Sonntag, 22.07.2007  SV Traktor Börln 1954 – 1.  FC Lokomotive Leipzig  0:7 (0:3)

 

Vom Trainingslager in Schmannewitz  direkt zum SV Traktor Börln – für unsere Loksche ein willkommener Test, um die gewonnenen Erkenntnisse des Trainings gleich in die Praxis umzusetzen. Willkommene Gelegenheit auch für mich, bei einem familiären Sonntagsausflug mit dem Randleipziger und seinem achtjährigen Sproß Adrian in die ländliche Gegend rund um die Hohburger Berge einen Abstecher nach Börln zu machen. Wenn auch die musikalische Begleitung aus dem CD-Player gewöhnungsbedürftig war, schließlich ist man kein Fan von „Dynaaamo“- Endlosschleifen…

Wo zum Teufel liegt Börln? Angezeigt als Ortsteil von Dahlen ist der schmucke Ort wenige Kilometer hinter Wurzen zu finden. Mittendrin ein echter Dorfkonsum. Der Sportplatz ein Kleinod, Schalensitze auf der Geraden, liebevoll gestaltete Kassenhäuschen und Spielerbänke, Popmusik aus den großen Boxen der DJ-Anlage am Vereinsgebäude, supernette Eisverkäuferinnen und, und, und… Die Organisation vom feinsten, Parkplätze gebührenfrei auf der abgesteckten grünen Wiese. Eigene Ordner aus den Reihen der Mitglieder, keine Polizei zu sehen. Eintritt passable 3 €, Billetts von der Rolle, keine Programme. Aber lockere Sprüche vom eigenen Stadionsprecher, nette Begrüßung der „Fans eines großen Vereins, früher in der Bundesliga als VfB Leipzig bekannt, jetzt wieder als 1. FC Lok Landesligaaufsteiger!“. Eine große Fahne zeugte vom Hauptsponsor AWD-Vermögensberatung, mit im Boot dazu auch die Sparkasse Leipzig, deren Schriftzug die Spielertrikots beim SV Traktor ziert.

Das Spiel  begann pünktlich, Respekt zunächst beiderseits. Bald machte LOK ernst und kombinierte erfolgreich. Bemerkenswert der Blondschopf  Ralf Schreiber, der den ersten Treffer erzielte. Er verstand sich prächtig mit René Heusel, dem er bei den anderen beiden Toren vor der Pause assistierte. Holger Krauss bekam eins auf den rechten Spann, hielt die Halbzeit aber durch. Dann Wechsel in Massen, die nächsten durften ran.

Zwischenzeitlich testeten wir die Versorgung, Bockwurst mit Semmel zu 1,50 €, Ur-Krostitzer 0,3er zu 2 Euro. Erträglich und schmackhaft war beides. Wer Eis essen wollte, konnte Halbgefrorenes aus dem Becher löffeln. Es schien die Sonne, keine Probleme.

Gut zehn Minuten in der 2. Halbzeit lief das Spiel, dann öffneten sich die Schleusen am Himmel – Gewitter im Anmarsch. Der Referee schickte alle vom Rasen in die Kabinen. Nach einer Viertelstunde ging es aber weiter und unser Team spielte noch was für die Augen. Schöne Spielzüge und ein schießwütiger Robert Sommer taten gut. Schade, dass zwei weitere Tore wegen Abseits nicht zählten. Das 7:0 reichte uns und den etwa 400 Zuschauern und so traten wir gut gelaunt die Rückfahrt an.

Reini

 

Sportplatz Börln:  500 Zuschauer

0:1 Schreiber (12.), 0:2 Heusel (25.), 0:3 Heusel (28.), 0:4 Seifert (69.), 0:5 Sommer (73.), 0:6 Sommer (76.), 0:7 Sommer (79.)

Spielunterbrechung Mitte der 2. Halbzeit für ca. 15 min wegen eines Gewitters

 

Fotos zum Spiel