+++ Viele Chancen, aber nur ein Tor beim 1:1 in Engelsdorf! +++

 

Mittwoch, 26.07.2006  SV Lokomotive Engelsdorf – 1. FC Lok Leipzig  1:1 (0:0)

   

Um 18.30 Uhr sollte dieses erste Testspiel auf Leipziger Boden am Mittwochabend beginnen. Mit dem Bus 72 ging es für Jürgen und mich ab Hauptbahnhof los. Die LVB-Bustour führte uns durch das dörfliche Ambiente von z. B. Anger-Crottendorf, Mölkau, Baalsdorf bis hin nach Engelsdorf. An der dortigen Ernst-Guhl-Straße hieß es aussteigen und nach kurzem Fußweg in die benachbarte Hans-Weigel-Straße erreichte man den Sportplatz. Die parkenden Mobile kündeten mit ihren typischen Kennzeichen von der Anwesenheit der Lokisten. Für 3 Euro durfte man eintreten, es war kurz vor halb, die neue LOK-Elf wartete schon am Spielfeldrand. Der Zuspruch war der (Urlaubs-) Zeit angemessen, schätzungsweise 300 bis 400 Fans waren gekommen. Das neu zusammengestellte LOK-Team bestimmte fortan das Spiel und erarbeitete sich viele Chancen. Die Lockerheit fehlte wegen der hohen Trainingsbelastung und natürlich der Hitze des Wahnsinns-Sommers bei unseren Spielern, sodass in der ersten Halbzeit kein Treffer gelang. In der Pause ging’s ran an die Erfrischungen: Pils vom Faß zu 2 € der 0,4 l –Becher, oder 0,3 l rote Fassbrause für einen Euro. Der Grill am Vereinsheim in der Kurve war dicht umlagert.

Müde Beine hatten die Kicker bald in der 2. Spielhälfte, zumal man sich und besonders seinen lossprintenden Mitspieler ja noch finden muß. Und die Engelsdorfer Lokomotiven kamen plötzlich ebenfalls unter Dampf, forderten unseren Abwehrverbund bei sporadischen Kontern. Einmal versagte die Abseitsfalle (oder der Blick des Schiris…), sodass ein Spieler völlig allein auf unseren Keeper Jan Evers zulief und das Leder versenkte – 1:0 für Engelsdorf. Die rotschwarzen Spieler kugelten sich im Knäuel, die Fans vorm Freisitz in der Kurve jubelten ihnen zu. Naja, LOK war nun gefordert. Bewies Moral und packte zu, dank Stephan Knoofs Gewalthammer von der Strafraumgrenze stand es nur drei Minuten später 1:1. Trotz mehrerer Chancen auf beiden Seiten – einmal mussten zwei LOK-Spieler auf der Linie klären, im Gegenzug rasierte ein LOK-Schuß die Latte – blieb’s dabei. Nach gemütlichem Imbiss wanderten wir gemütlich zur Haltestelle und bald kurvte der Mercedes-Gelenkbus der Linie 72 um die Ecke, brachte uns in 20 Minuten wieder in die City. Ein Freiberger für jeden von uns beiden in den Promenaden rundete das Erlebnis feucht-fröhlich ab.

Reini

   

Sportplatz Hans-Weigel-Straße (Leipzig-Engelsdorf):  300 Zuschauer 

1:0 Weichert (67.), 1:1 Knoof (70.)

 

Fotos zum Spiel