+++ Der 1. FC Lok gewinnt auch sein letztes Punktspiel 2004 klar, diesmal 12:0 gegen die Zweite von Turbine Leipzig! +++ Inferno-Abschied mit Feuershow, nach 4 gemeinsamen Jahren gehen die aktiven Fans nun teils getrennte Wege. Danke für Alles! +++

 

Samstag, 18.12.2004  1. FC Lokomotive Leipzig – SV Turbine Leipzig II  12:0 (7:0)

 

Eigentlich ist die Vorrunde ja schon beendet gewesen, weil aber vor dem Länderspiel der Deutschen gegen Kamerun unser Bruno zunächst fürs Training von Klinsi’s Buben vorgesehen war (und dann doch nicht, weil Markranstädt vorgezogen wurde), fiel unser Spiel gegen die Zweite von Turbine im November aus. Nun heute der Extra-Bonus für die Fans des FCL und trotz des eisigen Wetters strömten wieder über zweitausend Leute nach Probstheida.

Die mussten den ersten Paukenschlag aber schon vor dem Spiel hinnehmen, denn auf zwei parallelen Spruchbändern in der Fankurve stand folgender Text: „Aufhören können, das ist keine Schande, das ist eine Stärke! – Inferno Lok 2001-2004 – Wir danken ab!!!“ Das war wie ein Stich ins blaugelbe Fanherz, die Erinnerungen an gemeinsame Tourerlebnisse und die vielen Choreo- und Bengalo-Aktionen der Infernos kamen einem da gleich in den Sinn. Soll das alles nun vorbei sein? Zerbricht die aktive Fangemeinschaft nun total? Sieht man keine plakativen Meinungsäußerungen mehr im Fanblock? Ich bin sicher, ganz so schlimm wird es nicht kommen, denn fast alle werden immer der Loksche treu bleiben und auch künftig im Stadion ihre Akzente setzen – die gemeinsame Idee ist einfach stärker.

Mit einer Pyro-Show in der Fankurve setzte Inferno heute den offiziellen Schlusspunkt, gleichzeitig lief unser Team unten auf dem Rasen mit einem großen Banner in den Händen auf: „Die Mannschaft sagt Danke!“, eine riesige Liebeserklärung an die Fans im Stadion.

Und irgendwie gehört auch die bei Verspätungen von Verabredungen berühmte „akademische Viertelstunde“ dazu, wie heute wieder, als das Spiel um eben diese fünfzehn Minuten später angepfiffen wurde. Unser Team musste sich zunächst mal warm schießen. Dann in der 15. Minute brach der Bann, Tom Franke setzte das Leder ins Eck. Nun folgte Schlag auf Schlag Treffer auf Treffer, fast im Minutentakt. Die Mädels unten in der Mini-Kleidung mit den Maxi-Nummern hatten jetzt richtig Stress, Mirko animierte das ganze Publikum und oben klatschte man jedes Tor munter auf Tribünenreihe ab - der Spaß kannte keine Grenzen. Bis sieben mussten alle zählen, dann war Pause.

Die nutzten die meisten auf einen Trip in die benachbarte Trainingshalle, denn hier boten Fanshop, Faninitiative und Verein alles für den Fan! Großer Ausverkauf an liegengebliebenen Fanartikeln aus der langen VfB-Zeit, darunter Programme, Teamplakate, Trikots, Maßanzüge in edlem Zwirn, Fanfahnen und so weiter. Hier konnte man nach Herzenslust stöbern. Auch unser FAN-REPORT erschien heute mit einer neuen Ausgabe, schon die Nummer 72. Diesmal ging es auf 28 Seiten um die LOK-Spiele ab 9. Oktober bis Dezember 2004. Der Absatz war sehr gut, auch weil mein Spezi Uwe aus Thekla auf der Tribüne immer neue Interessenten für das Heftchen fand. Besten Dank für die Werbung und auch für die Super-Weihnachtsfeier vom letzten Wochenende!

Auch im zweiten Durchgang brauchte unser Team wieder etwas Anlaufzeit, um weitere Tore zu machen. Rene Heusel ging allen voran und legte das 7:0 vor, jetzt lief der Ball wieder sehr gut durch die blaugelben Reihen. Ronny Richter markierte den zehnten Treffer, ehe Kapitän Uwe Trommer mit Schmackes von der 16m-Grenze abzog, das elfte Kapitel im heutigen Torreigen. Den Schlusspunkt aber setzte standesgemäß unser Rekordtorschütze Rene Heusel, er schob den Ball aus 12 Metern (laut Ronnys Videomitschnitt) zum 12:0 ins Netz – seinem 36. Tor in der laufenden Saison! Begeisterung bei den offiziell 2226 Zuschauern heute, nicht so sehr sicher bei den gut 60 anwesenden Turbine-Fans im Gästeblock. Hier stieg während des Spiels mal kurz grüner Rauch auf. Geschenke wurden nach dem Spiel verteilt, 40 Trikots gingen von der Mannschaft an die Fans, es gab Plakate, Aufkleber und Freibier (oder Glühwein). Und nach dem Duschen und Umziehen schrieben unsere Kicker in der großen Halle emsig ihre Autogramme auf nagelneue Mannschaftsposter, wann hat man das schon mal gesehen in Probstheida!

Fazit: Eine großartige Hinrunde 2004/05 fand hier ihre familiäre Würdigung, die Fans und die Kicker feierten zusammen, und alle freuen sich auf eine tolle Rückrunde im Frühjahr!

Weihnachten ist aber auch eine Zeit der Besinnung und des ruhigen In-sich-Gehens, besonders für unsere jungen und alten Fan-Aktivisten.

Reini

 

Bruno-Plache-Stadion Leipzig: 2.226 Zuschauer

1:0 Franke (15.), 2:0 Schreiber (16.), 3:0 Hänisch (18.), 4:0 Winkler (21.), 5:0 Hänisch (26.), 6:0 R. Richter (27.), 7:0 Heusel (40.), 8:0 Heusel (69.), 9:0 R. Richter (70.), 10:0 R. Richter (72.), 11:0 Trommer (74.), 12:0 Heusel (75.)

 

Fotos zum Spiel

 

 

 

+++ Locomotion feierte schon mal Weihnachten, und zwei Spieler feierten mit uns mit! +++

 

Fanclub Locomotion - Unsere Weihnachtsfeier 2004

 

Anschließend verbrachte man den Nachmittag bei gemütlichem Kaffeetrinken bei Alex, dann sollte es vor 18 Uhr zum Griechen gehen. Hier fand unsere Fanclub-Weihnachtsfeier statt, zu der wir Kevin Rienaß eingeladen hatten. Zum Glück war wenigstens Mike pünktlich und so fiel es kaum auf, dass sich die übergroße Mehrheit der Locomotions 20 Minuten zu spät vorn am Eingang traf, zufällig - oder üblich… In gediegener Umgebung wurden nun alle Sach- und Personalfragen erörtert, sprich: Es wurde eine lustige Feier. Kevin überraschte uns mit einem tollen Geschenk. Auf einem Spielertrikot mit dem Schriftzug „Frohe Weihnachten 2004“ hatten alle Spieler unterschrieben, nur für Lokomotion! Denn die Rückseite enthielt neben unserem deutschen Fanclubnamen auch unser Gründungsjahr 1994, hiernach hatte sich Kevin extra erkundigt! Auch an dieser Stelle dafür unseren besonderen Dank! Man erfuhr von ihm nun mehr über die wechselvollen Wechselmonate seiner jungen Fußballer-Karriere, über BS & Co., über utopische Trainer-Spielsysteme, über Grimmaer Mobbing, über sein Rieseninteresse an der LOK-Fanszene, über seinen Neueinstieg und offiziellen Start ab 1. Januar 2005. Als alle gastronomischen Genüsse befriedigt waren, sprich: alle waren satt, ging es zu Alex zur Nachfeier im kleinen Kreis. Sagt man so, aber nein, im Gegenteil, der Kreis der Teilnehmer vergrößerte sich jetzt noch, denn René „Rossi“ Roßberg wollte sich unsere Locomotion-Weihnachtsfeier auf keinen Fall entgehen lassen. Zusammen mit seiner Freundin wartete er schon unten am Hauseingang auf uns, man hatte sich mal wieder – verspätet. Oben gab es Getränke und Knabberzeug, viele Videos rund um den FCL, lustige Geschichten und ernste Voraussichten, die obligatorischen Weihnachtsbeutel samt Fanclub-Collage und sogar dem Fan-Report 72 für alle.

Ein wunderbarer Abend, für den man allen danken möchte!

Reini

 

PS: Gerüchte, nach denen einzelne Mitglieder einfach kein Ende der Feierlichkeit sehen und einsehen wollten, entbehren jeder alkoholischen Grundlage. Nach einer Runde Miniklöpsen und Gürkchen bog man weit nach Mitternacht in die Zielgerade ein. Ein Ende schien nie in Sicht, die Uhr glich wohl der Stadionrunde. Frühmorgens um halb 9 soll es lautstark in die berühmte „Endlosschleife“ (Oh, FC Leipzig) gegangen sein, danach gab es wohl erste feste Nahrung zum frischen Morgenkaffee. Das Länderspiel aus Asien ab 11 Uhr gehörte selbstverständlich angeblich zum aktuellen Vormittagsprogramm des FC Locomotion, allerdings sollen nicht alle der vier verbliebenen bis zur 2. Halbzeit durchgehalten haben, sollen…

 

Fotos zur Feier