+++ Zwenkau ist ein gutes Pflaster für die Loksche - zum zweiten Mal innerhalb von 10 Tagen gewinnt das Team auswärts 5:0 gegen den VfB! +++ Riesenandrang beim Buchverkauf am LOK-Fanshopstand in Zwenkau - bereits über 100 Exemplare des schon zum Kultbuch erhobenen Werks "Von Athen bis Althen" verkauft, 1500 Vorbestellungen beim Buchhandel - Riesendank an Chefautor Thomas F. ! +++

 

Samstag, 02.12.2006  VfB Zwenkau - 1. FC Lok Leipzig  0:5 (0:3)

 

Komischerweise interessierte dieses Punktspiel beim VfB Zwenkau die meisten LOK-Fans heute nur am Rande. In aller Munde und vor allem vor allen Augen der blaugelben Anhängerschar war das gerade erschienene Fanbuch über den 1. FC Lokomotive, das direkt im Stadion am Eichholz vom LOK-Fanshop verkauft wurde. 245 Exemplare, also fast die komplette erste Lieferung des Dresdner Spezialverlags an den Verein, kamen am heutigen Nachmittag über den Tisch. Viele Fans schlenderten denn auch beutelbepackt nach dem Match hier gen Heimat, ich hatte für diverse Interessenten gleich drei Exemplare dabei – schwer genug (bei 1,2 kg Gewicht pro Buch, laut Autor)… Der Initiator Thomas, laut Impressum für Inhalt, Konzept und Recherche quasi der Chefautor dieses Almanach, musste viele Hände schütteln. Und sogar nochmal selbst zum Stift greifen, um bei etlichen Fans eine höchstpersönliche Widmung in den Umschlag hineinzuschreiben. Es wird wohl noch einige lange Leseabende dauern, ehe man den gesamten Inhalt des Buches richtig aufgesaugt hat…

Um an den heutigen Spielort zu gelangen, mussten die Dienste der LVB und des Regionalverkehrs in Anspruch genommen werden, jüngst im Bussektor unternehmerisch zusammengefasst unter dem Begriff LEOBUS. Von Grünau konnte man mit Bus 65 bis Markkleeberg kommen, dort direkt mit wenigen Minuten Zeitpuffer in Linie 107 umsteigen. Die kam vom Connewitzer Kreuz, und war erstaunlich leer, als sie am Haltepunkt Ärztehaus heranfuhr. Unterwegs bei Großdeuben erfuhr man, warum. Denn an der dortigen Haltestelle parkte ein blaugelber MAN-Gelenkbus, voll mit lärmenden LOK-Fans. Später erfuhr man, dass die Zwenkauer den extra angefordert hätten, um eben die Fans direkt zum Sportplatz zu befördern – ohne Zwischenhalt eigentlich. Geht ja gar nicht, Fans brauchen immer mal eine Auszeit. Also war man selbst etwas zeitig vor Ort, schlenderte durch die schmucken Gassen des von Norden her ja abgeschnittenen Orts, als man die Fangesänge der Sonderbusmitfahrenden hören konnte. Die wurden unter Polizeibegleitung zunächst in den Ort abgeschoben, es waren ja auch noch eineinhalb Stunden Zeit bis zum Anpfiff. Am Stadion ging es noch recht gemütlich ruhig zu, Programme zu 50 Cent und die Eintrittskarte zu 4 Euro gab es an jedem der vier aufgestellten Kassentische vor dem Eingang. Aber die Anstoßzeit 13:30 erreichte man schnell, nicht aber die letzte Zuschauerzahl zum Pokalspiel. Nach einem kurzen Aufreger vor dem LOK-Tor ging die Post dann in die für uns richtige Richtung. Und Christopher Blümel traf aus der Distanz, nach dem ein Freistoß kurz zuvor noch von der Linie befördert wurde. Also schnelle Führung, alles im Lot. Das zweite Tor ließ lange auf sich warten, Anton Köllner drehte den Ball fast in Zeitlupe ins Tor. Blümel schaffte kurz vor der Pause am langen Eck noch das 3:0, dann war Pause.

Die Versorgung heute im Gegensatz zum Pokalhit in der Light-Version, nur wassertriefende Bratwürste konnten verzehrt werden. Bier und Glühwein gab’s für die Leber.

Nach dem Tempospiel der 1. Halbzeit auf diesem tiefen Boden konnte die zweite Hälfte nur gemächlicher werden. Was den Gastgeber zu mehreren Möglichkeiten kommen ließ, Tore für Zwenkau fielen aber nicht, da ihre Stürmer unsere Abwehrgeschenke partout nicht annehmen wollten. Also schnell wieder selbst vorn getroffen, dank Torgarant René Heusel und mit dem Abpfiff sogar Wiesel Robert Sommer, wohl sogar per Kopf. Man war hochzufrieden, wieder ein Fünferpack, die LOK-Elf bleibt an den heute auch siegreichen Delitzschern (4:0 bei LVB) dran. Und die sind in zwei Wochen hier am Eichholz, nur schade, dass LOK da zeitgleich in Bad Lausick spielt. Sonst wäre sicher wieder ein Unterstützungskonvoi für den Gegner fällig, so bleibt nur die Hoffnung auf baldige Ausrutscher.

Mike nahm mich mit auf in seine Autobesatzung, sodaß ich die Buchwälzer sicher an ihre Bestimmungsorte liefern konnte…

Reini

 

 

Stadion am Eichholz Zwenkau:  897 Zuschauer

0:1 Blümel (7.), 0:2 Köllner (29.), 0:3 Blümel (35.), 0:4 Heusel (63.), 0:5 Sommer (90.)

 

Fotos zum Spiel