+++ LOK siegt hochverdient 2:0 in der 1. Runde des Oddset- (Sachsen-) Pokals gegen Oberliga-Absteiger SV Grimma! +++ 4.581 Zuschauer sahen einen harten Pokalkampf mit einem klaren Sieger  +++

 

1. Runde des Sächsischen Landespokals

Freitag, 01.09.2006  1. FC Lok Leipzig – SV 1919 Grimma  2:0 (1:0)

 

Am Anfang stand ein Rückblick, auf die vergangenen so erfolgreichen Saisons unseres FCL der Neuzeit. Verdienstvolle Spieler wie Mike Hänisch, Matthias Klopf, Denis Winkler, Thomas Spiotta und andere bekamen vor der heutigen Pokalpartie einen rauschenden Abgang. Das LOK-Publikum applaudierte ihren Helden und dankte ihnen damit für die einsatzstarke Zeit im Dienste des Vereins. Kurz vor Spielbeginn gelang es unserem 1. Vorsitzenden noch, den jetzigen Grimmaer Co. Frank Wimberger persönlich einen Blumenstrauß zu überreichen – der Abschiedsgruß zwischen dem LOK-Chef und unserem Ex-Teamkapitän fiel dabei besonders herzlich aus.

Im Licht der untergehenden Sonne und des einsetzenden Flutlichts liefen pünktlich um 20 Uhr beide Mannschaften aufs Spielfeld. Fortan entwickelte sich ein packender Pokalfight, bei dem unsere Loksche von Beginn an eindeutig die Akzente setzte. Mit den Torchancen dauerte es allerdings etwas, da die Gäste hinten recht kompakt standen. Kein Wunder, spielten doch noch fünf Stammspieler aus der vergangenen Oberligasaison beim SV Grimma heute mit. Dennoch sahen die Fans im Bruno schnell gute Torgelegenheiten, so vom neuen LOK-Kapitän Holger Krauß per Freistoß, von Sven Hellmund und natürlich René Heusel. Den ersten Treffer erzielte aber ein Grimmaer: Nach Eingabe von Dirk Hänisch netzte Daniel Wohllebe den Ball ins eigene Tor. Kurz zuvor hatte der Gästespieler Stefan Tröger bereits zum zweiten Male Gelb gesehen, nach einem Allerweltsfoul an einem unserer Spieler an der Mittellinie. So reduziert und unsortiert geschah die LOK-Führung, und gleich darauf war Pause.

Neben dem offiziellen Vereinsprogramm konnte man an den Kassenschaltern auch die „Pokal-News 2006“ des Sponsors Oddset von Sachsen-Lotto einsammeln. Das 4seitige A4-Blättchen bringt recht unterhaltsam aktuelle Infos über die sächsischen Pokalteilnehmer auf Hochglanzpapier. Darunter auch eine halbe Seite über unsere „Rückkehr auf Sachsens Fußballbühne“. Für unseren Coach besteht laut diesem Artikel nach einem Weiterkommen im Wettbewerb „weiter die Chance auf das Leipzig-Derby, was sich nicht wenige Fans wünschen“. Wünschen sich sicher auch die Macher von Westend-PR, sehen sie doch aus ihrer bekanntermaßen grünweiß angehauchten Sicht die Leutzscher sportlich zurzeit noch klar vorn. Als weitere Lektüre kann heute die Nummer 56 des Tatort Stadion empfohlen werden. Die Redaktion verlängerte für sich einfach mal die Sommerpause, um am heutigen Tag ihr erstes Saisonheft herauszubringen, Siebenschläfermentalität eben… Der ausführlichen Vorwort-Entschuldigung folgt alsbald eine Hommage an das alte LOK-Team der vergangenen Saison, von Lok-Ruf-Reporter Peter Lustig alias Marko. Der sich weiter hinten ausführlich noch beim Enfant terrible Maik Hänisch persönlich bedankt, Entertainer a la Rudi Carrell beim FCL. „Danke für alles, Lok verliert an großer Unterhaltung!“. Großen Raum bekommt im Heft diesmal unsere Zweite, mit Stadtpokal und Saisonaussichten. Nicht zu vergessen die Stadion-Initiative, ausgehend und beschrieben von Golfi, mit dem „Kampf gegen das Unkraut“- Einsatz am 16.8. dieses Sommers. Dann ein Rückblick aus ganz alten Zeiten: Anno 1988 befand es sich, dass etliche FCL-Fans zum Punktspiel nach Rostock reisten, und darüber berichtete man damals höchstselbst im Leverkusener „Fan-Aktuell“ – wie die Zeit doch vergeht… Ja, auch die Fanshop-Verkäufer um Karsten S. wollten die LOK-Fans an ihre Ursprünge erinnern, mit einem schmucken Pin zum „40jährigen“. LOK-Logo im Ährenkränz, das hat schon was, vielen Dank für Idee und Ausführung!

Nach der Halbzeit beobachtete man das Match aus der Kurve. Dort stehen neben den bekannt klatsch- und sangesstarken Ultras auch vereinzelte „Fanclubfossile“. So z.B. die noch verbliebenden drei Jungs vom Fanclub „Viktoria“. Sie können leider nicht jedes LOK-Spiel live begleiten, aber sind dabei, sooft es geht. Wie heute, als plötzlich Grimma mächtig drückte, trotz Unterzahl. Einen Riesen der Gäste durch Pannike entschärfte unser Keeper Jan Evers, der kannte seinen Ex-Spieler wohl noch aus der Vorsaison gut genug. Zum Glück, so blieben uns der Ausgleich und eine mögliche Verlängerung erspart. Stattdessen machte Youngster Rico Engler fünf Minuten vor Schluss mit straffem Schuss alles klar zur Jubelfeier der gut 4500 Zuschauer – LOK ist in der 2. Runde!

Reini

 

Bruno-Plache-Stadion Leipzig:  4.581 Zuschauer

1:0 Wohllebe (45./Eigentor), 2:0 Engler (85.)

Gelb-Rot:   Tröger (45./Grimma)

 

Fotos zum Spiel

 

 

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Lok Leipzig besiegt Grimma zum Auftakt souverän
Der 1. FC Lok Leipzig hat als einziger Bezirksligist das Achtelfinale des ODDSET-Pokals erreicht. Die Leipziger setzten sich in der ersten Runde (Ausscheidungsrunde) überraschend gegen Oberliga-Absteiger SV Grimma mit 2:0 (1:0) durch. Ansonsten gewannen zum Auftakt der ODDSET-Pokalsaison 2006/2007 jeweils die Favoriten. “Ich wusste, dass wir eine gute Chance haben, weil meine Jungs wirklich topfit sind. Dass wir das Spiel wirklich so dominiert haben, hat mich allerdings etwas überrascht", freute sich Lok-Trainer Rainer Lisiewicz: “Für das Achtelfinale wünsche ich mir jetzt einen echten Kracher. Dynamo Dresden oder Sachsen Leipzig wären toll." Neben den Toren des Grimmaers Daniel Wohllebe (45.), der den Ball ins eigene Tor abfälschte, und des Youngsters Rico Engler (85.) hatten die Gastgeber vor 4 581 Zuschauern noch weitere hochkarätige Chancen. Lange zittern musste dagegen Titelverteidiger Chemnitzer FC bei seinem Gastspiel beim Landesligisten Kickers Markkleeberg, ehe der 3:1-Erfolg feststand. Zur Pause hatten die Gastgeber durch ein Eigentor von Tobias Becker noch mit 1:0 geführt. In der zweiten Halbzeit stellten Steffen Kellig mit zwei Treffern (56./78.) und Felix Bachmann (83. Minute) den Chemnitzer Sieg sicher. Leichtes Spiel hatte Oberligist FC Sachsen Leipzig, der beim Landesliga-Aufsteiger FSV Krumhermersdorf mit 7:0 gewann. Dabei präsentierte sich Angreifer Josef Ivanovic mit vier Toren als überragender Spieler. Bereits am vergangenen Mittwoch hatte Regionalligist Dynamo Dresden mit einem souveränen 5:1-Sieg gegen den Bezirksligisten Bischofswerdaer FV die Runde der besten 16 erreicht. Die Auftaktrunde des ODDSET-Pokals wird mit den Spielen Dresdner SC gegen Dynamo Dresden II (5. September, 17.30 Uhr) und FV Dresden-Nord II gegen Erzgebirge Aue II (6. September, 17.30 Uhr) abgeschlossen.
(Quelle "Pressemitteilung Oddset-Pokal" - 04.09.2006 )

Coach Lisiewicz: Ich kann aus dem Vollen schöpfen
Fußball war gestern tabu für die Spieler des 1. FC Lok. Die Bezirksliga-Kicker vergnügten sich lieber beim Golfen in der Noitzscher Heide. Gemeinsam mit ihren Familien sowie Verantwortlichen des Vereins entspannten sie sich. „Das war länger geplant, also keine Belohnung für den 2:0-Sieg gegen Grimma im Landespokal“, sagt Trainer Rainer Lisiewicz, der sich dennoch mit seinen Männern hochzufrieden zeigte. „Wir haben den höherklassigen Gegner klar beherrscht, nur eine Chance zugelassen. Dagegen erarbeiteten wir uns eine Vielzahl an Möglichkeiten.“ Herausheben möchte der Coach keinen. „Wir boten eine geschlossene Mannschaftsleistung.“ Dass die Freitagssieger die erste Lok-Elf darstellen, verneint der Fußball-Lehrer. „Wir haben einen 23-Mann-Kader mit vielen gleichwertigen Spielern. Derzeit kann ich aus dem Vollen schöpfen. Mir bieten sich dadurch verschiedenste taktische Möglichkeiten.“ Am Mittwoch geben die Probstheidaer ihren Bezirksliga-Einstand gegen Tresenwald Machern. Ob dann wieder knapp 5000 Zuschauer ins Plache-Stadion (Anstoß: 20 Uhr) strömen wie gegen Grimma, vermag Lisiewicz nicht zu sagen. „Alles, was mehr als 2000 sind, ist gut. Aber die meisten unserer treuen Fans werden da sein.“ Der 56-Jährige ist überzeugt davon, dass seine Mannschaft vollkonzentriert in das Match gegen den Vorjahresfünften geht, „weil ich ein ehrgeiziges Team habe, das Meister werden will“. Einen Wunschgegner fürs Pokal-Achtelfinale am Wochenende 28./29. Oktober hat Lisiewicz nicht. „Schön wäre ein Großer wie Dynamo Dresden. Genauso lieb wäre mir ein schlagbares Team, gegen das wir die nächste Runde erreichen könnten.“
(Quelle "Leipziger Volkszeitung" am  04.09.2006 - von Norbert Töpfer)

Jetzt soll "der Kracher" her
„Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin” hallte es aus fast 5000 Kehlen durch das Bruno-Plache-Stadion. Bis dahin ist es für die Kicker von Lok Leipzig noch ein weiter Weg, den ersten Schritt haben sie mit dem überraschenden 2:0-Sieg in der Auftaktrunde des ODDSET-Pokals gegen den Oberliga-Absteiger SV Grimma aber schon gemacht. Überraschend war nicht nur das Ergebnis, sondern vor allem der Spielverlauf. Die Mannen um Kapitän Holger Krauß dominierten gegen den favorisierten Gegner während der gesamten Spielzeit, waren immer einen Tick schneller am Ball, erspielten sich hochkarätige Chancen, die für weitere Spiele gereicht hätten. "Ich habe gewusst, dass es die Jungs drauf haben. Dass sie das Spiel aber so dominieren, hat auch mich überrascht. Die Mannschaft hat überragend gespielt", zeigte sich Trainer Rainer Lisiewicz sehr zufrieden. Den Grimmaern, die immer einen Schritt zu spät kamen, fiel gegen die engagierten Platzherren nicht viel ein. Eine Minute vor der Halbzeitpause musste auch noch Mittelfeldakteur Stefan Tröger nach einem Foul auf Höhe der Mittellinie mit Gelb-Rot vom Platz. Sekunden später endlich das erlösende 1:0 für Lok: Hänisch hatte in den Strafraum geflankt, Grimmas Daniel Wohllebe köpfte den Ball ins eigene Gehäuse. Danach war Halbzeitpause! Auch in der zweiten Hälfte tauchten die Platzherren immer wieder gefährlich vor dem Grimmaer Kasten auf, sündigten aber bei der Chancenverwertung. So mussten Mannschaft und Fans lange zittern, denn im Gefühl des scheinbar sicheren Sieges gegen die dezimierten Gäste schlichen sich auch bei den Leipzigern einige Unkonzentriertheiten in der Abwehr ein. „So ist das halt, wenn man gegen zehn Mann spielt. Mir wäre es lieber gewesen, wenn wir bis zum Ende gegen elf Mann gespielt hätten", erklärte Lisiewicz nach der Partie. Für die Erlösung sorgte der eingewechselte 19-jährige Sturm-Youngster Rico Engler, der fünf Minuten vor dem Abpfiff das 2:0 erzielte. Der Rest war blau-gelber Jubel und die Ansage des Kapitäns: „Jetzt lassen wir so richtig die Sau raus, das haben wir uns verdient!" „Jetzt wollen wir im Achtelfinale einen echten Hochkaräter. Dynamo Dresden oder die andere Mannschaft aus Leipzig wären super", blickt der Coach voraus. Zumindest bis heute Abend ist in Probstheida richtig Feiern angesagt. Morgen beginnt dann die direkte Vorbereitung auf den Bezirksliga-Auftakt gegen Tresenwald Machern am Mittwoch (20 Uhr). „Dann ist wieder Alltag angesagt, aber auch da müssen wir natürlich konzentriert zu Werke gehen. Unser Ziel ist ganz klar der Aufstieg, da gilt es gleich mit einem Sieg gegen Tresenwald zu starten", blickt Rainer Lisiewicz voraus. Und wenn die Lok-Kicker in den Bezirksliga-Partien mit der gleichen Leidenschaft zur Sache gehen, wie am Freitag gegen Grimma, dann werden Fans und Trainer in dieser Saison noch viel Freude an ihrer Mannschaft haben. Schon im Bezirkspokal gegen Beilrode (3:0) und Ostrau (8:0) hatten die Probstheidaer ihre Spielstärke angedeutet. Der Bezirksliga-Konkurrenz dürfte bei dem Gedanken daran schon jetzt richtig Angst und Bange werden.
(Quelle "Sachsen Sonntag" am 03.09.2006 - von Andreas Wendt)