+++ Wahnsinnsspiel in Zwickau - VfB verliert erst in den Schlußminuten nach 2:1-Führung noch mit 2:4! +++ Dennoch konnte das Team bei seiner Aufholjagd in der 2. Halbzeit spielerisch wieder überzeugen, und nach Schweses Doppelpack standen die Zeichen eigentlich auf Auswärtssieg - eigentlich... +++
Donnerstag, 30.10.2003 FSV Zwickau - VfB Leipzig 4:2 (1:0)
Wenn Du denkst, Du hast das Glück (oder den Sieg), dann…. L
Trotz dessen, das unsere Mannschaft in den letzten Spielen teilweise erschreckend schwach spielte, ließ man es sich nicht nehmen, diese auch in Zwickau zu unterstützen. Man hat halt den L-O-K Bazillus! ;)
Also holte ich am Spieltag zuerst 2 Kumpels aus Holzhausen ab und dann noch unseren Locomotion-Sven. Dann fuhren wir nach Markkleeberg, wo wir den Zug bestiegen, in dem sich einige Lokisten und Hallenser befanden.
Also denn, auf nach Zwicke.
Durch den relativ spät gewählten Zug kamen wir erst 20 Minuten vor
7 dort an. So nahmen wir die Beine in die Hand, um vom Spiel nicht allzu viel zu
verpassen und noch Programme zu erhaschen. Tatsächlich gab es noch welche, doch
beim Kauf dieser schrieen auf einmal die meisten Zuschauer im Stadion „Tor“. So
ein Mist im doppelten Sinne, erstens das Tor nicht gesehen und dann auch noch
gegen uns.
L
Wieder einmal einem Rückstand hinter her laufen. Im Stadion befanden sich dann
ca. 1000 Zwickauer und in etwa 200 Lokisten.
In der weiteren ersten Halbzeit dann das Übliche, man ließ den Gegner gewähren,
ohne selbst Produktives zu schaffen. In der 2. Halbzeit zeigte die Mannschaft
bis zur 88. Minute eine sehr ordentliche Leistung.
Einsatz, Engagement, alles stimmte, außer die Tore. Innenpfosten, Unterkante,
Abseitstor (?), Riesen Kopfballchance frei vorm Torhüter, es sollte halt nicht
sein. Doch dann tatsächlich noch der Ausgleich, von wem wohl? Da gibt es im
Moment nur einen: Schwese. Dann gleich danach Elfmeter für uns und wieder
Schwese mit etwas Glück, 2 : 1! Sollte es mal wieder mit einem Sieg klappen, es
sah alles danach aus. Der gegnerische Torwart kam auch schon bis zur
Mittellinie, die Zwickauer hatten nicht mehr viel Zeit. Und dann begann der
Albtraum, rums, rums, rums, vom 2 : 1 zum 2 : 4, und das in nicht einmal 5
Minuten. Dann Schlusspfiff. Unsere Mannschaft und wir am Boden zerstört.
Zum Luft holen und Nachdenken kam man aber nicht mehr im Stadion, denn jetzt kam mit aller Gewalt die Ordnungsmacht. Man wurde aus dem Stadion getrieben, wie eine Herde Ochsen. Ständig stießen einen diese Drecksb….. in den Rücken, latschten laufend absichtlich in die Hacken und provozierten einen ständig.
Ich kam mir vor wie vor 20 Jahren in der Zone.
Dann ging es wieder mit dem Zug in Richtung Heimat.
In Markkleeberg verließen wir diesen und da der Kontakt mit der Staatsmacht noch
nicht langte, kamen wir kurz vor Wachau auch noch in eine "allgemeine
Verkehrskontrolle". Bloß gut, dass die nicht näher auf meinen alten
Verbandskasten geschaut haben, denn dann wäre ich Mode gewesen. Selbst das
keiner von uns angeschnallt war, ließen sie durchgehen, die müssen halt einen
ganz dicken Fisch gesucht haben. Doch da waren sie bei uns an der falschen
Adresse. Gegen Mitternacht trudelten wir dann wieder zu Hause ein.
Fazit: Auf keinen Fall will ich nach der heutigen Leistung den Stab über der Mannschaft brechen! Jungs macht weiter so, wie von der 46. bis zur 88. Minute, dann ist mir um die Zukunft nicht bange!!!
UKW
Westsachsenstadion Zwickau: 1.286 Zuschauer
1:0 Papp (5.), 1:1, 1:2 Schwesinger (76., 79./Foulelfmeter), 2:2 Köcher (87.), 3:2 Haprich (88.), 4:2 Pafel (90.)