+++ Nach zwei Spielausfällen rollte an diesem Wochenende endlich wieder der Ball in Probstheida! +++ Glanzloses 7:0 gegen die Zweite von Eintracht Süd, Schonung für das Benefizspiel gegen Hessenkassen am Sonntag? +++ Über 2000 Lok-Fans sahen das Freitagsspiel, etwa 500 kamen am Samstag zu den Jugendderbys ins Bruno +++

 

Freitag, 18.03.2005  1. FC Lok Leipzig – Eintracht Leipzig-Süd II  7:0 (5:0)

 

Nach zwei wetterbedingten Spielausfällen sollte am Freitagabend endlich wieder der Ball im Bruno rollen. Denn unter der Woche hatte der Frühling in Sachsen Einzug gehalten und jeden Rest von Schnee von den Straßen und Plätzen der Stadt mitgenommen. Auch der Rasen auf unserem Hauptspielplatz präsentierte sich daher in recht gutem Zustand, sodaß es ab 19 Uhr hier wieder um Punkte in der letzten sächsischen Fußballspielklasse gehen konnte. Im Team des FCL diesmal nicht von Anbeginn dabei unser Rekordtorschütze René Heusel, wohl ein taktischer Vorausblick des Trainers. Weil auch zwei Tage später das Benefizspiel gegen Hessen Kassel steigt, dazu gab es heute übrigens nicht nur die Eintrittskarten, sondern auch ein blaugelb/rotweißer Erinnerungsschal, in limitierter Auflage von 200 Stück für Leipzig und 300 für die Hessen. Die 10 Euro gehen mit in den Spendentopf, eine Superaktion.

Im Stadion heute wieder über 2000 Besucher, das Interesse an der LOK lässt also keineswegs nach, auch oder gerade weil sich das mit einer Fusion zu Höherklassigem immer noch nicht ergeben hat. Kandidat Tresenwald hat kalte Füße gekriegt, also heißt es weiter suchen oder eben nächste Saison doch 2. Kreisklasse. Vorteil: Da blieben unsere ehrenamtlichen Superkicker dem FCL voll erhalten, unter dem Teammotto „Ohne Moos geht hier voll was los“, was natürlich nicht auf das sonstige Vereinsleben zu übertragen ist. Denn schon jetzt gilt es, finanzielle Mittel für die Zukunft zu organisieren, was derzeit vom Vorstand auch weiter am Laufen gehalten wird, z.B. auch per Aufruf im Internet.

Apropos Aufruf, die Ultras warben per Schriftband in der Fankurve gleich noch für die beiden Jugendderbys am Samstag gegen das Leipziger Nachwuchszentrum, was sich ja unter dem Namen des FC Sachsen aufstellt – und damit genug „Feindpotential“ intus hat.

Anfangs legte die Loksche gleich gut los, Ronny Richter und Denis Winkler machten schnell die ersten beiden Tore. Dann der Auftritt vom Ex-Bielefelder Dirk Vogt, der gleich dreimal tolle Flanken von rechts jeweils zu exzellenten Kopfballtreffern nutzte, ein echter Hattrick innerhalb von sieben Minuten. Unsere Nummerngirls waren da noch im vollen Umziehstreß, Jacken aus, Tafeln hoch und Jacken wieder an – immer in Bewegung bleiben, hieß es.

Dann war Pause, Zeit für Bier oder auch Glühwein, denn es wurde fühlbar frischer. Auch die gedruckten Fanartikel wie Erlebnis Lok Nr. 3 und Tatort Stadion Nr. 26 durften erworben werden, letztere lagen diesmal übrigens am Bierstand aus, mit der eindringlichen Bitte des Bedienungspersonals um Spenden. Programmheft Nr. 13 für heute war gleichzeitig ein Doppelheft mit dem Sonntagsspiel gegen KSV Hessen Kassel, darin befinden sich neben interessanten Details zum Kasseler Fußballschicksal auch schöne Bildrückblicke auf unsere berühmte internationale Lok-Tradition.

Nach dem Seitenwechsel machte unser neuer Schütze vom Dienst Dirk Vogt schnell gleich das 6:0, dann wurde es ruhiger. Auch deshalb, weil vom aufmerksamen Schiri ein paar Treffer nicht gegeben wurden, der Dammsitz hatte dafür nur ein vielstimmiges „Hoyzer, Hoyzer!“ übrig, ohne Kommentar. Dann wurde bei uns doppelt gewechselt, es erschienen Tom Franke und René Heusel, für Uwe Trommer und Stefan Schreiber. Aber irgendwie lief es nicht mehr rund und man hatte den Eindruck, die Kicker denken schon an das Sonntagsmatch. Nur einmal durfte man noch jubeln, nach dem vierten Tor von Dirk Vogt.

Insgesamt ein resultatsmäßig doch recht mageres 7:0 gegen einsatzwillige Eintrachtler, die auch nach vorne was bringen wollten, heute aber an der immer aufmerksamen Lok-Abwehr nie vorbeikamen.

Reini

 

Bruno-Plache-Stadion Leipzig: 2107 Zuschauer

1:0 R. Richter (6.), 2:0 Winkler (10.), 3:0 Vogt (21.), 4:0 Vogt (25.), 5:0 Vogt (28.), 6:0 Vogt (46.) , 7:0 Richter (72.)

 

Fotos zum Spiel