+++ Überzeugendes 5:0 im Viertelfinale des Bezirkspokals beim VfB Zwenkau! +++ Traumtore von René Heusel und Rico Engler begeisterten über 1200 LOK-Fans beim Auswärtstrip im Stadion "Am Eichholz". +++

 

Bezirkspokal-Viertelfinale

Mittwoch, 22.11.2006 (Buß- und Bettag)  VfB Zwenkau 02 – 1. FC Lok Leipzig  0:5 (0:2)

 

Zum landesspezifischen Feiertag in Sachsen – dem Buß- und Bettag – durfte der LOK-Fan sein Team wieder spielen sehen, natürlich, wozu sind solche Tage denn sonst da… Am Vorabend stellte unser Trainer beim Fanforum in der Club-Lounge in Probstheida (anwesend waren ca. 40 interessierte Anhänger, der komplette Vorstand nebst Aufsichtsrat, Trainer und Kapitän Holger Krauss) nochmal klar, dass neben dem Ziel Aufstieg auch der Gewinn des Bezirkspokals hohe Priorität genießt. Schließlich kann der Sieger dann wieder im Landespokal antreten, was einem Aufsteiger in die Landesliga nicht automatisch vergönnt ist. Siegprämien aus der Vereinsschatulle dagegen wären laut Schatzmeisterin Katrin P. auch weiterhin nicht drin, es sei denn, ein Sponsor legt dafür schon mal ein paar Scheine extra hin. Großes Echo besonders in der jugendlichen Fangemeinde fand der jüngst verkündete Stadtratsbeschluss zur Einrichtung eines Lok-exklusiven Fanprojekts, einmalig für einen Verein in Liga 6. Wenn laut unserem 1. Vorsitzenden derzeit auch noch die Landes- und DFB-Gelder fehlen, so tut sich doch bald etwas für den Fannachwuchs. Die Irritationen von Laubegast- und Naunhofspiel wurden dagegen im patriotischen Miteinander ausgeräumt, im Sinne des Vereins, nach eineinhalb Stunden fand das Forum sein Ende. Mit Werner vom Fanclub Mockau verabredete man sich anschließend für den Feiertag zur gemeinsamen Tour per Automobil nach Zwenkau.

Unterwegs nach dem nordöstlichen Teil Leipzigs las man am Hauptbahnhof mit der Tram Linie 1 noch Thomas auf, und mit einem weiteren Mockauer LOK-Fan ging es dann zu viert zum heutigen Spielort. Als Autobahnfan nahm Werner natürlich die A 14 und die A 38, um nach einem anschließenden kleinen Schlingerkurs die richtige Abfahrt nach Zwenkau zu nehmen. Gut 20 Minuten vor Anpfiff parkte unser Mobil in der Nähe des Stadions, und schnell erreichten wir das Areal. Die VfB-Organisatoren waren bestens auf das Highlight vorbereitet, mehrere Hinweisschilder, vier doppelt besetzte Kassentische mit ausreichend Karten (4 €) und Programmheften (A5, zu 0,50 €) sowie Plakate im Stadion konnten beobachtet werden.

Das Spiel begann pünktlich und die Loksche legte richtig flott los. Bereits nach drei Minuten köpfte Anton Köllner eine Ecke von Holger Krauss in die VfB-Maschen, ein echtes Geschoss. Dass Ganze wiederholte sich nach einer Weile auf dieselbe Weise, nur bekam der Zwenkauer Torwart da die Fäuste noch dran. Das 2:0 für LOK kam allerdings erst viel später, kurz vor der Pause, bis dahin durfte jeder mal aufs Tor schießen. René Heusel stand urplötzlich frei am linken Strafraumeck und hob den Ball gekonnt über den Torhüter hoch ins rechte Dreiangel, ein super Tor!

Die Versorgung der Zuschauermassen – offiziell gezählt wurden 1257 – fand statt wie auf einer Messe Essen und Trinken. Überall Stände mit Bratwurstgrills und fahrbare Imbisswagen für Getränke, dazu eine Kesselgulaschkanone und ein Zelt mit Tischen und Bänken. Ob das alles vom LOK-Oldie Uwe Zötzsche organisiert war, dessen Firma laut Programmwerbung dies alles anbietet, kann nur vermutet werden – jedenfalls große Klasse! Auch das Rahmenprogramm mit einem Torwandschießen konnte die Massen erfreuen, Volksfest pur mit VfB und LOK!

So richtig weiter mit dem Fußballspielen ging es eigentlich erst mit den Einwechslungen nach einer guten Stunde Spielzeit. Eric Eiselt löste den emsigen Felix Diener ab, der nicht nur durch seinen neuen Kurzhaarschnitt auffiel. Und für den ausgepumpten Christopher Blümel betrat Sturmjoker Rico Engler den Rasen. Der versetzte gleich mal auf der rechten Angriffsseite seinen Gegenspieler, flankte gefühlvoll in die Mitte, wo René Heusel fast in Rückenlage den Ball ins entlegene Eck beförderte – Riesenbeifall brandete auf für das dritte LOK-Tor. Die ca. 40 LOK-Ultras unter dem Dach der Minitribüne feierten ebenso gut wie sie das ganze Spiel über lautstarke Stimmung verbreiteten. Rico Engler zog wenig später aus unverschämt spitzem Winkel von links ab ins lange Eck, das 0:4. Den Schlusspunkt im Toreschießen setzte Abwehrrecke Pierre Trinko, sein erstes Tor für LOK, das er gleich mit der Trainerbank ausgelassen feierte. Danach wurde unser Defensivkojak Dirk Hänisch Opfer einer wüsten Grätschattacke eines Zwenkauers, nach mehreren Behandlungsversuchen musste er humpelnd leider das Feld räumen. Ohne Nachspielzeit ging das Match pünktlich zu Ende.

Fazit: Klare Angelegenheit für uns trotz aufopferungsvoller Gegenwehr der Heimelf.  Hoffentlich wird man beim Punktspiel in 10 Tagen an gleicher Stätte nicht leichtsinnig und denkt an einen Selbstläufer…

Reini

 

Stadion am Eichholz Zwenkau:  1.257 Zuschauer

0:1 Köllner (4.), 0:2 Heusel (38.), 0:3 Heusel (64.), 0:4 Engler (71.), 0:5 Trinko (79.)

 

Fotos zum Spiel