger. Aus Nahdistanz schob er aus einem
Gewühl heraus ein. Doch die Freude darüber währte nicht
lange, denn Schiedsrichter Michael Jäntsch gab nach Hinweis von
seinem Assistenten plötzlich Elfmeter für die Hallenser.
Angeblich sollte Görke ein Foul begangen haben. Neigenfink
verwandelte nervenstark zum 2:2 nach 62 Minuten. Zu allem
Überfluss sah Devaty kurz darauf Gelb-Rot, so dass er am Freitag
(19 Uhr) im Heimspiel gegen Halberstadt gesperrt ist. Das Match wurde
zusehends hektischer und härter. Lok musste sich in Unterzahl nun
heftiger Angriffe erwehren, verhinderte jedoch mit Glück - unter
anderem bei einem Pfostenschuss - und Geschick einen weiteren Treffer
der Gastgeber. "Das Remis ist gerecht. Allerdings hätten wir das
Spiel auch noch gewinnen können, wenn wir unsere in Überzahl
herausgearbeiteten Chancen nutzen", sagte der Hallenser Trainer Thomas
Diedrich. Lok-Coach Sadlo war sauer über die Entscheidungen des
Schiedsrichters und seines Assistenten, der das Foul im Strafraum
anzeigte: "Keiner hat was gesehen und der Linienrichter, der zuvor nach
einem Einwurf auf Abseits entschied, weist darauf hin, dass doch was
war. Am Ende müssen wir noch über das Remis froh sein." Quelle: Leipziger Volkszeitung vom 28.03.2011 - von Norbert Töpfer