+++ Keine Tore im echten Derby - LOK hielt trotz 46minütiger Unterzahl voll dagegen! +++ Jan Evers hielt einen Elfmeter, zum dritten Mal! +++

Ostermontag, 05.04.2010  1. FC Lok Leipzig - FC Sachsen Leipzig  0:0
 

Als quasi finalen Höhepunkt des diesjährigen christlichen Auferstehungsfestes legten die Ansetzer des Fußballverbandes das Leipziger Ortsderby auf den Ostermontag. LOK gegen FC Sachsen, das lässt noch jeden echten Leipziger Fußballfan vor Begeisterung jubeln. Und nie war es so wichtig wie heute, dass dieses traditionelle Match der beiden alteingesessenen Clubs vor großem Publikum stattfinden kann. Mittlerweile begegnen sich Blaugelb und Grünweiß ja in der Oberliga auf Augenhöhe, haben sich die wirtschaftlichen Kräfteverhältnisse nach etlichen Wirren beinahe angeglichen. Den langjährigen Vorsprung der Höherklassigkeit haben die Leutzscher durch schwindende Erfolge und Besucherzahlen durch ihre letzte Insolvenz von vor einem Jahr ziemlich total verspielt. Sie hatten dabei allerdings nicht annähernd so viele Widrigkeiten und öffentlichen Gegenwind zu verkraften, kamen bisher ganz gut mit ihren geduldigen Gläubigern zurecht, konnten so eine Vielzahl ihrer Spieler und besonders Trainer Heyne halten. LOK buddelte sich dagegen nur mit Hilfe der Fans und vieler kleiner und großer regionaler Sponsoren in den letzten fünfeinhalb Jahren aus der elften Liga bis in die Fünftklassigkeit. Bekannte Tatsachen, aber doch mal erwähnenswert. Denn die kommende Fußballgeneration in rotweiß wird eine derartige prickelnde Atmosphäre in dieser Stadt nicht erleben, das wage ich mal zu behaupten.
Einige Locomotions verabredeten sich zu vormittäglicher Stunde mal wieder im Restaurant Mückenschlösschen, um über den heutigen Spielausgang zu diskutieren. UKWs Sonntagskolumne im Westend-Blättchen Sachsen-Sonntag durfte dabei ruhig als Gesprächsgrundlage dienen. Für mich war es allerdings schon an der Zeit, mir die neuesten Druckerzeugnisse der Programm- und Fanzinemacher zuzulegen. An den LOK-Blockeingängen C und D gab es außerdem gratis für die Fans große blaugelbe Faltfächer-Kartons, um drinnen die Stimmung noch zusätzlich anzuheizen. Unsere Fanclubfahne durfte sich über einen Spitzenplatz an der Geradenbrüstung freuen, dahinter logierte später der Fanclub. Optimale Voraussetzungen also für ein spannendes Ortsderby.
Beide Fanblöcke waren richtig gut besetzt und auch stimmungstechnisch auf der Höhe. Vor dem Anstoß mussten beide Teams erstmal ihre Stammplätze räumen, Resultat der Seitenwahl. Aber dann drei Minuten nach zwei ging es los. Und LOK stürmte los, als ginge es um Sekunden, um den Führungstreffer zu erzielen. Engler, Starke und Schreiber in vorderster Front, dahinter die Abwehr, die nichts zuließ. Lange sahen sich das die Grünweißen an, aber irgendwann bekam ihr Trainer mit, dass da so gar nichts los ist in der spielgestaltenden Zone, die da Mittelfeld heißt. Und ab da lief die LOK nicht mehr rund, ließ man sich von den heutigen Gästen einschnüren und schaffte mit den paar langen Bällen einfach kein Gegengewicht. Die Chemiker erspielten sich gute Chancen, aber der Reimann ist ja dem Geld der RB-Söldnerfirma gefolgt und daher keiner mehr da, der die Dinger rein macht. Werner musste trotzdem mal auf der Torlinie klären, mit Erfolg. Zum Glück für uns - bis kurz vor der Pause. Da knallte ein Schuß aufs LOK-Tor, das gerade nicht Jan Evers, sondern Anton Köllner auf der Linie sicherte. Der bekam den Ball irgendwie an die Hand, laut Schiri mit folgenschwerer Eigenbewegung. Also pfiff der Hand und zeigte auf den Punkt - Elfmeter! Dazu gab’s Rot für den blaugelben Sicherungsposten , aber - kein Tor für den FCS. Das hatten die nämlich im Anschluss an diese Aktion erzielt, aber bei Handspiel zählt die Vorteilsregel nicht. Hoffnung in den blaugelben Reihen, auf unseren Elfmetertöter. Ja, und wie man dem Resultat entnehmen kann, wurde er seinem Ruf gerecht, Extraklasse - und Riesenjubel im Norden und Westen der großen Schüssel!
Die zweite Halbzeit wurde hart für LOK. Ein Mann weniger und die Grünweißen ließen den Ball ziemlich gut durch die eigenen Reihen laufen. Aber unsere Abwehr um Markus Krug behielt jederzeit alles unter Kontrolle und zum Ende hin gab es sogar noch zwei Chancen für LOK. Manuel Starke scheiterte am herausstürzenden Weiß im FCS-Tor und auch der für den angeschlagenen Reimund Linkert gekommene Christoph Jackisch schaffte keinen Treffer. So blieb es beim 0:0, auch weil der Unparteiische die Partie trotz einiger Unterbrechungen superpünktlich nach neunzig Minuten abpfiff. Der Polizei und den privaten Ordnungskräften wird das sehr recht gewesen sein, denn so gab es keine enttäuschten Verlierer. Sollte man so stehen lassen, auch wenn mit diesem zweiten torlosen Remis in dieser Saison nun nur noch die Abschlusstabelle die hiesige Hierarchie klären kann.
RT

Zentralstadion Leipzig: 12.559 Zuschauer
Schiedsrichter: Tino Wenkel (Höxter-Ottbergen)
Keine Tore!
Rot: Köllner (44./Lok wegen Handspiel).
Besonderes Vorkommnis: Jan Evers hält Handelfmeter von Daniel Heinze (45.)

Fotos zum Spiel



+++ PRESSESCHAU +++

Hoffnung auf friedliches Derby
Derby-Time im Zentralstadion: Am morgigen Ostermontag. 5. April, empfängt der 1. FC Lok Leipzig den Lokalrivalen FC Sachsen. Unter den erwarteten 10 000 Zuschauern sind auch Udo Kiesewetter für Blau-Gelb und Sven Körsten für Grün-Weiß. "Ich bin diesmal nicht so angespannt wie früher", bekennt Udo Kiesewetter. Der Randleipziger, so bezeichnet er sich als Holzhausener gerne, ist seit 41 Jahren Lok-Fan und hat schon einige Derbys erlebt. Mit neun Jahren war er das erste Mal in Probstheida. Kurios ist das schon, denn sein Vater, eingefleischter Chemie-Fan, wollte ihn und seinen Bruder damals immer nach Leutzsch mitnehmen, doch Udo entschied sich für Blau-Gelb. Für Ihn stand früh fest, für welchen Verein sein Herz schlagt. Er ist kein Gegner von Grün Weiß. aber die "Weltreise nach Leutzsch", wie er schmerzhaft hinzufügt, "wollte ich nicht auf mich nehmen." So entstand die Liebe in Blau-Gelb, die sich über die folgenden Jahrzehnte weiter festigen sollte: "Mein erstes Spiel war das 0:0 gegen Carl Zeiss Jena 1969. Danach sind wir abgestiegen. Oder das Spiel gegen Gera vor 30 000 Zuschauern im Bruno-Plache-Stadion! Solche Erlebnisse prägen einen schon." Besonders gern erinnert sich Udo Kiesewetter an die erfolgreichen 70er-Jahre mit dem EC-Halbfinale gegen Fortuna Düsseldorf 1973/74 oder dem Pokalendspiel 1976 in Berlin. "In der Masse seinen Verein unterstützen, das ist schon ein tolles Gefühl. Solche Höhepunkte lassen einen auch nicht wieder los" Die mehrmals mögliche DDR-Meisterschaft später sei leider nicht zustande gekommen, weil der BFC Dynamo "eben unbedingt zehn Mal Meister werden musste." Erste Liga, zweite Liga, dritte Liga, vierte Liga, Insolvenz, Start von ganz unten, vier Aufstiege in Folge - als Lok Fan macht man ganz schön was mit. Umsomehr ein Grund den eigenen Verein In jeder Lage zu unterstützen. Mit der aktuellen Saison ist im blau-gelben Lager natürlich keiner zufrieden. "Fighten und ordentlich kicken", ist das, was sich Udo Kiesewetter von seinem Team aber für die gesamte Rückrunde und natürlich im heutigen Derby wünscht.
Sven Körsten ist ein Grün-Weißer. Vor 30 Jahren feuerte er das erste mal die BSG Chemie Leipzig an und ist heute Beisitzer im FCS Fanclub-Verband. "Rein sportlich geht es ja heute eigentlich um nicht besonders viel", erklärt der 38 Jährige. "Doch es ist eben ein Spiel gegen den 1. FC Lok Leipzig und deshalb ein absolutes Highlight." Ein Traum wäre es, wenn man Blau-Gelb vielleicht schlagen könnte. An früher hat auch er so seine Erinnerungen: zum Beispiel was die Fangesänge angeht. "Ja das stimmt, die waren früher einfallsreicher." "Aber heute ist man auch vorsichtiger." Während damals die gute Kinderstube auch mal zu Hause gelassen wurde und alle in eine Richtung gerufen hätten, wird man heute eben vom Nebenmann schon mal schief angeguckt. Natürlich beschäftige sich die grün weiße Szene auch mit der Teilung nach dem Neuanfang der BSG Chemie Leipzig und hoffentlich irgendwann wieder Zusammenführung der Fangruppen. "Da gibt es unterschiedliche Meinungen. Die einen sagen, der FC Sachsen wurde in seiner schwersten Phase im Stich gelassen, und sind sauer, die anderen wollen endlich wieder eine geeinte grün weiße Szene." Übrigens: Das Derby war früher ein anderes, "weil Chemie immer der Underdog war", schmunzelt Körsten. "Da konnte man gelassen ins Stadion gehen und auf eine Überraschung hoffen." Diesmal sind FCS und Lok auf Augenhöhe. Beide - Udo Kiesewetter (tippt "1:1") Sven Körsten ("0:4 oder 4:0") - wissen nicht, wer gewinnt. aber in einem sind sie sich einig: "Wir hoffen, dass es ein friedliches Derby ohne Zwischenfälle wird."
Quelle: SachsenSonntag vom 04.04.2010 - von David Quosdorf

Evers rettet Lok einen Punkt
Wieder keine Tore im Leipziger Derby / 12 549 Zuschauer sehen überlegenen FC Sachsen
In einem spannenden, rassigen und leidenschaftlichen Oberliga-Derby stand der FC Sachsen gestern dicht vor dem Sieg. Doch weil die eine Halbzeit lang in Überzahl spielenden Leutzscher vor 12 549 Zuschauern im Zentralstadion immer wieder am überragenden Lok-Torwart Jan Evers scheiterten und sogar einen Elfmeter verschossen, gab es wie im Hinspiel ein torloses Remis. "Das tut weh, wir waren wieder die bessere Mannschaft, haben in den Derbys gegen Lok vier Punkte verschenkt", sagte Sachsen-Trainer Dirk Heyne und haderte mit der chronischen Abschluss-Schwäche seiner Elf. Und als der Ball endlich im Netz zappelte, gab der ansonsten souveräne Schiedsrichter Tino Wenkel aus Höxter-Ottbergen den Treffer nicht, pfiff den Vorteil zurück. Lok-Verteidiger Anton Köllner hatte in der 45. Minute einen Schuss von Stephan Neigenfink auf der Torlinie mit der Hand abgewehrt, Benjamin Schmidt den Abpraller eingelocht. Doch da hatte Wenkel schon unterbrochen - Rote Karte für Köllner und Strafstoß für die Leutzscher. Daniel Heinze trat an, Jan Evers hielt in großer Manier, wurde bereits zum dritten Mal in der Rückrunde nach den Partien bei Borea Dresden und gegen RB Leipzig zum Elfmetertöter. Und das, obwohl der Keeper kurz zuvor minutenlang wegen einer leichten Gehirnerschütterung behandelt werden musste. "Wir können uns heute bei Evers bedanken, er hat uns mit sensationellen Paraden einen Punkt gerettet", gestand Lok-Trainer Uwe Trommer, der unzufrieden mit seiner Truppe war: "Wir haben uns nach guten Anfangsminuten den Schneid abkaufen lassen, waren kaum präsent. Einige haben ihr Leistungsvermögen nicht gezeigt." Damit meinte der Coach nicht nur Rico Engler, Raimund Linkert und Paul Stöbe, denen der Trainingsrückstand nach Verletzungen anzusehen war. "Insgesamt war das eine dürftige, halbherzige Leistung, wir kamen immer einen Schritt zu spät", räumte Lok-Kapitän Torsten Jülich ein. Die Leutzscher wirkten lauffreudiger und spritziger, kombinierten flüssiger, waren spielerisch, technisch und taktisch überlegen. Neigenfink (17.) vergab die erste Großchance, ein Kopfball von Marcel Nolde (39.) wurde von Jens Werner noch von der Linie geköpft.
Nach dem Wechsel gab's eine halbe Stunde Einbahnstraßenfußball. Der FC Sachsen ließ in Überzahl Ball und Gegner laufen (stark: Sebastian Seifert), schien Lok an die Wand zu spielen. Die Führung war überfällig. Doch ein Schmidt-Schlenzer (47.) landete auf dem Tornetz, Heinze (48.) und Nolde (61.) bekamen die Kugel freistehend nicht am fantastischen Lok-Torwart vorbei. "Hut ab vor Evers, aber man darf als Stürmer auch mal den Kopf hoch nehmen und aus zehn Metern so eine Chance nutzen", giftete Heyne. Lok zog sich weit zurück, verteidigte das 0:0 so geschickt wie verbissen mit allen erlaubten und unerlaubten Mitteln (vier Gelbe Karten, die teilweise rot schimmerten), lieferte einen großen Kampf und konterte in der Schlussphase sogar brandgefährlich. "Die Moral hat gestimmt, wir haben immer weniger zugelassen, und die Sachsen rannten immer einfallsloser an", sagte Manuel Starke, der die Partie fast noch auf den Kopf gestellt hätte. Der Stürmer zwang den ebenfalls überzeugenden FCS-Keeper Felix Weiß per Freistoß (81.) und Gewaltschuss (82.) zu Glanztaten. Lok-Chef Steffen Kubald durfte sich letztlich als Gastgeber nicht nur über die hohen Zuschauer-Einnahmen freuen, sondern auch über einen schwer erarbeiteten Punkt. "Den hat sich die Mannschaft in Unterzahl verdient." Bedanken wollte sich Kubald zudem bei den Lok-Fans. "Sie haben sich heute ruhig verhalten, es gab keine Vorfälle, vielleicht siegt ja doch die Vernunft." Lars Ziegenhorn aber war abgrundtief enttäuscht. "Wenn man gefühlte 80 Prozent Ballbesitz hat und so ein Powerplay aufzieht, muss man einfach gewinnen", erklärte der Leutzscher Vorstandssprecher: "Das ist frustrierend, und es passiert uns ja nicht zum ersten Mal in dieser Saison." Dirk Heyne indes hofft auf Lerneffekte bei seiner jungen Truppe, die noch reifen müsse. Kevin Kittler sieht das ähnlich, hatte aber gestern die Nase voll. "Das Schlimmste ist doch", meinte der FCS-Kapitän, "wenn du gut spielst, viele Chancen hast und viel Lob bekommt, aber trotzdem nicht als Sieger nach Hause gehst."
Quelle: Leipziger Volkszeitung vom 06.04.2010 - von Steffen Enigk

"Das friedlichste Ortsderby seit Jahren"
Im Vorfeld des ewig jungen und oft chaotischen Derbys rauchten die Köpfe, wurde in diversen Sicherheitskonferenzen die Frage aller Fragen erörtert: Wie verhindern wir die üblichen Ausschreitungen? Gestern Abend gegen 18 Uhr gab das polizeiliche Lagezentrum in der Dimitroffstraße in persona Uwe Voigt diese Antwort: "Es kam zu keinen nennenswerten Vorkommnissen, das Konzept der konsequenten Fan-Trennung ist aufgegangen." Polizeisprecher Voigt lobte das auffallend "gute Benehmen" der Zuschauer und die "perfekte Zusammenarbeit" mit dem 1. FC Lok und Sachsen Leipzig. "Das war das friedlichste Ortsderby seit Jahren." Tatsächlich blieb die Festwiese als Rückzugsort für die Sachsen-Fans diesmal frei von Lok-Fans. Dass nicht alle Schlachtenbummler von menschlicher Gegenliebe durchdrungen waren, zeigten diverse kleinere Scharmützel, Drohgebärde und vier vorübergehende Festnahmen. Angesichts der bekannten Brisanz, des Zuschauer-Andrangs und des skandalträchtigen Vorlebens des Derbys eine sensationell gute Bilanz. Die Missetäter im Einzelnen: Ein 23-jähriger Mann warf eine Bierflasche Richtung Sachsen-Fans. Gegen einen 25-Jährigen wurde ein Ermittlungsverfahren wegen Beamtenbeleidigung eingeleitet. Außerdem wurden Herren, die offenbar zu viel Osterwasser intus hatten und erheblich wankten, vorsichtshalber in Gewahrsam genommen. Das Quartett ist laut Polizei dem Lok-Umfeld zuzurechnen. Doch auch unter den Sachsen-Anhängern gab es schwarze Schafe. Nachdem Lok-Keeper Jan Evers den Elfmeter von Daniel Heinze abgewehrt hatte, explodierten Frust-Böller - im Sachsen-Block. Durch die sündteure Videoüberwachung im Zentralstadion konnten die beiden Pyromanen ermittelt und dingfest gemacht werden. Gegen beide wurde ein Ermittlungsverfahren wegen des Versuchs der gefährlichen Körperverletzung eingeleitet. Warum sich das Duo drei qualmende Eier ins eigene Nest gelegt hatte, blieb ungeklärt. Der polizeiliche Einsatz beim Absichern der dritten Halbzeit beinhaltete auch Besuche bei den einschlägig bekannten Treffpunkten beider Vereine. Auch dort soll es nach Polizeiangaben ruhig geblieben sein. Es gilt allerdings nicht als ausgeschlossen, dass in der einen oder anderen dunklen Ecke dann doch die Fäuste oder anderes flogen. Sprecher Voigt: "Wir können natürlich nicht überall sein."
Quelle: Leipziger Volkszeitung vom 06.04.2010 - von Guido Schäfer