+++ Remis im Auswärtsspiel bei Borea Dresden. ca. 300 Leipziger dachten beim 2:1-Pausenstand für LOK schon an einen Sieg! +++ Aber die zweite Halbzeit brachte leider nicht nur das 2:2, sondern auch eine Verletzung von Stammtorwart Jan Evers - gute Besserung! +++ Nächstes Wochenende ist wieder Bruno-Zeit, es gastiert der VfB Germania Halberstadt, am SA, 1.11. um 15:00! +++

 

Sonntag, 26.10.2008  SC Borea Dresden - 1. FC Lok Leipzig  2:2 (1:2)

 

Auswärts nicht verloren - dies ist die positive Kunde aus der sächsischen Landeshauptstadt. Wenn man aber den Augenzeugen glauben darf, wäre mehr drin gewesen. Zumal man einige psychologische Vorteile in der Partie hatte. Erst netzte Urgestein René Heusel schon nach 21 Minuten zur Führung ein, dann hielt unser Keeper Jan Evers kurz vor der Pause einen Elfmeter von Seifert, rettete so den knappen Vorsprung in die Halbzeit. Der wurde erst kurz zuvor - ebenfalls durch Elfmeter - von Kapitän Holger Krauss sichergestellt.

Leider verlor das Team danach etwas die Linie, versuchte nur noch, das 2:1 über die Runden zu kriegen. Dank eines Sonntagsschusses eines Boreaners fiel so der Ausgleich. Trotz des Ausfalls von Jan Evers (Augenverletzung) hielt das Team das Remis bis zum Schluß.

Nach dem Spiel soll es beim Abmarsch zu vereinzelten „Belästigungen“ von Anhängern der Dresdner Dynamos gegeben haben, die Polizei war allerdings ausreichend stark präsent.

Reini

 

Sportforum Jägerpark Dresden:  1.189 Zuschauer   

Schiedsrichter:  Marcel Böhmer (Gornau)    

0:1 Heusel (21.), 1:1 Koch (31.), 1:2 Krauß (41./Foulelfmeter), 2:2 Oers (66.)

 

Fotos zum Spiel

 

 

+++ PRESSESCHAU +++

 

FC Lok 2:2 bei Borea

Mit einem 2:2 bei Borea Dresden verteidigte der 1. FC Lok Platz zwei in der Oberliga. Aber die Spitze ist nun ein wenig weiter weg - weil der ZFC Meuselwitz Pößneck durch zwei Tore von Bocek 2:0 bezwang. Zurück nach Dresden: Mit seinem 1. Saisontor brachte Heusel die Leipziger in Führung (21.). Nach dem Ausgleich durch Koch (31.) gabs nach Foul von Torwart Mittag an Starke Elfer. Lok Kapitän Krauß verwandelte souverän (41.). Ein Elfer (Foul von Jülich an Jugo) dann auch auf der Gegenseite: Evers kratzte den Strafstoß von Seifert jedoch aus dem linken Eck (45.). Mit einem Traumtor aus 16m glich Oers wiederum aus (66.). Der nächste Schock nur zwei Minuten später: Evers musste verletzt aus dem Kasten, nachdem ihn Koch einen Schuss genau aufs rechte Auge gezimmert hatte. Dabei platzte ein Äderchen. Der Lok-Torwart wurde nach dem Abpfiff sofort in die Leipziger Augenklinik gebracht. Gast hielt den Kasten die letzten Minuten sauber. „Schade, dass wir für unsere starke Leistung nicht mit drei Punkten belohnt wurden", haderte Trainer Rainer Lisiewicz.

(Quelle "BILD Zeitung" vom 27.10.2008 - von Christian Paulus)

 

Lok hadert mit Remis in Dresden

Vollends zufrieden wirkte Lok-Trainer Rainer Lisiewicz nach dem 2:2 (2:1) beim SC Borea Dresden nicht. „Hier wäre mehr drin gewesen“, resümierte der Coach knapp. Der 1.FC hatte von Beginn an die besseren Möglichkeiten, setzte in der 3. Minute mit einem 30-Meter-Hammer von Tommy Kind ein erstes Ausrufezeichen. Von den Gastgebern, die sich vor 400 mitgereisten Lok-Anhänger fast bei einem Auswärtsspiel wähnten, ging in der Anfangsphase keine Gefahr aus. Auf Lok-Seite präsentierte sich René Ledwoch in ausgezeichneter Form. Immer wieder sorgte er mit seinen Flanken vom rechten Flügel für Torgefahr, doch die beste Offensive der Liga ließ bis zur 21. Minute alle Chancen ungenutzt. Da profitierte René Heusel nach Ledwoch-Hereingabe von einem Abwehrschnitzer der Dresdner und schob den Ball an Torwart Axel Mittag vorbei zum 1:0 ins Netz. Aus dem Nichts heraus köpfte Borea-Stürmer Robert Koch in der 31. Minute nach Flanke des Ex-Leipzigers Frank Seifert den Ball zum Ausgleich ins Tor. Als die Dresdner Abwehr erneut ein kleines Nickerchen machte, tauchte Ex-Borea-Spieler Manuel Starke allein vor Torwart Mittag auf. Der holte den Blau-Gelben von den Beinen und wählte beim Strafstoß von Holger Krauß die falsche Ecke. Kurz vor der Halbzeit lenkte Lok-Keeper Jan Evers einen Seifert-Elfer an den Pfosten. In der zweiten Hälfte sahen die 1189 Zuschauer im Jägerpark ein offeneres Spiel. Borea drückte jetzt auf den Ausgleichstreffer. Drei Borea-Ecken in den ersten sechs Minuten der zweiten Hälfte belegen dies. Es dauerte jedoch bis zum 66. Minute, ehe die Gastgeber ihre Sturm-und-Drang-Phase nutzten. Mustafa Örs sorgte für den 2:2-Endstand. Doch es passierte noch einiges. Lok-Torhüter Evers musste, nachdem er einen Schuss mit dem Kopf parierte, gegen Ersatzkeeper Matthias Gast ausgetauscht werden. „Der Ball ging genau aufs Auge. Es sind wohl ein paar Adern geplatzt und das Auge ist blutunterlaufen“, erklärte der Schlussmann nach dem Spiel.

Die letzten Minuten wurden von Steinwürfen von den Dresdner Rängen begleitet. Schiri Böhmer beließ es bei einer Ermahnung an den Gastgeber, obwohl nach einem nicht gegebenen Freistoßtor von Krauß (Mittag wurde im 5-Meter-Raum behindert), die Situation zu eskalieren drohte. Nach dem Abpfiff kam es nur zu kleineren Störungen, als Anhänger von Dynamo Dresden die Abreise der Leipziger Fans behindern wollten. Zirka 350 Polizeibeamte hatten die Situation aber unter Kontrolle.

(Quelle "Leipziger Volkszeitung" vom 27.10.2008 - von Christian Pawelke)