+++ Nachlassen in der zweiten Halbzeit beim Spitzenspiel gegen den VfB Auerbach bringt LOK um zwei wichtige Punkte: Nur 1:1 vor gut 3300 Zuschauern im Bruno! +++ Auerbachs Pfoh glich die Führung von Manuel Starke erst vier Minuten vor Schluß aus, verdient war der Ausgleich für die Gäste allemal! +++ Nun wartet nächsten Samstag Budissa Bautzen auf unser Team, Anstoß im Bruno ist diesmal 15 Uhr! +++
Samstag, 14.03.2009 1. FC Lok Leipzig - VfB Auerbach 1906 1:1 (1:0)
Am Ende stand ein 1:1 im Spitzenkampf der Fußball-Oberliga, hatten die Vogtländer aus Auerbach einen wichtigen Punkt aus dem Bruno-Plache-Stadion quasi entführt. Unserem 1. FC Lok gehen damit aber leider gleich zwei Punkte durch die Lappen, man hielt sie ja schon sicher fest. Bis die 86. Minute da war und das erlebte Chaos in der LOK-Abwehr: Nach einem - eigentlich geschenkten - Freistoß am Strafraum trudelte der Ball durch viele Spielerbeine, sodass der Schütze die Gunst des Augenblicks nutzten konnte, um den Ausgleich zu markieren. Genau vor einem halben Jahr haben wir uns noch gefreut über ein Remis gegen den gleichen Gegner, damals im VfB-Stadion beim 3:3. Aber auch da reichte eine klare Führung für uns nicht zum Sieg - Geschichte wiederholt sich, leider.
Enttäuschte Gesichter heute bei den blaugelben Fans, aber auch harte Meinungen. Dieses 1:1 war folgerichtig, verdient sowieso und einer stetig nachlassenden Leistung ihrer Elf in der 2. Halbzeit geschuldet. Einzig Manuel Starke und mit Abstrichen Holger Krauss und Torsten Jülich boten „normale“ Aktivitäten auf dem Platz, der Rest versteckte sich meist.
Nun, die erste Hälfte gehört auch zum Spiel, da bot die Elf teilweise wohl (leider sah ich sie wegen des Jobs nicht selber) Klasseaktionen, beeindruckte die spielstarken Gäste ein ums andere Mal. Nicht zuletzt die Führung von Manuel Starke entsprang aus dieser starken Phase. Leider gelang kein zweiter Treffer, obwohl unser Sturmduo Tommy Kind und René Heusel durchaus dazu die Gelegenheiten hatte. Danach rückten die Gäste vor, erspielten sich schon vor der Pause gute Torchancen. Vielleicht ist die Mannschaft noch nicht soweit, um konstant um die Spitze mitzuspielen. Der Siegeswille ist anfangs immer da, nicht aber die spielerische Sicherheit, um den Gegner zu beeindrucken. Was mit Kampf und Einsatz anfangs kompensiert werden kann, wird später mit nachlassenden Kräften immer weniger. Aber es ist wohl auch eine Kopfsache, es fehlt bei einigen derzeit der Glaube an die eigene Stärke. Das geht den besten Fußballspielern in den höchsten Ligen genauso, hier sind die Geduld der Fans und die Arbeit des Trainers gefragt.
So richtig sind die Konkurrenten in der Oberliga aber auch nicht in die Rückrunde gekommen, wie die jüngsten Punktverluste von Zwickau, Meuselwitz und Gera belegen. Also ist weiterhin alles drin für die Loksche, und Aufsteigen brauchen wir ja sowieso nicht…
Reini
Bruno-Plache-Stadion Leipzig: 3.310 Zuschauer
Schiedsrichter: Marko Wartmann (Großvargula)
1:0 Starke (25.), 1:1 Pfoh (86.)