+++ Hochverdienter Sieg der Loksche gegen Gothaer Mauerblümchen - 1832 Zuschauer bejubelten am Ende den ersten Dreier im Bruno 2011! (die 5 Fans aus Gotha natürlich nicht...) +++ Am Mittwoch geht es auswärts weiter gegen Chemnitz, um 19 Uhr an der Gellertstraße! +++

Samstag, 12.03.2011  1. FC Lok Leipzig - FSV Wacker Gotha  1:0 (0:0)


Tor für den 1. FC Lok! Endlich mal gingen die Blaugelben selbst in Führung. Aber wie lange mussten die heute 1837 Zuschauer darauf warten, genau 76 Minuten! Da gelang der ersehnte Dreier im Bruno, beim dritten Spiel hier in Folge, mit einem Treffer unseres Super Jokers Christoph Schulz, wie schon gegen Borea. Bis dahin taten sich die LOK-Kicker enorm schwer, weil einfach die Gäste auch teils zu elft im eigenen Strafraum verteidigten. Es war ein regelrechtes Powerplay, was die Loksche hier veranstaltete, wenngleich es nicht viel an aufregenden Torszenen zu sehen gab. Nach dem Treffer lief es dann richtig leicht und locker, war das 2:0 sehr nah. Jan Evers musste noch mal kräftig zupacken bei einem Konter der Thüringer, dann war der Sieg perfekt - und der Sprung auf Platz 10 in der Oberliga-Tabelle.
Zu Beginn gab es übrigens, wie auch in allen Bundesligastadien heute, eine Schweigeminute für die vielen Opfer der Erdbebenkatastrophe in Japan.
Am Rande erwähnt, in der Pause wurden wieder die Nummern eines Sponsoren- Gewinnspiels ausgelobt, nur gibt es die Nummernbilletts offenbar nicht für alle Kartenkäufer. Schon gar nicht für die Dauerkartenbesitzer, die am Einlass nur mit ihrer Kartennummer registriert werden, aber kein Los erhalten. Das sollte wegen der Gleichbehandlung vielleicht mal überdacht werden. Dann kann man am Ende mal nicht nur auf den Sieg anstoßen…
RT

Bruno-Plache-Stadion:  1.837 Zuschauer
Schiedsrichter:  Lasse Koslowski (Berlin)
1:0 Christoph Schulz (76.)

Fotos zum Spiel



+++ PRESSESCHAU +++

1. FC Lok jubelt nach Zittersieg
Einwechsler Schulz sorgt für 1:0 gegen Aufsteiger Gotha und Luft im Abstiegskampf
Der 1. FC Lok kann im Kampf um den Oberliga-Klassenerhalt etwas aufatmen. Die Probstheidaer gewannen gegen Neuling Wacker Gotha vor 1837 Zuschauern mit 1:0 (0:0). Trainer Mike Sadlo gelang dabei ein Glücksgriff, denn ausgerechnet der eingewechselte Christoph Schulz sorgte für grenzenlosen Jubel unter den Fans und Spielern, denn es war ein glücklicher Erfolg. "Treffe ich immer gleich, wenn ich reinkomme, würde ich immer Auswechsler sein. Ich bin happy, auch für die Fans freue ich mich", sagte der überglückliche Stürmer, der nach einem langen Pass Pavel Devatys in den Strafraum mit einem Direktschuss die Kugel in die Maschen jagte. "Wir sind die Größten der Welt", sangen die Sekunden zuvor noch erbosten Zuschauer und hatten ihre Jungs wieder lieb, die mit Ausnahme von Torwart Jan Evers weit unter den Erwartungen geblieben waren. Gothas Trainer Holger Bühner schüttelte nach dem Abpfiff den Kopf. "Wir hatten die klareren Chancen, wir hätten hier gewinnen müssen." Lok-Coach Mike Sadlo dagegen war erleichtert nach dem umkämpften Erfolg gegen einen abwehrstarken Aufsteiger, der mit schnellen Kontern die Leipziger mehrfach in Verlegenheit brachte. "Es war ein Zitterspiel, das genauso lief, wie ich es erwartete. Uns muss es endlich mal gelingen, in der Anfangsphase ein Tor zu schießen. Dann sieht unser Spiel auch anders aus." Sah es aber nicht. Seinem Team, dem die Verunsicherung deutlich anzusehen war, hatte es hauptsächlich Evers zu verdanken, dass es ohne Gegentor blieb. Vor allem in Halbzeit eins ließ Gotha vier hochkarätige Möglichkeiten ungenutzt, Lok nur eine, weil Benedikt Seipels Kopfball (10.) zu schwach war. "Es fehlt der finale Pass", kritisierte der krankgeschriebene Lok-Trainer Achim Steffens, der bis zur Pause neben der Wechselbank mitfieberte, dann aber von Schatzmeisterin Katrin Pahlhorn aus "versicherungstechnischen Gründen" auf die Tribüne gebeten wurde. Dass es anders geht, zeigte der 1. FC Lok nach dem 1:0 (76.). Denn nun drehte der Club auf, zeigte ordentliche Kombinationen, an denen vor allem Devaty beteiligt war. Der Tscheche vergab dabei jedoch zwei Chancen kläglich. Die Leipziger bezahlten die drei Punkte teuer. Denn Alexander Kunert ("Ich bin im Rasen hängengeblieben, da hat was geknackt im Knöchel."), Raik Hildebrand (Muskelfaserriss) und René Heusel (Rippenprellung) mussten verletzt ausgewechselt werden. Das Trio fehlt am Mittwoch (19 Uhr) mit Sicherheit im Nachholspiel bei der Reserve des Chemnitzer FC genauso wie der kranke Heiner Backhaus und Abwehrmann Markus Krug (Knie-Innenbandriss), der in dieser Saison nicht mehr spielen kann.
Quelle: Leipziger Volkszeitung vom 14.03.2011 - von Norbert Töpfer