Samstag, 06.06.2009  TSV Böhlitz-Ehrenberg 2. - TuB Leipzig 2.  5:0 (2:0)

 

Das Finale der Saison steht an in der 3. Kreisklasse, der Gastgeber spielt noch um den ersehnten Aufstieg, den Siegern winken nicht nur Lorbeeren - Freibier ist avisiert…

Ein Epilog, wie er vor vier Jahren für den 1. FC Lokomotive in Probstheida zutraf.

Damals war’s - im Juni 2005 im letzten Punktspiel gegen die ELO.

Nun, LOK har den Sprung nach oben diesmal leider nicht geschafft, aber - Aufstiege werden in Leipzig dennoch weiter gefeiert. Die 3. Kreisklasse mit ihrer Staffel 1 bot hier neben dem Meister „Ballsportgemeinschaft Chemie“ auch dem Zweiten die Chance, nach oben zu kommen. Dazu musste die Reserve der TSV Böhlitz-Ehrenberg am heutigen Samstag nur nicht verlieren, Gegner war die Zweite des TuB, dem Verein aus der Kleinzschocherschen Diezmannstraße. Und da spielt unser Fanclubmitglied Alex seit fast zwei Jahren selber aktiv eine Rolle, als verkappter Linksaußen. Sein Vater Jürgen aus Stuttgart weilte außerdem „zufällig“ gerade in Leipzig, was lag also näher, diesen Samstag zu einem Ausflug ins Stadion an der Leipziger Straße nach Böhlitz-Ehrenberg zu nutzen. Mit Tram-Linie 7 ging es also in den Leipziger Nordwesten, direkt vor dem Sportplatz war die Haltestelle. Eigentlich ideal, aber nicht, wenn man eine Station zu früh aussteigt. Machte nichts, ein kleiner Marsch entlang der hier eingleisigen Straßenbahnstrecke kann auch recht interessant sein. Um 15 Uhr sollte das Spiel angepfiffen werden, wegen der erwarteten Siegesfeier durfte die Zweite heute auf dem Hauptplatz antreten. Direkt nach dem Match der Ersten vom TSV, die schon ab 13 Uhr spielten. Schmuckes Stadion, hohe Fanggitter wegen der Nähe zu Hauptstraße und Gartenanlagen, tolles Flair inmitten eines Wohngebiets. Was fehlte, waren Fans und Zuschauermassen wie beim FCL, aber hier ist eben alles sehr klein und familiär. Zudem sorgte ein großes Fest der Feuerwehr gleich nebenan für Besucherschwund, die offenen Himmelsschleusen taten dazu ein übriges. Aber Spielfreude und Einsatz stimmten bei beiden Teams. Die Platzherren agierten da natürlich zielstrebiger, wollten früh eine Entscheidung. Bis zur Pause schlug sich TuB recht wacker, erst kurz vor dem Pausenpfiff gab es Strafstoß für den TSV, und das 1:0. Unser Alex durfte dann zur zweiten Halbzeit ran, beackerte die linke Seite komplett, zog sich aber leider früh eine schmerzhafte Bänderdehnung im Knie zu. Er hielt trotzdem bis zum Schlusspfiff durch, wofür er aber Tage später sogar unters Chirurgenmesser im Diako-KH musste, zum Glück musste nur gespült werden. Zurück auf den Platz, wo sich jetzt die TSV-Spieler zur Aufstiegsfete versammelten. Bei Hasseröder und Bratwurst vom Grill war es dann doch noch eine zünftige Party geworden, trotz Dauerregen.

Erinnern tat man sich dabei plötzlich an den 27.8.2004. Erstes Pflichtspiel des neuen FCL. Stadtpokal in Probstheida vor über 4000 Fans, Freitagabend unter Flutlicht, riesige Bengalo-Show. Und wer war eigentlich der Gegner? Genau, die Erste des TSV Böhlitz-Ehrenberg!

Zwei Spieler dieser Mannschaft waren auch heute noch mit dabei, jetzt in der zweiten Mannschaft, Jürgen ließ es sich nicht nehmen, mit beiden einen kleinen Plausch zu machen, inklusive Foto.

Reini

 

So berichtete die Homepage des TSV:

Mit einem fulminanten 5:0 Sieg gegen TUB Leipzig II machte die 2. Herrenmannschaft am Wochenende den Aufstieg in die 2. Kreisklasse perfekt. Mit 4 Toren schoß sich Julian Menzel in der Torjägerliste außerdem auf den 1. Platz, gemeinsam mit dem Goalgetter der BSG Chemie. Insofern verspricht das letzte Spiel am Wochenende gegen Dölzig noch Spannung im Kampf um die Torjägerkrone. Das 5 Tor verwandelte Georg Faden durch Strafstoß.

 

und so die von TuB Leipzig:

TuB verliert beim zweiten Aufsteiger - Böhlitz-Ehrenberg - mit 5:0.

Erst einmal Glückwunsch den Böhlitzern zum Aufstieg. Da TuB ohne etatmäßigen Torwart antrat, konnte man nur von einer Schadensbegrenzung, was die Höhe der Niederlage anging, ausgehen. Obwohl Andy im Tor sich die größte Mühe gab - seine Vorderleute ließen ihn aber des Öfteren im Stich und somit konnte auch er die sich anbahnende Niederlage nicht verhindern. So erübrigt sich ein Spielbericht, zumal Tubino an diesem Spieltag nicht anwesend war. Nur eins, Jungs: Sucht doch nicht immer die Fehler bei den anderen und versucht zumindest für das letzte Spiel eine Mannschaft zu sein. Bis bald euer Tubino