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Keine Chance für lasche LOK-Kicker gegen Achim Steffens
Fußballsystem - Gera siegt unangefochten wie in der Vorsaison 2:1
in Probstheida! +++ Freitag um 19 Uhr nun auswärts beim VfB
Auerbach! +++
Sonntag, 09.05.2010 1. FC Lok Leipzig - 1. FC 03 Gera 1:2 (1:1)
An der spärlichen Kulisse konnte man schon absehen, wie sehr die
Gemütslage bei den meisten LOK-Anhängern derzeit am Boden
liegt. Und die, die heute das Elend mit ansehen mussten, kann man nur
bedauern. Wie und was uns die Geraer unter Leitung von Achim Steffens
da vorgeführt haben, ist schon bemerkenswert. Man hatte immer das
Gefühl, als ob die mit zwei Mann mehr auf dem Platz sind. Und das
war taktisch so gewollt, einfach Klasse. Dazu unsere obligatorischen
Abwehrbolzen, das geht einfach nicht. Dieses lustlose Gekicke vergrault
auch noch die letzten treuen Fans, das sollte sich jeder Spieler in
Blaugelb mal vor Augen führen. Ob‘s hilft? In Auerbach am
nächsten Freitagabend wird man es wissen. Zu heute fehlen einem
weitere Worte…
RT
Bruno-Plache-Stadion Leipzig: 1.708 Zuschauer
Schiedsrichter: Jens Cyrklaff (Neuhausen)
0:1 Pohland (19.), 1:1 Adam (37.), 1:2 Janke (49.)
Fotos zum Spiel
+++ PRESSESCHAU +++
Rückschlag für Lok
Fußball-Oberligist 1. FC Lok Leipzig blamierte sich gestern
Nachmittag gegen Abstiegskandidat Gera mit einer 1:2-Heimniederlage.
"Ich bin richtig sauer. Das, was wir in den letzten drei Spielen mit
positiver Tendenz aufbauten, haben wir heute in 90 Minuten wieder
eingerissen", ärgerte sich Coach Uwe Trommer. Beifall gab es
bereits vor dem Anpfiff: Als der zukünftige Lok-Trainer und
Noch-Gera-Coach Achim Steffens zu seiner Bank schritt, feierten
zahlreiche Probstheidaer Fans auf der Tribünenseite den
59-Jährigen. Der Haudegen, der einen Zwei-Jahres-Vertrag
unterschrieb, reagierte darauf allerdings nicht, wirkte voll
konzentriert auf das für sein Team wichtige Match im
Abstiegskampf. Gleich nach Beginn dirigierte Steffens seine Männer
pausenlos. Er lobte, kritisierte lautstark. Und das über 90
Minuten: Der Mann lebt Fußball. Seine Spieler zeigten von Beginn
an beherzte Aktionen. Der 1:1-Pausenstand war äußerst
glücklich für die schwachen, aber stark
ersatzgeschwächten Leipziger, bei denen sich kein Akteur fand, der
die Aktionen ordnete. Zudem wirkte die Lok-Abwehr unsicher. Die
Thüringer nutzten eine von vier Chancen zur 1:0-Führung
(20.). Nick Pohland konnte ungehindert einköpfen. "Wir gucken nur
zu", wetterte Trainer Uwe Trommer. Aus dem Nichts gelang Kevin Adam mit
einem 18-m-Schuss der Ausgleich. Erneuter Schock für die Gastgeber
mit Wiederbeginn: Nach einer Flanke köpfte Marc Janke zum 2:1
für Gera ein. Pech hatte Stephan Knoof, der Lok-Mittelfeldmann
traf nur den Innenpfosten (63.). Gera gewann verdient drei Punkte.
Quelle: Leipziger Volkszeitung vom 10.05.2010 - von Norbert Töpfer