Samstag, 21.08.2010 VfB
Auerbach - 1. FC Lok Leipzig 2:2 (1:1)
Ein furioser
Auftakt war das für den 1. FC Lok, dieses erste Oberligaspiel der
Saison gegen den Vogtländischen VfB Auerbach. Der hat immerhin schon
6 Punkte auf der Habenseite, dank zweier 1:0-Siege. Unser Derby fiel
dagegen höheren Flutgewalten zum Opfer, wenn diese zum Glück auch
keine unmittelbaren Schäden in Leipzig verursacht haben. Außer
vielleicht die Kosten für unseren Verein für die Kartenrücknahmen,
aber diesen organisatorischen Aufwand haben sich die
Vorverkaufsstellen des FCL sowieso nicht aufdrücken lassen. Diesen
Dienst am Kunden Fußballfan übernahm ausschließlich die Kasse an
der Arena-Halle, nur gut, dass die meisten auch genug Zeit hatten,
quer durch die Stadt nach ihrem Geld zu fahren... Nun, nachdem der
Nachholtermin mit dem 10.10. feststeht, können auch neue Planungen
für den Oktober vorangetrieben werden.
In Auerbach ließen sich
die Blaugelben nie von ihre Linie abbringen, angriffsorientierten
Fußball anzubieten und am Ende gab ihnen der Punktgewinn Recht.
Allen Widrigkeiten wie Gegentore und Platzverweisen zum Trotz
schaffte die Truppe von Achim Steffens mit dem 2:2 einen
Achtungserfolg. Und begeisterte die Auswärtsfans. Dabei hatten ihnen
das die wenigsten zu getraut, nach den sehr mageren
Vorbereitungsergebnissen. Aber wenn es um was geht und die Fans
hautnah hinter dem Team stehen, spielt es sich für jeden viel
leichter. Am Freitagabend gegen die Magdeburger Reserve wird es
darauf ankommen, auch das Heimpublikum vom Aufwärtstrend der
Mannschaft zu überzeugen.
RT
VfB-Stadion Auerbach: 1.100 Zuschauer
Schiedsrichter: Marko Wartmann (Großvargula)
1:0 Kramer (28.), 1:1 Fraunholz (31.), 1:2 Görke (57.), 2:2 Vogel
(59.)
Gelb-Rote Karte: Görke (58.)
Fotos zum Spiel
+++ PRESSESCHAU +++
Lok holt Punkt in Auerbach - Steffens-Truppe kratzte an
Sensation
Haarscharf schrammte der 1. FC Lok Leipzig
gestern vorbei an der Sensation: Beim Spitzenreiter VfB Auerbach
holte die Mannschaft von Trainer Achim Steffens hochverdient ein
2:2-Unentschieden.
Thorsten Görke war beinahe so etwas wie der
tragische Held in einem echten Oberliga-Krimi: Zunächst hatte der
Lok-Kapitän gleich bei zwei exzellenten Freistößen einen Treffer
auf dem Fuß, dann netzte er einen Elfmeter sicher ein und
schließlich flog er nach 62 Minuten mit einer gelb-roten Karte vom
Platz. Einziger, leiser Trost: Da stands schon 2:2.
Immerhin
setzte die junge Truppe aus Probstheida im ersten Ligaspiel ein
echtes Achtungszeichen - mit einem höchst engagierten Auftreten,
einem niemals versiegenden Kampfgeist (selbst zu zehnt hatte man
Chancen auf den Siegtreffer) und guten spielerischen Ansätzen. Und
um ein Wochenende mit schönen Überraschungen rund zu machen, gab`s
auch gleich noch ein Knallerlos im Landespokal: Gleich im ersten
Spiel wartet der Titelverteidiger Chemnitzer FC.
(Quelle:
SachsenSonntag vom 22.08.2010 – Jens Wagner)