+++ Erneut kein Sieg, aber einsatzstarkes Spiel der neuen Loksche beim 1:1 gegen VfK Blau-Weiß im Stadion der Freundschaft, vor 200 Fans! +++

 

Mittwoch, 02.08.2006  VfK Blauweiß 1852 Leipzig – 1. FC Lok Leipzig  1:1 (1:1)

 

Vor einem Jahr fand bekanntlich das erste Aufeinandertreffen der beiden heutigen Teams im Stadion am Kantatenweg statt, schon damals war die Partie heiß umkämpft. Konnte man heuer auch sagen, wenn man ein paar deftige Zweikämpfe und hitzige „Gesprächsrunden“ besonders in der zweiten Halbzeit als Maßstab nimmt. Da stand es aber schon 1:1 und jeder wollte nun das entscheidende Tor machen. Dabei musste die neu formierte LOK-Elf wie schon bei Lok Engelsdorf einen Rückstand aufholen, was wiederum in kürzester Zeit gelang.

Zur Pause durfte man im schmucken Programmheft schmökern, erneut eine höchst aktuelle und gelungene Produktion des VfK-Vereinschefs. Wer konnte schon das neue LOK-Trikot mit dem „Axtmann“-Schriftzug irgendwo anders in einem Druckerzeugnis bewundern - wir heute schon, in diesem Programm. In den Händen unseres 1. Vorsitzenden Steffen K. prangte es einem als sw-Foto auf der 21. Seite entgegen, sein Interview dabei wieder mit typisch pragmatischem Humor. Auf die Frage, wen er als größten Konkurrenten im Aufstiegskampf sieht, nannte er trocken die gesamte Bezirksliga. Einfach weil, so seine Begründung, jedes Team gegen uns „120 % Motivation haben wird“.

Überhaupt fing das heute schon recht holprig an. Mit Bahn 15, Bus 65 und wieder Bahn (Linie 2) erreichte man aus Grünau kommend den Adler und damit das Stadiongelände, unter „kaiserlicher“ Fanbegleitung. Am Einlass sollten 4 Euro (3 € ermäßigt) für Eintritt plus Programm gelöhnt werden. Der Haken war die fehlenden Programmhefte, alles ausverkauft. „Vielleicht gibt’s an den anderen Kassen noch welche!“ hieß die freundliche Aufforderung zur Stadionwanderung. Neben und vor mir preschten bereits weitere Interessierte durch die Landschaft. Alle ohne Chance, denn die nur 200 Exemplare heute (wie man von zwei jugendlichen Mitgliedern am anderen Eingang erfuhr) waren bereits verteilt. Irgendwoher besorgte mir der Rex aber ein Heft, was mit einem Bier außer der Reihe belohnt wurde. Dafür gab es fortan eine totale Rundumbetreuung in punkto Fußballprogrammen aus vergangenen DDR-Oberligazeiten und die neuesten News aus der Testspielphase (Programme in Chemnitz und beim HFC-Turnier). Weiter ging es auf den gehobenen Plätzen im Sitzen, auf’m Platz war anscheinend Nebensache. Aber man sah doch so einiges von unseren Kickern, die sich redlich mühten, ein paar schwungvolle Kombinationen anzuzetteln. Konnte natürlich noch nicht das Optimum sein, aber der Kampf um die Stammplätze ist entbrandt. Am System des Trainers, die Bälle nicht blind zu schlagen sondern fein klein raus zu spielen, wurde nicht gerüttelt, aber die Steilpässe in die Spitze fanden ihr Ziel noch nicht. Kurz vor Spielende schauerte es doch noch vom Himmel, es hatte sich schon lange was zusammengebraut. Nach kurzem Schirmeinsatz erlebte man bereits aus der Kurve den Schlusspfiff. Noch hat man keinen Sieg des neuen FCL gesehen, aber darauf kommt’s ja (noch) nicht an…

Reini

 

Stadion der Freundschaft Leipzig:  250 Zuschauer

Schiedsrichter: Walther (Machern)

1:0 Krahmer (36.), 1:1 M. Hellmund (43.)

 

Fotos zum Spiel