+++ Ausgekontert zum 0:3 - deftige Niederlage gegen Dynamo-Bubis aus Dresden! +++ Sonntag in Halberstadt geht es für das LOK-Team weiter, Anstoß 14 Uhr! +++

Samstag, 18.04.2010  1. FC Lok Leipzig - Dynamo Dresden 2.  0:3 (0:0)


Bei frühlingshaften Temperaturen freute sich der gemeine LOK-Fan auf einen unterhaltsamen Samstagnachmittag. Das jüngste 0:1 von Erfurt, erlitten in den Schlussminuten, war Vergangenheit und abgehakt - heute sollte dem eigenen Publikum ein erfolgreiches packendes Fußballspiel geboten werden.
Mit Fanclubbanner wollte man heute auf der Gegengerade „aufschlagen“, vorher diskutierte man derweil intern die Einladung zur MV am 28.5.2010. Kontrovers die Vorschläge zu jährlichen Pflichtarbeitsstunden und Umlagebeiträgen der Mitglieder, das sieht schon sehr nach Zwangsreglementierung aus und erinnert irgendwie an alte DDR-Genossenschaftszeiten. Dass die Finanzlage im Verein angespannt sein muss, sollte aber jedem klar sein, der Zuschauerschnitt und fixe Ausgaben des Spielbetriebs im Blick behält. Leerer Gästeblock und auch sonst wenig Besucher im weiten Rund, das kann auf Dauer nicht genügen. Zeitgleich nämlich heute wieder mal das Spiel der Ersten von Dynamo, man kann die dortigen Fans verstehen, dass sie lieber ins Harbigstadion gehen zum Ostderby gegen Carl Zeiss Jena in der 3. Liga. Warum dann unser Stadion von den eigenen Fans in hunderten von Arbeitsstunden für 7.500 Zuschauer ausgebaut werden musste? Damit beschäftigt sich zurecht auch die neueste Tatort Stadion-Nummer 105. Gilt ja auch und besonders für das Nachholspiel gegen Zwickau, was eigentlich am 2. Mai stattfinden soll und wo die Polizei das Zentralstadion fordert. Bei dem guten Sicherheitsstandard hier im Bruno einfach nicht nachzuvollziehen!
Mit viel Schwung startete unser Team heute gegen die Dynamo-Reserve. Die Fans fuhren dabei verbal Fahrrad - allerdings ohne Dynamo. Was ja technisch heute ohne weiteres geht, mit batteriebetriebener Beleuchtung eben. Rico Engler und Marcus Brodkorb hatten die Führung jeweils auf dem Fuß, verzogen aber reichlich unkonzentriert. Immerhin behielt LOK die Kontrolle, aber nur gelangen selten mal Spielzüge über mehrere Stationen. Zweimal musste auch Jan Evers ran, aber er parierte gewohnt souverän.
Die fünfzehn Minuten Pause verbrachte man mit auftanken oder Imbisstest, heute war mal das Fischbrötchen dran. Sehr lecker, Bismarckhering mit frischem Salat, Sauerkraut und Zwiebelringen und für 1,50 € auch erschwinglich.
Kurz nach Wiederanpfiff dann der Schock. Schlenzer eines Dresdners von der Strafraumgrenze, der Ball geht rechts unten rein, Jan ohne Chance. Mit viel Einsatz versuchte das Team nun mit Macht den Ausgleich zu erzielen. Aber nur selten gelangen gute Spielzüge, immer wieder hohe Eingaben, keiner konnte verwandeln. Ralf Schreiber, Torsten Jülich und auch Rico Engler rutschten oder schossen vorbei. Sieben Minuten vor Schluss verpassten uns die Dynamos den Knockout, mit dem 0:2. Etliche wanderten schon ab, bekamen so gar nicht mehr das 0:3 mit, war ja eh egal. Stürmische Zeiten in Probstheida, jetzt folgen mehrere Auswärtspartien, angefangen am Sonntag in Halberstadt. Man muss weiter kämpfen und dranbleiben.
RT

Bruno-Plache-Stadion: 1.882 Zuschauer
Schiedsrichter: Eugen Ostrin (Eisenach)
0:1 Schmidt (46.), 0:2 Walther (83.), 0:3 Soltau (87)

Fotos zum Spiel