+++ 13:2 im Heimspiel gegen den VfB Zwenkau III, ein Schuss vor den Euphorie-Bug vor dem Pokalknüller gegen Stadtliga-Spitzenreiter SV Liebertwolkwitz! +++ 11 Jahre LOCOMOTION - eine kleine Feierstunde mit prominenten Gästen +++

 

Samstag, 30.04.2005  1. FC Lok Leipzig – VfB Zwenkau 02 III  13:2 (9:0)

 

Weiter sollte es heute gehen mit dem Torrausch unseres Teams, 236 Treffer standen bisher vor dem Spiel gegen die dritte Männermannschaft unseres Gegners VfB Zwenkau. Die schien sich aber eher zum Teil aus der A-Jugend zu rekrutieren, also konnte man damit rechnen, dass diesmal auch unsere Abwehr gefordert werden würde. Alles nach Plan lief es bei uns bis zur Pause, denn bis dahin wurde vom FCL-Team siebenmal eingegoalt. Darunter mal kein Tor von Dirk Vogt, der noch gegen Seehausen achtmal erfolgreich war. Zur Pause sammelte man die neuesten Druckerzeugnisse ein, Erlebnis Lok Nr. 7, in dem man übrigens einen Bericht aus dem Fan-Report von Frank über das VfB-Spiel bei Hansa Rostock entdeckte („Frohe Ostern, VfB!“), ist auch schon wieder 12 Jahre her. Im aktuellen Tatort Stadion Nr. 29 ging es schon auf dem Titelblatt um die Gründung von Scenario LOK, in dem 22 ultraorientierte Mitglieder teils des ehemaligen Infernos weiter Kontakte zu Halle und jetzt auch zu Erfurtern pflegen, neben LOK auch zu diversen anderen Spielen anwesend sein wollen. Im Heft übrigens auch ein detail- und emotionsreicher „Wendebericht“ über die Fanherrschaft in Leipzig, die sich laut Dabeigewesenem an jenem 27.08.1983 nach dem DDR-Oberliga-Derby im Stadion des Friedens in Gohlis ereignete. Das sollte man gelesen haben.

Anfang der 2. Halbzeit wurde neben dem eigenen Ultra-Banner das große 1. FC Lokomotive Leipzig-Banner vom Gegengeradenzaun abgehängt, nach Aussagen der Beteiligten (welche an Idee und Herstellung der Fahne damals beteiligt waren) will man künftig höchstpersönlich dafür sorgen, dass das Banner zu jedem FCL-Spiel im Stadion hängt. Dann wurde es nach weiteren LOK-Treffern plötzlich hektisch in unseren Spielerreihen, denn als nun jeder vorne noch was reißen wollte, konterten uns die Gäste ganz einfach aus. Und auch noch erfolgreich, denn gegen jeweils zwei Zwenkauer Stürmer auf einmal hatte unser Aushilfskeeper Daniel Nasada kaum bis keine Chance zum eingreifen. Das passierte nach dem 1:11 mit dem 2:11 gleich noch einmal, ehe René Heusel und Maik Hänisch für uns wenigstens die letzten Treffer zum 13:2 – Endstand erzielen konnten. Zwei Gegentore in einem Punktspiel gab es diese Saison ebenso wenig noch nie wie dieses Jahr überhaupt ein Gegentor, das letzte fiel ja am 30.10.2004 beim 11:1 gegen Althen II.

 

Fazit: Leichter Schlendrian und übermotivierter Tordrang des wackeren Dreamteams führten zu vermeidbaren Gegentreffern – dies sollte die rechtzeitige Vorwarnung auf das heiße Pokalmatch nächsten Mittwoch gegen Wolks sein!

Reini

 

Bruno-Plache-Stadion Leipzig:  1.514 Zuschauer   

1:0 Hänisch (5.), 2:0 Heusel (15.), 3:0 Hennig (18.), 4:0 Heusel (21.), 5:0 R. Richter (23.), 6:0 Hänisch (28.), 7:0 Heusel (40.), 8:0 R. Richter (52.), 9:0 R. Richter (55.), 10:0 Hänisch (61.), 11:0 Heusel (74.), 11:1 Maue (78.), 11:2 Gey (86.), 12:2 Heusel (87.), 13:2 Hänisch (90.)

 

Fotos zum Spiel

 

Anschließend versammelten sich die heute beim Spiel anwesenden Fanclubmitglieder Sven, Thomas, Mike, Alex und der Verfasser zu einem kleinen Jubiläumsumtrunk – denn unser Fanclub beging genau an diesem 30. April seinen 11. Geburtstag. Als Gratulant erschien im benachbarten Biergarten unser Spieler Kevin Rienaß, und neben einem zünftigen Kasten Budweiser (für eine spätere Grillparty) hatte er auch noch seine hübsche blonde Freundin dabei. Für alle Beteiligten war es eine fröhliche Feier, die dank der „Maifeierlichkeiten“ auch von der Polizei überwacht wurde. Erlebnisse der lustigen Art verschafften uns die hiesigen Laubenpieper-Stammgäste, von denen einer uns sogar die Essensteller servierte. Ein weiterer Herr entpuppte sich als totaler LOK-Fan der 1. Generation, was er auch an seine Nachfahren weiter transportiert hat, obwohl der im fernen Schwarzwald wohnt. Gegen halb elf fröstelte man doch zu sehr, sodaß sich die Gesellschaft auflöste, die Inhaberin konnte endlich das Licht draußen löschen – Feierabend.

Reini