+++ LOK verschenkt wieder den Sieg - dennoch starkes Spiel gegen den Oberliga-Spitzenreiter! +++ Nach Führung durch wieder Benjamin Fraunholz schafften die Gäste in der 2. Halbzeit noch das 1:1. Minus-Kulisse wegen Dauerregens: Gut 1600 Besucher im Bruno! +++ Nächsten Sonntag in Halberstadt, Anstoß schon 13.30 Uhr ! +++

Samstag, 25.09.2010  1. FC Lok Leipzig - FSV Budissa Bautzen  1:1 (1:0)


Die Regenzeit 2010 ist angebrochen. Mit dem Punktspiel des FCL gegen Budissa Bautzen. Staffelmitfavorit gegen Tabellenführer. Das Bruno läuft über heute, aber nicht vor Besuchern, sondern vor lauter Regenwasser. Der Dammsitz, oder was davon an Stufen noch übrig ist, füllt sich langsam. Viele sind noch gezeichnet, von der unerwarteten Pleite beim Aufsteiger Wacker Gotha letzten Sonntag. An der Seitenlinie tobt der Trainer wieder, der scheint die neue Motivation an seine Spieler  übertragen zu haben. Die gehen leidenschaftlich zur Sache, wie man von Beginn an sieht. Eine schöne Flanke von Rechtsaußen findet in Benjamin Fraunholz den dankbaren Abnehmer und Torschützen zugleich, es steht schnell 1:0 für LOK - wieder mal… Danach wird es gesitteter, überschaubarer, ruhiger eben.
Die zweite Halbzeit sieht energischere Gäste, sicher wachgerüttelt von ihrem Coach Thomas Hoßmang, auch ein Fußballverrückter, ständig an der Linie mitspielend. Sie haben das Glück, ins Schwarze zu treffen, ein Konter über links bringt den Schützen vor unserem Strafraum in perfekte Schußposition - keine Chance für Jan Evers. Noch war fast eine halbe Stunde Zeit, aber es sollte eben nicht sein, es gelang kein weiterer Treffer. Dennoch gab es am Ende halbwegs zufriedene Zuschauer - immerhin 1628 bei diesem Pisswetter, und - die gut befestigten Dammsitzwege haben ihre erste richtige Prüfung mit Auszeichnung bestanden!
Nach dem Match traf man sich in kleiner Fanclubrunde zu einem Umtrunk im club-Casino. Dort wurde gemeinsam nicht nur der grandiose 2:1-Sieg der Mainzer bei den Bayern-Bazis bejubelt, sondern auch der Termin für unsere diesjährige Weihnachtsfeier festgemacht - gute Planung ist eben alles.
RT

Bruno-Plache-Stadion: 1.628 Zuschauer
Schiedsrichter: Dirk Simon (Merseburg)
1:0 Fraunholz (30.), 1:1 Wolf (61.)

Fotos zum Spiel


+++ PRESSESCHAU +++

Wieder nur ein Unentschieden .... Guter Auftritt von Lok Leipzig gegen Bautzen wird nicht belohnt
Mit einem 1:1-Unentschieden trennte sich gestern der 1. FC Lok Leipzig im heimischen Bruno-Plache-Stadion vom Oberliga-Spitzenreiter Budissa Bautzen.
Die Probstheidaer bleiben die „Remis-Könige" der Liga - im fünften Spiel gab's die vierte Punkteteilung. Das Problem: Mit Unentschieden kommt man nicht vom Fleck, Lok bleibt tief im Tabellenkeller und wartet weiter auf den ersten Saisonsieg.
Dabei war dieser gestern nicht so weit weg: Passend zum Dauerregen bekamen die rund 1600 Zuschauer eine kampfbetonte Partie geboten - die allerdings auch einige spielerische Höhepunkte hatte. Die beiden Treffer waren solche: Beim 1:0 tankte sich Benedikt Seipel nach Pass von René Heusel auf der rechten Außenbahn durch, dessen scharfe Hereingabe drückte Benjamin Fraunholz nach gut einer halben Stunde ins Bautzner Tor. Sehenswert war allerdings auch der Konter zum Ausgleich: Über zwei Stationen flott herausgespielt, dann zieht der gerade eingewechselte Ronald Wolf mustergültig aus der Distanz ab und Lok-Keeper Jan Evers war schlicht chancenlos.
Bitter für die Mannen von Trainer Achim Steffens, denen der Wille, die schmerzliche Schlappe von Gotha vergessen zu machen, stets anzumerken war. Während die Gäste den spielerisch besseren Eindruck machten (mit einem stets anspielbaren Jiri Krohmer als Mittelpunkt), hielten die Lok-Spieler geschlossen mit Kampfgeist und Einsatzbereitschaft dagegen. Ein Konzept, das beinahe sogar aufgegangen wäre - die Blau-Gelben brachten die Gäste gehörig aus dem Konzept und hatten durchaus ihre Chancen für den ersten Dreier - so etwa der fleißige Fraunholz mit einem abgefälschten Schuss oder auch der eingewechselte Christoph Schulz.
Die Aufgabe Halberstadt: Immerhin kann der gute Auftritt gegen den Liga-Spitzenreiter nun Mut machen für die nächsten Aufgaben - am nächsten Sonntag müssen die Probstheidaer gegen Germania Halberstadt ran. Und so langsam, aber sicher brauchte Lok Leipzig endlich seinen ersten Dreier ...
Quelle: SachsenSonntag vom 26.09.2010 - von J. Wagner