+++ Dezimierte LOK-Elf erzwingt ein 1:1 in Pirna-Copitz - damit reicht im letzten Punktspiel am Samstag, 07.06.2008 um 15 Uhr im Bruno gegen Bannewitz ein Sieg zum 2. Tabellenplatz! +++

 

Samstag, 31.05.2008  VfL Pirna Copitz - 1.FC Lokomotive Leipzig  1:1(1:1)

 

Spannendes Finale in der Landesliga Sachsen: Durch den Punktgewinn in Pirna liegt LOK vor dem letzten Spieltag auf Platz 2 - einen ganzen Punkt vor Dynamo II. Die gewannen ihr Auswärtsspiel in Freiberg 3:2 nach 3:0-Halbzeitführung und auch die Auer Reserve ließ in Markkleeberg bei den Kickers mit einem 5:2 nichts in Punkto Tabellenführung anbrennen.

Nun aber zum Auftritt der LOKsche beim VfL in Pirna. Selbst konnte man aus „jobtechnischen“ Gründen nicht vor Ort sein, aber so ca. 700 Leipziger Fans unterstützten ihren Verein im kleinen Sportstadion in Pirna-Copitz. Geschätzte 1000 Zuschauer sollen es insgesamt gewesen sein, die bei schwülen 30 Grad Celsius das blaugelbe Team gut anfeuerten, dabei verweilten auch ein paar Dynamo-Fans aus der Umgebung im Gelände. Es war von vornherein klar, dass dies eine schwere Hürde für uns sein würde. Immerhin musste unser Coach die Elf vollkommen umstellen, da mit Holger Krauss und René Ledwoch zwei Säulen der Mannschaft gelbgesperrt fehlten. Aber die sogenannte „zweite Reihe“ hing sich voll rein, Kevin Rienaß hatte sogar in der Anfangsphase eine tolle Szene, als sein Flugkopfball die Querlatte rasierte, schade. So beeinflusste mal wieder der „Unparteiische“ das Spiel, als er wenig später einen Zweikampf im LOK-Strafraum als elfmeterreif ansah. Das Geschenk nutzten die Pirnaer zur 1:0- Führung, was unsere Mannen aber nur noch mehr anstachelte. Der hochverdiente Ausgleich gelang „Toni“ Köllner, er „verlängerte“ eine Ecke ins Tor, das 1:1 nach einer halben Stunde. Nach der Pause wollte LOK nochmal angreifen, den Sieg erzwingen. Wieder hatte der Schiri was dagegen, denn er schickte unsere Nummer 18 Steven Aßmann mit Gelbrot in die Kabine. Und das nach einem Allerweltsfoul im Mittelfeld! Schlimmer noch, in der 76. min wurde Joker Rico Engler im Pirnaer Strafraum von den Beinen geholt, was ausblieb, war der Elfmeterpfiff. Proteste von Spielern und Fans wurden ignoriert, aber am Ende siegte die tolle Moral der Mannschaft. Zu zehnt wurde der wichtige Punkt gesichert - Bannewitz kann kommen!

Reini

 

Willy-Tröger-Stadion Pirna:  800 Zuschauer

Schiedsrichter:  Jens Breidel (Zöblitz)

1:0 Krause (16./Foulelfmeter), 1:1 Köllner (28.)

Gelb-Rot:  Aßmann (54./Lok)

 

Fotos zum Spiel

 

 

+++ ANGEMERKT +++

 

01.06.2008 - Grünweißer Hoffnungslauf

Dabei sein ist alles! Im Olympiajahr 2008 gilt dieser Slogan ganz besonders. Auch und besonders für die unterklassigen Fußballvereine, die neue dritte Liga fordert für sich neue Substanz.

Sportliche Qualitäten und Qualifikationen sind das Gebot der Stunde.

Fünf Jahre lang haben sie nichts gerissen, trotz Mega-Stadion und Mega-Geldquellen in der Region. Der letzte Strohhalm wurde ergriffen, in der 87. min heute beim letzten Oberligaspiel in Eilenburg.

Ein Erfolgserlebnis für die Grünweißen Leipziger Leutzscher, lange nicht mehr erlebt und selbst von den eigenen Fans nicht mehr erwartet. Sogar der alte Name Chemie wurde wieder ausgekramt, man traut dem FC Sachsen nicht, sportlich und vor allem finanziell, will ein Déjà-vu der blaugelben Art in der berühmten 3. Kreisklasse für sich erleben. Aber plötzlich ist die Regionalliga wieder drin, kann durch zwei Relegationsspiele mit Greifswald der drohende Abstieg verhindert werden. Unglaublich und aus sportlicher Sicht enorm reizvoll, für den neutralen Fußballexperten. Der Fan registriert das anders, hier wird das Wort Lagerkoller sinnentstellt.

Unwohlsein am Sonntagabend, Neutralität sieht anders aus. Man weiß, dass nur Blaugelb in dieser Stadt gewinnen kann, ja einfach muss…

RT

 

 

+++ PRESSESCHAU +++

 

Die kurz vorm Ziel stehen: 1. FC Lok  - Mit einem 1:1-Remis wahrt man sich die Relegationschance

Der 1. FC Lok Leipzig hat sich alle Chancen auf die Relegation für die Oberliga gewahrt: Beim Auswärtsspiel gegen den VfL Pirna-Copitz erreichte man gestern Nachmittag ein 1:1-Unentschieden.

Die leise Hoffnung, die Zweite des FC Erzgebirge Aue auf der Zielgeraden noch abfangen zu können, hat damit zwar einen Dämpfer bekommen. Doch nach wie vor rangieren die Mannen von Rainer Lisiewicz einen Punkt vor der Reserve von Dynamo Dresden auf dem wichtigen zweiten Rang.

In einem hart umkämpften Landesliga-Spiel gingen zunächst die Hausherren aus Pirna-Copitz in Führung - doch nach einem Eckball konnte Anton Köllner noch in der ersten Halbzeit ausgleichen. Nach dem Wiederanpfiff hatten die Leipziger einen schweren Rückschlag zu verkraften: Nach einem Foulspiel sieht Steven Aßmann schon in der 54. Spielminute die gelb-rote Karte.

Immerhin: Auch mit zehn Mann bringt die Lisiewicz-Truppe dieses wichtige Remis über die Zeit - auch dank des Unvermögens der Hausherren, den zahlenmäßigen Vorteil in Tore umzumünzen. Ein ganz wichtiger Punkt: Mit einem deutlich besseren Torekonto wäre Dynamos Zweite sonst an Lok vorbeigezogen. Und nun können die Spieler von Lok Leipzig am kommenden Samstag vor heimischen Publikum alles klar machen: Dann gastiert der SV Bannewitz ab 15 Uhr im Bruno-Plache-Stadion. Ein Sieg ist da unbedingt Pflicht.

Lok Leipzig: Evers - Hensgen, Heusel (63. Engler), Adam (58. Kunert), Knoof, Rienaß (71. Roscher), Hellmund, Starke, Aßmann, Köllner, Schreiber.

Tore: 1:0 Krause (19.), 1:1 Köllner (31.). 

(Quelle. Sachsen-Sonntag vom 01.06.2008 - von Jens Wagner)