+++ Verdienter 3:1 - Erfolg des VfB beim Vogtländischen Fußball-Club in Plauen! +++ Bewegende Trauerfeier der LOK-Fans für ihr letzte Woche verstorbenes Idol Peter Gießner - mit einem 25m langen Schriftband am Gästeblock! +++ Plakative Schelte der Plauener Fans an die eigenen Ordner! +++ Am Freitag gegen DD-Nord geht es wieder um Heimpunkte, Anstoß ist 19:30! +++
Freitag, 19.09.2003 VFC Plauen - VfB Leipzig 1:3 (1:2)
Schon gegen Halle wurde zu einem gemeinsamen Konvoi der Auto- und Busfahrer zum Spiel ins Vogtländische aufgerufen. So trafen sich alle Reisewilligen am Busabfahrtplatz am Hbf. und pünktlich um halb fünf Uhr am Nachmittag ging es auch los. Im Inferno-Bus saßen auch ein paar Jungs von der TKS, was sich besonders positiv auf die Gesangsstimmung auswirkte. Der Bölkstoff floss reichlich und man freute sich auf ein tolles Auswärtsabenteuer. Jana verkaufte inzwischen die Eintrittskarten (Stück 5 Euro) und vom Fanbeauftragten wurden Ordner und Platzordner bestimmt und mit entsprechenden Armbinden versorgt. Ohne P.P. ’s ging es natürlich nicht ab, und sie wurden dazu genutzt, diverses Pyro zu testen und auch unseren „1.FC Lok Leipzig“ - Banner zu präsentieren.
Kurz vor Plauen bekam man von den hiesigen Cops den üblichen Geleitschutz, ein lederner Motorradcop verfolgte uns dabei mit brennender Zigarette, ein sportliches Antibild.
Man kam leider wieder mal zu spät, etwa 10 Minuten nach Anpfiff, Programme gab es natürlich keine mehr. Als das erste Tor für uns fiel, war natürlich Riesenjubel im Block, in dem sich ca. 300 Lokisten befanden. Riesenerleichterung, endlich mal eine gute Nachricht!
„Ganz Leipzig trauert um einen Helden – Peter Giessner“ – dieses ca. 25 m lange Spruchband mit weißer Schrift auf schwarzem Grund war in dreitägiger Arbeit von den Infernos gefertigt worden und war heute am Gästeblock hinter den Fans angebracht. Vom Innenraum sah das echt gut aus, durch die Platzordner-Binde konnte man sich dort fast ungestört bewegen. Und auch dem RonnyWebmaster gleich noch nachträglich zum 21. gratulieren!
Auch der plötzliche Ausgleich der Plauener ergab keinen Riß im Spiel des VfB, denn kurz vor der Halbzeit machte Schwesinger das 2:1 für uns, verdient.
Die Bratwurst hier schmeckte ziemlich lau, weshalb man da nur die Note 3- geben kann.
Im Plauener Fanblock auf der Geraden scheint der Frust auf die Ordner auch recht groß zu sein, denn die hatten mehrere Plakate gemacht. Da gab es wohl bei den Spielen gegen Chemie und die Magdeburger nach ihrer Darstellung einigen Zoff, weil die Ordner hier nicht zwischen Hools und Normalo-Fans unterscheiden können, das ist das so genannte Willkürproblem hier. Und ansonsten waren die natürlich noch sauer über das 0:4 ihrer Mannschaft in SDH letzte Woche…
Dann ging’s weiter und gleich ein neues Highlight, es fiel das 3:1 für uns, Mittenzwei der Torschütze. Jetzt gab es noch mehr Chancen für den VfB, aber auch der anwesende Präsident BS raufte sich mehrfach die Haare ob der vielen Fehlschüsse.
Dann war Schluß, alles pogte im Block und auch die Spieler fanden zum Zaun. Jetzt wurde in einer endlosen Feieraktion erst mit einer Schweigeminute und dann mit immer neuen Sprüchen dem verdienstvollen FCL-Spieler und –Funktionär „Pit“ Gießner gedacht, "Peter Gießner - Du warst der beste Mann!" . Oder die TKSler mit ihrem „Peter G. – das war Mord!“ – Ironie makaber… Dennoch war die ganze Atmosphäre noch nach einer Viertelstunde prickelnd wie Gänsehaut, selbst unser Aufsichtsrat Siegbert Zeh schien echt beeindruckt zu sein, er stand die ganze Zeit mit unten am Zaun. Dann hatte die Bullerei wieder ihren Auftritt und scheuchte alles aus dem Gästeblock, ohne Rücksicht auf Verluste.
Die Rückfahrt verlief dann in den gewohnt ruhig-müden Bahnen, und um Viertel zwei am Samstag morgen konnte man geschafft in die Federn fallen.
Fazit: Peter Gießner – Fußballgott! Die Lokisten verabschiedeten das Leipziger Fußball-Original auf ihre Weise – in fanatischem Stil. Und das aktuelle VfB-Team bedankte sich mit einem jederzeit verdienten Sieg gegen diesmal schwache Plauener.
Mathias / Reini
Vogtland-Stadion Plauen: 1.701 Zuschauer
0:1 Hannemann (31.), 1:1 Pannach (36.), 1:2 Schwesinger (44.), 1:3 Mittenzwei (47.)