Sonntag, 02.08.2009 FSV Budissa Bautzen - 1. FC Lok Leipzig 0:2 (0:0)
Da man an diesem Sonntag nicht selbst vor Ort in Bautzen sein konnte, hier nur die statistischen Details, im Anschluss daran folgt die Presseschau.
Stadion Müllerwiese Bautzen: 500 Zuschauer
Schiedsrichter: Karsten Lößnitz (Zwickau)
0:1 Heusel (90.+1), 0:2 Gugna (90.+2)
Gelb-Rot: Werner (85./Lok)
+++ PRESSESCHAU +++
René Heusel bewahrt 1. FC Lok vor Blamage -
Leipziger zittern sich bei Bautzens Reserve zum 2:0
Oberligist 1. FC Lok quälte sich gestern mit einem 2:0 (0:0)-Sieg gegen die zweite Mannschaft von Budissa Bautzen in die zweite Runde des Sachsenpokals. Erst René Heusel erlöste die Leipziger vor 500 Zuschauern, darunter 200 Gäste-Fans, mit seinem Kopfballtor in der dritten Minute der Nachspielzeit. Zugang Erol Gugna sorgte Sekunden später nach schnellem Konter für den Endstand. Die Treffer fielen ausgerechnet in Unterzahl, weil Jens Werner (85.) umstritten Gelb-Rot sah.
Die Probstheidaer taten sich in der ersten Halbzeit äußert schwer gegen die Reserve des Oberliga-Konkurrenten, die in der Bezirksklasse Dresden in der vergangenen Saison Dritter wurde. Ein Drei-Klassenunterschied war zunächst nicht zu erkennen. Das lag sicher auch an den vielen Ausfällen. Immerhin fehlten die Langzeitverletzten Anton Köllner (Schienbeinentzündung), Rico Engler (Bänderdehnung im Knöchel), Alexander Kunert (Muskelfaserriss im Oberschenkel) sowie Paul Stöbe (Muskelverhärtung im Oberschenkel). Die Gäste hatten sogar Glück, als kurz nach dem Anpfiff der Kopfball eines Bautzeners an der Latte landete.
Mit Wiederbeginn wurden die Leipziger stärker, ohne Normalform zu erreichen. Nach 52 Minuten ließ Manuel Starke eine hochkarätige Chance aus, als er aus günstiger Position statt aufs Tor zu schießen auf René Heusel passte, der den Ball aber vertändelte. Bei weiteren Möglichkeiten konnte der starke Budissa-Keeper Christoph Zwar zunächst einen Rückstand für den Außenseiter verhindern. Der Schlussmann war gestern der einzige Akteur aus dem Kader der ersten Bautzener Mannschaft.
Lok-Chef Steffen Kubald blieb trotz durchwachsener Leistung seiner Jungs ruhig. „Wir hatten 80 Prozent Spielanteile. Am Ende wurde es aber zur Zitterpartie, weil wir unsere vielen Chancen nicht nutzten.“
Mittelfeldmann Kunert hofft, nächste Woche wieder trainieren zu können. Nachdem er bereits in der Rückrunde der vergangenen Saison wegen der gleichen Verletzung lange ausgefallen war, ereilte ihn das gleiche Pech nach drei Trainingseinheiten in der Vorbereitung. Bis zum Derby gegen den FC Sachsen (23. August) glaubt Kunert fit zu sein. Trotzdem hat er derzeit Grund zur Freude. Nach erfolgreichem Abschluss seiner Lehre (Note: 2) zum Einzelhandelskaufmann hat ihn Obi Grimma übernommen. Mit dem Spiel in Bautzen war Kunert nicht zufrieden: „Gegen Aues Zweite müssen wir uns am Freitag zum Saisonstart enorm steigern, denn das ist ein viel stärkerer Gegner.“
(Quelle: LVZ vom 03.08.2009 - von Norbert Töpfer)
Pokal-Krampf! Lok siegt in letzter Minute
Da ist der 1. FC Lok gerade noch an einer Pokal-Blamage vorbei geschrammt.
2:0 bei Budissa Bautzen II, einem Klub aus Liga 8. 500 Fans sahen die späten Tore von Heusel (91.) und Neuzugang Gugna, die quasi in den letzten Minuten der Nachspielzeit eine Verlängerung verhinderten. Puuuh...
„So wird es schwer, Freitag beim Oberligastart in Aue zu bestehen", stöhnte Trainer Jörg Seydler. „Uns fehlt vorn einfach noch ein Knipser." Denn die erste Chance im Spiel gab’s erst nach 39 Minuten! Linkert scheiterte mit seinem Freistoß am starken Torwart Zwahr.
Schlimmes war zu befürchten, als Verteidiger Werner nach Foul und anschließendem Meckern mit Gelb-Rot vom Platz ging (85.). Doch dann erlöste Heusel die „Loksche". Und sagte erleichtert: „Bautzen war noch nie unser Ding." Letzte Saison war gegen Budissa I in Runde 2 Schluss.
(Quelle: Bild-Leipzig vom 03.08.2009 von Christian Paulus)