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Im bisher besten Saisonspiel schlägt LOK die Reserve von
Erzgebirge Aue hochverdient 2:0! +++ Das Team war nicht
wiederzuerkennen gegenüber dem Derbyflop - nun wartet am Mittwoch
Dynamo Dresden 2 in der Glücksgas-Arena (früher mal
Harbig-Stadion genannt). Anstoß ist 18:30! +++
Samstag, 30.04.2011 1. FC Lok Leipzig - FC Erzgebirge Aue 2. 2:0 (0:0)
Es war ein langer Nachmittag, dieser 30. April. Erst eine Viertelstunde
vor dem Schlußpfiff fiel das erlösende 1:0 für den FCL,
nachdem die Mannschaft 75 Minuten fast durchgängigen Angriffspower
den gut 1600 Fans im Bruno geboten hatte. Gegenüber dem vor
fünf Tagen sehr unschön vergeigten Derby waren die blaugelben
Kicker kaum wiederzuerkennen. Man sah etliche gelungene Spielzüge
und - was besonders freute - jede Menge Torschüsse und sonstige
Abschlußaktionen Richtung Gästetor. In jeder Spielphase
merkte man diesmal - jeder will gewinnen, unbedingt. Das gab heute den
Ausschlag für die so wichtigen drei Punkte! Und der Mannschaft die
großartige Erkenntnis: Wir können es noch, in der Oberliga
Spiele gewinnen! Edeljoker Christoph Schulz veredelte den Sieg, in dem
er uns drei Minuten vor dem Ende mit seinem Tor zum 2:0 endgültig
jubeln und feiern ließ. Und der war, wenn man die anderen
Resultate der Konkurrenz so durchblättert, bitter nötig, wer
dachte schon an einen 96-Sieg in Zwickau oder ein 3:1 der FCM-Reserve
gegen Auerbach. Nur gut, dass wenigstens Luckenwalde dem CFC 2 noch ein
1:1 abtrotzte - es bleibt wohl bis zum letzten Spieltag spannend.
Die Verlängerung bestritt unser Fanclub anschließend im
„Schrebers“-Freisitz, Sieg feiern und unser
17-jähriges Jubiläum - das passte optimal.
RT
Bruno-Plache-Stadion: 1.601 Zuschauer
Schiedsrichter: Gunnar Stary (Dresden)
1:0 Rau (75./Eigentor), 2:0 Schulz (87.)
Fotos zum Spiel
+++ PRESSESCHAU +++
Lok holte den Big Point
Das war wichtig: Mit einem hoch verdienten 2:0-Heimsieg über die
Zweite des FC Erzgebirge Aue hat der 1. FC Lok Leipzig gestern drei
Punkte eingefahren. Trainer Mike Sadlo bewies dabei ein
glückliches Wechsel-Händchen: Zunächst tankte sich der
eingewechselte René Heusel derart unwiderstehlich im Strafraum
durch, dass dem Auer Verteidiger Dominic Rau gar nichts anderes
übrig blieb, als die scharfe Hereingabe zu einem Eigentor zu
„veredeln". Dann machte Joker Christoph Schulz nach einem
schönen Konter drei Minuten vor Schluss alles klar mit dem Dreier.
Diesen hatte sich der 1. FC Lok in den vorangegangenen 87 Minuten
allerdings auch wirklich redlich verdient: Die Gäste hatten genau
genommen eine einzige echte Torchance, während man bei den
Hausherren schon in den ersten 45 Minuten aufhörte, die
Hochkaräter zu zählen. Teilweise hatte es schon etwas von
einem Belagerungszustand oder einem Powerplay a la Eishockey, was die
Blau-Gelben da aufzogen - mit dem Makel, dass daraus eben keine Tore
entstanden. Es hatte manchmal schon etwas von Slapstick, was sich da im
Strafraum des unsicher wirkenden Auer Keepers Michael Arnold abspielte:
Angeschossene Mitspieler, Lattentreffer und kuriose Rettungsaktionen
inklusive. Bemerkenswert: Die Probstheidaer ließen sich davon
ebenso wenig beeindrucken wie von diversen taktischen Umstellungen der
Gäste. Was dann aber eben auch den Wechselentscheidungen von Mike
Sadlo zuzuschreiben war, der genau im richtigen Moment den zunehmend
glücklos agierenden Benjamin Fraunholz aus dem Spiel nahm. Und mit
dem wild entschlossenen René Heusel sowie dem ebenso drangvollen
Christoph Schulz nach über einer Stunde noch mal den entscheidenen
Kick gab. Unterm Strich steht damit nach einer der besten
Saisonleistungen ein echter Big Point im Abstiegskampf zu Buche.
Quelle: SachsenSonntag vom 01.05.2011 - von Jens Wagner
Mit Glück & Schulz Aue-Bubis geputzt
Dieser Dreier ist überlebenswichtig! Der 1. FC Lok siegte vor 1601
Fans gegen Aue II 2:0. Kurios: Erzgebirgs Rau schoss Lok mit einem
merkwürdigen Eigentor spät in Führung - eine Eingabe von
Heusel drosch er aus 3 m ins Netz (78.). Schulz, der nach Haarriss im
Mittelfuß gerade wieder fit geworden ist, machte per Konter alles
klar (87.). Trainer Mike Sadlo: „Endlich haben wir uns selbst
belohnt. Das war unsere beste Saisonleistung." Blöd: Abwehrlatte
Markus Saalbach (5. Gelbe) fehlt Mittwoch beim Nachholer bei Dynamo
Dresden II.
Quelle: BILD Leipzig vom 02.05.2011 - von Christian Paulus