+++ LOK erreicht mühelos das Achtelfinale im Bezirkspokal, nach einem 9:1 in der 2. Runde gegen SV Medizin Zschadraß! +++

 

Bezirkspokal/ 2. Runde im Bruno-Plache-Stadion

Samstag, 13.08.2005  1. FC Lok Leipzig – SV Medizin Zschadraß  9:1 (6:0)

 

Wie in Löbnitz, unserem ersten Pokalgegner, war auch der Platz in Zschadraß für die erwarteten Fanmassen der Loksche viel zu klein. Aber anstatt ins nahe Grimma auszuweichen und im oberligatauglichen Stadion der Freundschaft zu spielen, wurde kurzerhand das Bruno für diesen Bezirkspokalfight gemietet. Also keine Erlebnistour für die Fans, dafür ein Heimspiel für die LOK mit allem Drumherum, also mit eigenen Karten und Preisen, dazu das Saison-Programmheft Nummer 2.

Die Hinfahrt mit dem ÖPNV, sprich den LVB, gestaltete sich heute recht abenteuerlich. Als man gegen 14 Uhr am alten Messegelände aus der Tram 15, die übrigens umbeschildert gleich als Linie 2 nach Lausen weiterfuhr, in den Bus des Schienenersatzverkehrs umgestiegen war, dachte man noch an eine zügige Weiterfahrt. Mitnichten, denn erst nach mehr als 10 Minuten setzte sich der MAN-Gelenkbus in Bewegung, alles nach vorbestimmtem Plan übrigens. Ein paar LOK-Fans im randvollen Bus unterhielten die Massen währenddessen mit unserem Liedgut. Am Völki dann der Megastau, Schuld war nicht das große Autoaufkommen, sondern – eine Baustellenampel am Südfriedhof. Dreiviertel drei erreichte der (Fan-)Bus Probstheida, gerade noch rechtzeitig, um die Locomotion-Fahne am Dammsitzzaun festzumachen. Erste Überraschung die vielen Fans im Gästeblock, so etwa 150 Leute, auch mit eigenem Bannerschmuck in ihren Vereinsfarben himmelblau-weiß. Die Loksche machte von Beginn an Druck, wollte eine schnelle Pokalentscheidung. Erster Schritt dahin in der 13. min, als unserem neuen Stürmerstar André Irrgang das 1:0 gelang, nach einer scharfen Eingabe von Dirk Hänisch. Der Torschütze revanchierte sich beim Team, in dem er für René Heusel das 2:0 auflegte. Und als Dirk Hänisch nur zwei Minuten später das dritte Tor des Tages erzielte, war das Weiterkommen geklärt. Bis zur Pause fielen noch drei weitere Treffer, diese Überlegenheit des LOK-Teams war von vornherein so klar nicht gedacht.

Nach Stärkung mit Bulettenbrötchen und Becherbier konnte die 2. Halbzeit beginnen. Es folgten wieder gute Chancen für den heutigen „Zwangsgastgeber“, das nächste Tor schossen aber die Zschadraßer, deren Fans ihren Goalgetter Thomas Tänzer lautstark und wild bejubelten. Dies geschah nach etwa einer Stunde Spielzeit, unsere Kicker fühlten sich nun aber erneut herausgefordert. Kapitän Frank Wimberger gab das Signal, in dem er gewohnt gekonnt einen Freistoß ins Netz hämmerte, das 7:1. Den achten Treffer für die Loksche erzielte René Heusel vom Elfmeterpunkt aus, ehe er und zwei weitere Spieler zum Dreifachwechsel mit Dirk Vogt, Heiko Hennig und Ronny Richter das Feld verließen. Dirk Vogt gelang schließlich noch das 9:1, dies hätte auch für die Anzeigetafel gereicht, die aber leider auch heute wieder außer Betrieb blieb.

Anschließend um halb sechs begaben sich zwei Fanmannschaften auf den heiligen Rasen („Ihr macht unseren Platz kaputt!“ kam von den Zuschauern draußen), um ein eigenes Match auszumachen. Am Ende siegten der Club der Raben knapp gegen die Jungs von Scenario Lok, wobei letztere schon 4:1 führten und in der Schlussminute sogar per Elfmeter die Ausgleichchance hatten. Danach gab’s Bier und Bratwurst am Dammsitzgrill – und ein Erinnerungsfoto.

Reini

 

Bruno-Plache-Stadion Leipzig:  1.145 Zuschauer

0:1 Irrgang (13.), 0:2 Heusel (22.), 0:3 D. Hänisch (24.), 0:4 Wimberger (40.), 0:5 Heusel (40.), 0:6 M. Hänisch (45.), 1:6 Tänzer (63.), 1:7 Wimberger (66.), 1:8 Heusel (75./Foulelfmeter), 1:9 Vogt (85.)

 

Fotos zum Spiel