+++ Der 1. FC Lok gewinnt sein Punktspiel bei den Devils in Paunsdorf glatt 12:0 - und gut 1.200 Fans waren vor Ort. +++ Die Auslosung des Viertelfinales im Stadtpokal ergab den SV Liebertwolkwitz als unseren Gegner, gespielt wird am MI, 4. Mai 2005 (Tag vor Himmelfahrt) um 18 Uhr im Bruno! +++
Samstag, 26.03.2005 SV Paunsdorf Devils – 1. FC Lok Leipzig 0:12 (0:5)
Was kann es schöneres für einen Lok-Fan geben, seinen Osterspaziergang zu einem Spielort seines geliebten Vereines hinzuverlegen. Also hinaus in die Frühlingssonne, die sich am heutigen Nachmittag nämlich von ihrer besten strahlenden Seite zeigte.
Wie im Internet auf der Lok-Homepage beschrieben, erreichte man den Sportplatz auch per Tram-Linie 7. Ab Haltestelle Barbarastraße, eine Station vor dem Betriebshof Paunsdorf, führte der Spaziergang vorbei am „Böttcher-Eck“, einer noch zu DDR-Zeiten szenebekannten Kneipe, linkerhand die erwähnte Straße entlang zur Döllingstraße. Die bunten Spielplakate mit neuem Datum (am 12. März fiel das Match ja dem Tauwetter zum Opfer) wiesen uns den Weg und am Kartentisch durften dann auch 3 Euro Eintritt entrichtet werden. Die Billetts trugen allerdings noch das alte Datum, und der Preisaufdruck wurde beim Abriss entfernt, echte Entwertung eben. Der Andrang kurz vor Spielbeginn wurde von den resoluten Damen am Verkauf optimal gemeistert, und unsere Ordnercrew tat ihr bestes für eine schnelle Fan-Abfertigung. Aus der Umkleide kam gerade das rotschwarze Team der Gastgeber, die sich übrigens aus der mit ein paar „Fußballrentnern“ verstärkten A-Jugendmannschaft des SV Althen zu Saisonbeginn gegründet hatten, als Paunsdorfer Teufel. Das Spielfeld war zu dieser Zeit schon vollständig von Lok-Fans umstellt, denn mehr als eine einfache Geländerumzäunung und ein paar Parkbänke für die Mannschaften gehörten nicht zum Platzkomfort.
Mit wenigen Minuten Verspätung liefen die Teams aufs Feld und es konnte losgehen. Die erste Chance hatten allerdings die Gastgeber, unsere Abwehr hielt stand. Dann ging das muntere Scheibenschießen los, mit dem 0:1 durch Ronny Richter. Viel sah man in der ersten Halbzeit aber nicht von unserem Team, zum einen hielten die Devils ordentlich dagegen und hatten im Tor einen Superflieger, zum anderen war meinereiner mit allerlei Randnotizen beschäftigt und abgelenkt. Themen gab es genug, so das mittlerweile stadtbekannte Arcor-Gewinnspiel im Internet (Spiel gegen Hertha BSC), welches unsere grünweißen Freunde dank ihrer gegnerischen Stimmabgabe für Bayern Hof dazu nutzen wollen, der Stadt Leipzig ein Fußballhighlight entgehen zu lassen. Nichts Neues aus Leutzsch, denn für Leipzigs Image haben bisher im Fußball immer nur Lok und der VfB gesorgt – und das hat sich bis heute nicht geändert, trotz Liga 11. Viele Fans werden in den nächsten Tagen noch für dieses Traumspiel voten, unsere Freunde, Bekannten und Sympathisanten sind jedenfalls informiert.
So hat z. B. Nadel-Jochen Sammelmails an seine Tauschfreunde in aller Welt verschickt, und das sind bekanntlich nicht wenige…Ja und auch die News an der Fusionsfront, Programm vom Taucha-Test suchen, Loco-Trefftermin ausmachen, den Wahlstuttgarter Rex mit seinen beiden Sprösslingen begrüßen war angesagt – alles am Rande eines Pflichtpunktspiels.
Halbzeit, unzufriedener Trainer, er hatte sich von seinen drei Top-Stürmern mehr erhofft, die Zuschauer auch, aber noch blieben 45 Minuten Zeit. Imbiss- und Getränkeversorgung von Krostitzer waren in Ordnung, das Bier, obwohl in Plastebechern (0,4 l zu 1,50 €), auch.
Dann schien die Halbzeitpredigt von Rainer L. gewirkt zu haben, denn nun war mehr Tempo im Spiel. Vier Pfosten- oder Lattentreffer sowie ein vergebener Elfer kamen zu den sieben gezählten Toren noch hinzu, sodass die rund 1200 Fans (verkauft wurden heute 1.050, dazu die vom Vorverkauf) am Rande sehr unterhaltsam auf ihre Kosten kamen. Zumal man ein echtes Traumtor des Monats erleben durfte, denn unser Rossi zog von seiner linken Stürmerseite mit rechts den Ball aus 20 Metern wie einen Strich oben ins lange Eck! Alle vom Team gratulierten ihm auf der Stelle, und der Beifall der Massen für dieses 9:0 war ihm sicher.
Nach dem Spiel war heute vor dem Fantreff, und das „Treibhaus, die Kneipe“ ja nicht weit. Wirt Steffen K. hatte dazu neben den Fans auch die komplette Mannschaft eingeladen, letztere wurde zunächst mal ordentlich verpflegt, mit fester Nahrung versteht sich. Anschließend gab es Informationen aus erster Hand für die Fans, zu allen aktuellen Fragen, von Vorstand, Trainer und Spielern.
Reini
Sportplatz Döllingstraße Leipzig-Paunsdorf: ca. 1.200 Zuschauer
0:1 Ronny Richter (10.), 0:2 René Heusel (18.), 0:3 Ronny Richter (33.), 0:4 Dirk Vogt (39.), 0:5 Tom Franke (45.), 0:6 Uwe Trommer (58.), 0:7 Frank Wimberger (60.), 0:8 Uwe Trommer (65.), 0:9 René Roßberg (70.), 0:10 Tom Franke (72.), 0:11 Dirk Vogt (82.), 0:12 Dirk Vogt (88.)