+++ LOK besiegt den VfB Zwenkau am Ende noch klar 4:0, vor 2243 Zuschauern! +++ Nächsten Freitag steigt im Zentralstadion das "Auswärtsspiel" gegen Blauweiß, Anstoß 19 Uhr! +++

 

Samstag, 02.06.2007  1. FC Lok Leipzig – VfB Zwenkau  4:0 (1:0)

 

Wie so bei einigen LOK-Heimveranstaltungen hatte auch diese ein Vorspiel. Das fand auf dem Nachbarplatz statt, wie immer mit der Zweiten, unseren eigentlichen Fußballaktivisten der ersten Stunde. Und mit dem heutigen Traumsieg von 9:0 gegen Eintracht Holzhausen steht dem Aufstieg in die Stadtliga wohl nichts mehr im Wege. Dreifacher Torschütze war mit Thomas Wetzig ein verdienstvoller Akteur aus der Ersten, heute wurde er nach einer Halbzeit bereits ausgewechselt. Aber nicht, weil er nicht noch mehr Treffer erzielen konnte. Nein, er sollte heute noch einmal auflaufen, in der Bezirksligamannschaft…

Reger Andrang herrschte auch bei den Verkaufsständen an der Treppe am Fanblock. BSL, „Pro Bruno-Plache-Stadion“ und der FCL-Fanshop boten wieder interessante Artikel. Die Tatort-Nummer 72 befasste sich ausführlich mit dem Pokalfinale in Grimma. Die gelungene Aktion mit dem Schriftband „Gegen überhöhte Eintrittspreise“ ist in Wort und Bild festgehalten. Immerhin gab es daraufhin für viele LOK-Fans auf 5 € reduzierte Billetts, wenn auch unser Verein da wohl jeweils mit einem Euro „ausgeholfen“ hat. Nach anfänglichen Bedenken bin ich mir jetzt auch sicher, dass diese „konzertierte“ Reaktion der Lokisten sich überall herumgesprochen hat und der Preiswucher sicher künftig im klassenüblichen Rahmen bleiben sollte. Außerdem findet sich im Heft eine Story vom Bundesliga-Finale, vom Spiel Wolfsburg gegen Bremen. Ehe der Autor und seine drei Begleiter ins Stadion kamen, mussten sie die Tücken der elektronischen Kartenleser überwinden, keine unbekannten Tatsachen. Beim Stadion-Shop konnte für 3 € ein gläserner Bilderrahmen mit Teamfoto erstanden werden, danke an Golfi. Ausverkauft dagegen im Fanshop die Einkaufswagen-Chips mit FCL-Logo, leider habe ich meine beiden letztens erworbenen schon weiterverschenkt – man hofft auf eine Nachauflage!

Das Hauptspiel kam recht schleppend in Gang, die Gäste hielten gut dagegen. Wenig an Chancen in der ersten halben Stunde. Dann Holger Krauss und René Ledwoch, aber beide vorbei. In der 35. Minute klappte es endlich: Flanke von links „reingekratzt“ von Sven Hellmund und unser Torjäger René Heusel knallt das Ding an die Querlatte. Aber Anton, der Zauberer stand bestens und staubte per Kopf ab – Erleichterung pur im Bruno, das erlösende erste Tor war endlich geglückt! Wie üblich lief es nun besser, nur weitere Treffer fielen bis zur Pause nicht.

Den Imbiss nahm man diesmal in der Kurve am Eingang ein, der Test an der Bulette verlief zufriedenstellend. Was man bei der Cola im kleinen Becher so nicht sagen kann, denn die 2 € sind ohne Pfandrückgabe ganz schon happig. Kommt davon, wenn man so vergesslich ist – oder vom Personal nicht daran erinnert wird…

Auch danach passierte auf dem Feld nicht so viel, LOK spielte weiter von rechts nach links – aus meiner Sicht, jetzt von der Gegengerade aus. Robert Sommer entfachte als Einwechsler zwar mehr Wind vorne, es dauerte aber bis zur 58. Minute. Da flankte wieder Sven Hellmund scharf von links und der kurzfristig ins Gästeteam gekommene Ersatzkeeper Staacke griff daneben. René Heusel lauerte dahinter und köpfte ein – 2:0. Neben einer kleinen Möglichkeit für Zwenkau hatten wir jetzt den Laden im Griff, bald folgten Treffer 3 und 4, erzielt jeweis vom Fußballgott. Und der heißt nun mal bei LOK René Heusel! Ein echter Hattrick wieder, wie schon im Zentralstadion im April gegen Naunhof.

Die Stadtbahnlinie 15 brachte die Fans wieder gut heim, oder wer wollte noch aufs Stadtfest auf dem Augustusplatz. Hier wurde am Riesen-Rad gedreht, überall Büdchen und eine große Bühne vom Kinderfernsehen Toggo. Daneben befand sich  eine Blaue Lok zum Anfassen. Eine Hüpfburg für die Bambinis – Werbung für Lokomotive ist eben alles!

Reini

 

Bruno-Plache-Stadion Leipzig:  2.243 Zuschauer

1:0 Köllner (35.), 2:0 Heusel (58.), 3:0 Heusel (79.), 4:0 Heusel (87.)

 

Fotos zum Spiel

 

 

+++ PRESSESCHAU +++

 

Lok dampft in Richtung Liga 5

In der heißen Phase des spannenden Aufstiegskampfes in der Bezirksliga behält der Top-Favorit die Nerven: Souverän holte sich Lok Leipzig gestern einen 4:0-Heimsieg gegen den VfB Zwenkau. „Auf, auf, aufsteigen wir!" -Gesänge schallten spätestens nach 80. Spielminute durchs Bruno-Plache-Stadion - da hatte René Heusel gerade zum zweiten Male getroffen und mit dem 3:0 für die endgültige Entscheidung gesorgt. Ein paar Minuten später sorgte der Stürmer mit einem lupenreinen Hattrick für einen erneuten Jubelsturm unter den 2200 Zuschauern. Lok ist wieder auf Kurs. Auf Aufstiegskurs - erstaunlich, wie die Truppe von Rainer Lisiewicz den Wirkungstreffer in Form der 2:3-Heimpleite gegen den ESV Delitzsch verdaut hatte. „Wir sind eben einfach eine echte Mannschaft. Wir haben uns gemeinsam vorgenommen, die Sache ohne Wenn und Aber durchzuziehen", erklärte nach dem Schlusspfiff Lok-Kapitän Holger Krauß. Diesen Teamgeist gepaart mit einer deutlichen spielerischer Überlegenheit bekamen gestern Nachmittag die Zwenkauer zu spüren. Die Gäste hielten zwar wacker mit, echte Torgefahr sprang dabei aber nicht heraus. Zu sicher stand die Lok-Defensive, zu aggressiv suchte das Mittelfeld die Zweikämpfe und „vorne machen wir immer unsere Tore", hielt der Coach ganz richtig fest. Die zwischenzeitlichen neun Punkte Rückstand sind damit längst Schnee von gestern. Ganz egal, wie die heutige Partie zwischen dem SV Naunhof und dem Kellerkind aus Beilrode ausgeht - Lok Leipzig dürfte Spitzenreiter bleiben. Mit einem exzellenten Torverhältnis haben die Probstheidaer einen gewichtigen Trumpf in der Hand. „Um so wichtiger war es, heute einen deutlichen Sieg einzufahren", freute sich Rainer Lisiewicz über seinen „Hattrick-Heusel" und ergänzte: „Schließlich kann`s in Naunhof auch ein Schützenfest geben." Doch noch bleiben Trainer und Team sacht auf der Euphoriebremse. „Wir sind noch nicht durch, aber immerhin haben wir es nun wieder selbst in der Hand", so Holger Krauß. Auch der Lok-Coach denkt zwar täglich an die Landesliga, doch spricht er erst mal über die zwei ausstehenden Spiele. Knaller Nummer 1 wartet am Freitag: Um 19 Uhr rollt der Ball im Zentralstadion -dann geht`s gegen Blau-Weiß Leipzig.

(Quelle "Sachsen Sonntag" vom 03.06.2007 - von Jens Wagner)