+++ Lockerer 4:0-Sieg der Loksche im Heimspiel gegen Eintracht Sermuth, dem Club von Trainer Matthias Lindner +++

 

Samstag, 30.09.2006  1. FC Lok Leipzig – SV Eintracht Sermuth  4:0 (1:0)

 

An diesem herrlichen Spätsommernachmittag war mit Eintracht Sermuth die Truppe von Matthias Lindner zu Gast im Bruno. Der vielfache DDR-Nationalspieler des alten FCL - und auch zu den exklusiven Bundesligazeiten des VfB Leipzig ein Aktivposten – genießt hier immer noch große Wertschätzung. „Linde“ wurde daher von den Fans am Dammsitz besonders herzlich begrüßt. Immer wieder erschallte ein „Wir woll’n den Linde sehn!“ aus dem Fanblock. LOK bestimmte von Beginn an die Szenerie und hatte auch die ersten guten Chancen, so von Trinko und Heusel, die aber knapp vorbei gingen. Auffällig schon hier der Gästekeeper, der nun wahrlich nicht der Größte (im körperlichen Sinne) ist und dennoch einige tolle Paraden zeigte. Kurz vor der Pause war es dann endlich soweit, das 1:0 für den FCL. Anton Köllner erzielte es mit wuchtigem Kopfstoß nach einem Eckball von der rechten Seite. Der Jubel war groß, die Erleichterung bei Mannschaft, Trainer und den Fans zu spüren.

So ging es in die Pause. Am Faninitiative-Stand lagen bereits Flyer aus für das Landespokal-Heimspiel gegen Dresden-Laubegast am 27.10. unter Flutlicht. Ärmel aufkrempeln ist dort angesagt, will man die nächste Runde erreichen – und dem Hausfrauenbild aus den Fünfzigern auf dem Flyer glauben. Rückseitig wird bereits für ein im November erscheinendes Buch über „die Fanszene von Lok Leipzig zwischen Europacup und Kreisklasse“ geworben, mit dem Titel „Von Athen nach Althen“. Viele Fans haben daran mitgewirkt, und einer alles ganz besonders zusammengebracht – Thomas F.

Im aktuellen Tatort Nummer 59 geht es neben dem Bericht vom Paunsdorf-Trip der Ersten in drei Storys über unsere A-Jugend. Während zweimal mit dem Firefighter der „übliche Verdächtige“ der Verfasser war, ging es in Bimbos Erlebnisbericht um die Zugfahrt mit erheblichen Hindernissen ins Abbé-Stadion nach Jena. Nicht ausgespart dabei die Konfrontationen mit der Staatsmacht, wie immer aus Fansicht beschrieben. Breiten Raum im Heft nimmt die Stellungnahme unseres Vereinsvorstands im Internet zu einigen Differenzen mit Fangruppen und zur Stadionordnung ein. Fakt ist wohl, dass sich man sich immer daran erinnern sollte, dass fanseitig alles dafür getan (und geschrieben) werden muß, damit unser Verein 1. FC Lok für alle Zeit zukunftssicher ist. Daneben gibt es ein Pro- und Contra zu rechtsradikal wirkenden LOK-Shirts, die nun hoffentlich der Vergangenheit angehören. Abgerundet wird das Heft mit „auswärtigen Erlebnissen“ aus Dresden (gegen FCM zum Ostderby) und von Benfica Lissabon (kommt ein Adler geflogen, zum Anstoß…)

Zweite Halbzeit im Bruno, erste Chance für die Gäste, aber unser Keeper Christoph Milkau war auf der Hut, entschärfte den 20m-Freistoß-Knaller. Nach der Einwechslung von Rico Engler ging auch bei uns vorne wieder die Post ab, er harmonierte besonders gut mit René Heusel. Das zweite erlösende Tor machte aber ein anderer: Eric Eiselt, der einfach mal trocken abzog. Der „übliche“ göttliche Beifall bei seiner Auswechslung wenig später war ihm von den gut 2000 Zuschauern sicher, außer von den ca. 30 Gästefans, welche sogar eigene Banner mitgebracht hatten. Typischer Abstauber dann das 3:0 von René Heusel, ehe der Nachwuchsstürmer Rico E. sein Traumtor zum 4:0 Endstand fabrizierte – ein Wahnsinnstreffer aus sechzehn Metern in den Dreiangel. Das Publikum tobte und die Mitspieler rissen sich förmlich um den Torschützen. Gleich darauf war Schluss und alles feierte einfach nur weiter.

Fazit: Ein ansehnliches Spiel und guter Auftakt für den schweren ereignisreichen Oktober!

Reini

 

Bruno-Plache-Stadion Leipzig:  2.026 Zuschauer

1:0 Köllner (40.), 2:0 Eiselt (70.), 3:0 Heusel (80.), 4:0 Engler (87.)

 

Fotos zum Spiel